Konosirus punctatus
Konosirus punctatus ist eine Heringsart aus der monotypischen Gattung Konosirus.
Konosirus punctatus | ||||||||||||
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Konosirus punctatus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Konosirus | ||||||||||||
Jordan & Snyder, 1900 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Konosirus punctatus | ||||||||||||
(Temminck & Schlegel, 1846) |
Beschreibung
BearbeitenKonosirus punctatus erreicht eine Länge von durchschnittlich 25 cm bis maximal 32 cm. Der Körper ist schlank mit Rundschuppen und die Schnauze leicht hervorstehend. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Hinter den Kiemen befindet sich ein dunkler Fleck. Der letzte Strahl der Rückenflosse ist stark verlängert und die Schwanzflosse gegabelt. Die Afterflosse hat 27 bis 192 Weichstrahlen und die beiden Bauchflossen je 8 Weichstrahlen. Die Anzahl der Wirbel liegt zwischen 46 und 51.[1]
Lebensweise
BearbeitenDie Art lebt entlang Küsten vermutlich bis in 50 m Tiefe. Zum Laichen dringen die Fische auch in Brackwasser in Flussmündungen vor. Im Süden Kyūshūs liegt die Laichzeit im April bis Mai, wobei die Fische währenddessen zweimal oder öfter laichen,[2][3] um Korea laichen sie im April bis August.[4] Die Eier haben einen Durchmesser von durchschnittlich 1,21 mm.[5] Nach zwei Jahren erreichen die Fische ihre Geschlechtsreife. Sie werden bis zu fünf Jahre alt.[4]
Verbreitungsgebiet
BearbeitenDie Art ist zwischen 42 °N und 23 °N im Nordwestpazifik (Japanisches Meer, Gelbes Meer, Golf von Bohai, Ostchinesisches Meer und Südchinesisches Meer) verbreitet, entlang der Küsten der koreanischen Halbinsel, Taiwans, Chinas, Nord-Vietnams und des südlichen japanischen Archipels (Kyūshū, Shikoku, Honshū bis 38 °N) mit Ausnahme des äußersten Südens um die Ryūkyū-Inseln.[2]
Gefährdungsstatus und Nutzung
BearbeitenDie IUCN stuft die Art Stand 2017 als nicht gefährdet (least concern) ein.[3] Sie wird jedoch kommerziell gefischt und beispielsweise um Korea werden abnehmende Fangmengen verzeichnet (von 9.873 t im Jahr 2007 auf 5.767 t im Jahr 2011).[4] Global nahmen die Fangmengen deutlich von 23.707 t im Jahr 1995 auf 4.300 t im Jahr 2016 ab. Auch die Zucht in Aquakulturen war rückläufig von 2.519 t im Jahr 2006 auf 390 t im Jahr 2016.[6]
Taxonomie
BearbeitenDie Art wurde 1846 von Coenraad Temminck und Hermann Schlegel als Chatoessus punctatus wissenschaftlich erstbeschrieben. Sie ist die einzige Art aus der monotypischen Gattung Konosirus, die 1900 von David Jordan und John Snyder geschaffen wurde.[2][7]
Weblinks
Bearbeiten- Konosirus punctatus auf Fishbase.org (englisch)
- Konosirus punctatus (LC) in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2017. Eingestellt von: H. Hata, 2017.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Morphology Data of Konosirus punctatus. In: FishBase. Abgerufen am 10. Juli 2023 (englisch).
- ↑ a b c Konosirus punctatus auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ a b Konosirus punctatus (LC) in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2017. Eingestellt von: Hata, H., 2017. Abgerufen am 9. Juli 2023.
- ↑ a b c Se Hun Myoung & Jin-Koo Kim: Genetic diversity and population structure of the gizzard shad, Konosirus punctatus (Clupeidae, Pisces), in Korean waters based on mitochondrial DNA control region sequences. In: Genes & Genomics. Band 36, 2014, S. 591–598, doi:10.1007/s13258-014-0197-6 (englisch).
- ↑ K.S. Kim, K.H. Han, J.H. Lee, S.H. Lee, C.C. Kim, H.J. Ko, K.S. Jeong: Egg development and morphology of larva and juvenile of the Konoshiro gizzard shad, Konosirus punctatus. In: Dev Reprod. Band 11, Nr. 2, 2007, S. 127–135 (koreanisch, koreascholar.com).
- ↑ B. Liu, K. Zhang, K. Zhu, M. Shafi, L. Gong, L. Jiang, L. Liu, F. Muhammad & Z. Lü: Population Genetics of Konosirus punctatus in Chinese Coastal Waters Inferred From Two mtDNA Genes (COI and Cytb). Band 7, 2020, doi:10.3389/fmars.2020.00534 (englisch).
- ↑ David Starr Jordan & John Otterbein Snyder: A list of fishes collected in Japan by Keinosuke Otaki, and by the United States steamer Albatross, with descriptions of fourteen new species. In: Proceedings of the United States National Museum. Band 23, Nr. 1213, 10. Dezember 1900, S. 335–380, doi:10.5479/si.00963801.23-1213.335 (englisch).