Das Konklave 1585 trat nach dem Tod von Papst Gregor XIII. († 10. April 1585) zusammen und tagte vom 21. bis zum 24. April 1585 in Rom. Es dauerte nur drei Tage und wählte Sixtus V. zum Papst.

Kardinalskollegium

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Gregor XIII.
 
Sixtus V.

Als Papst Gregor XIII. starb, zählte das Kardinalskollegium 60 Mitglieder.

Teilnehmer

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Die 42 am Konklave teilnehmenden Kardinäle waren:

Nicht am Konklave teilnehmende Kardinäle

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Nicht am Konklave teilnehmen konnten die folgenden 18 Kardinäle:

Kardinalserhebungen

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Die im Konklave anwesenden Kardinäle wurden von folgenden Päpsten zum Kardinalat erhoben:

Anmerkungen zu den Kardinälen

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  1. Wurde zum Papst gewählt und nahm den Namen Sixtus V. an
  2. Wurde 1591 zum Papst gewählt und nahm den Namen Innozenz IX. an
  3. Wurde 1605 zum Papst gewählt und nahm den Namen Leo XI. an
  4. Wurde 1590 zum Papst gewählt und nahm den Namen Gregor XIV. an

Nach dem Tod Gregors XIII. war die erste Aufgabe der Kardinäle, während der Sedisvakanz für Ruhe und Ordnung im Kirchenstaat und in der Stadt Rom zu sorgen. In der Umgebung Roms und in der Stadt selbst trieben Banden ihr Unwesen, und während der ersten Verwirrung nach dem Tod des Papstes entflohen zahlreiche Gefangene aus den Kerkern der Stadt, unter ihnen ein Teil jener 36, die noch vor dem Osterfest hätten hingerichtet werden sollen; andere konnte man rechtzeitig in die Engelsburg verlegen. Dem Kardinalskollegium standen mehr als 2000 Fußsoldaten und vier Kompanien leichter Reiter unter dem Kommando des Herzogs von Sora, Giacomo Boncompagni, darüber hinaus 1200 Fußsoldaten des Monsignore Ghislieri zur Sicherung der Tiberstadt und des Kirchenstaates zur Verfügung.[1]

Unter den 42 Konklaveteilnehmern waren mit Markus Sittikus von Hohenems, Giovanni Ludovico Madruzzo und Andreas von Österreich drei Deutsche. Am Ostersonntag, den 21. April 1585 fand im Petersdom die Heiliggeistmesse statt, und am selben Abend begann das Konklave. Als aussichtsreiche Kandidaten galten anfangs die Kardinäle Ferdinando de’ Medici, Bruder des Großherzogs von Toskana, und Alessandro Farnese, der Dekan des Heiligen Kollegiums.[2] Aufgrund besonderer Umstände blieb eine politische Einflussnahme aus: Die Instruktionen König Philipps II. von Spanien verzögerten sich, bis das Konklave bereits beendet war, und auch Kaiser Rudolf II. zeigte wenig Interesse an einer politischen Intervention. So spielten bei dieser Papstwahl hauptsächlich kirchliche und religiöse Interessen eine Rolle.[3]

Im Laufe des Konklaves kamen auch die Namen der Kardinäle Sirleto, Paleotto und Santacroce ins Gespräch. Nach einigem Hin und Her wurde am 24. April 1585 Kardinal Montalto durch Akklamation zum Papst erhoben und dies in einer Abstimmung unter den Kardinälen bestätigt.[4]

Er nahm den Namen Sixtus V. an, um an seinen ebenfalls aus einem franziskanischen Orden stammenden Vorgängers Sixtus IV. zu erinnern.[5] Seine Krönung am 1. Mai 1585 beendete eine Sedisvakanz von 21 Tagen.

Literatur

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  • Ludwig von Pastor: Geschichte der Päpste seit dem Ausgang des Mittelalters. Zehnter Band: Sixtus V., Urban VII., Gregor XIV. und Innozenz IX. (1585–1591) 9., unveränderte Auflage, Verlag Herder, Freiburg und Rom 1958, S. 11–22.
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Einzelnachweise

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  1. Vgl. Ludwig von Pastor: Geschichte der Päpste, S. 11
  2. Vgl. Ludwig von Pastor: Geschichte der Päpste, S. 13 f
  3. Vgl. Ludwig von Pastor: Geschichte der Päpste, S. 12
  4. Vgl. Ludwig von Pastor: Geschichte der Päpste, S. 20
  5. Vgl. Ludwig von Pastor: Geschichte der Päpste, S. 22