Konrad-von-Soest-Preis
Der Konrad-von-Soest-Preis ist ein Kunstpreis, der seit 1952 in der Regel alle zwei Jahre vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe verliehen wurde. Im Jahr 2022 wurde das Vergabeverfahren überarbeitet, sodass die Vergabe des Preises ab 2023 in einem fünfjährigen Zyklus erfolgt. Er wurde nach dem westfälischen Maler Konrad von Soest (* um 1370, † nach 1422) benannt. Mit ihm werden nationale und internationale bildende Künstler geehrt, die „besonders herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Bildenden Kunst vergeben“ erbracht haben. Die Fördersumme beträgt 35.000 Euro. Die Preisvergabe ist verbunden mit einer Ausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Für die Ausstellung soll ein "ortsspezifisches Werk oder eine andere künstlerische Verbindung zu Westfalen-Lippe geschaffen werden".[1]
Der Konrad-von-Soest-Preis ist eine von fünf Auszeichnungen, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe regelmäßig an Künstler bzw. Forscher vergibt. Die weiteren Preise waaren bis 2022 der seit 1953 alle zwei Jahre vergebene Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis (Westfälischer Literaturpreis), der seit 1959 alle sechs Jahre vergebene Hans-Werner-Henze-Preis (Westfälischer Musikpreis), der seit 1979 alle drei Jahre vergebene Karl-Zuhorn-Preis (Wissenschaftspreis) sowie der seit 1983 jährlich vergebene Förderpreis für Westfälische Landeskunde. Die Vergaberichtlinien der LWL-Kulturpreise wurden 2022 insgesamt umfassend umgestaltet.
Preisträger
Bearbeiten- 1952 Fritz Winter
- 1954 Karl Ehlers
- 1956 Emil Schumacher
- 1958 Josef Albers
- 1960 Otto Coester
- 1962 Hubert Berke
- 1964 Ernst Hermanns
- 1966 Irmgart Wessel-Zumloh
- 1968 Otto Piene
- 1970 Friedrich Gräsel
- 1972 Ferdinand Spindel
- 1974 Klaus Rinke
- 1976 Hans Kaiser
- 1978 Hugo Kükelhaus
- 1980 Bernd und Hilla Becher
- 1982 Reiner Ruthenbeck
- 1984 Ulrich Rückriem
- 1986 Ulrich Erben
- 1988 Timm Ulrichs
- 1990 Anna und Bernhard Blume
- 1992 Rosemarie Trockel
- 1994 Paul Isenrath
- 1996 Martin Kippenberger
- 1998 Holger Bunk
- 2000 Barbara Klemm[2]
- 2002 Katharina Fritsch[3]
- 2004 Martin Honert[4]
- 2006 Erich Reusch[5]
- 2009 Rune Mields[6]
- 2011 Johanna Reich[7]
- 2014 Jürgen Stollhans[8]
- 2016 Andreas Siekmann[9]
- 2018 Tatjana Doll[10]
- 2023 Esra Ersen[11]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Vergaberichtlinien des Preises von 2022: https://www.lwl-kultur.de/de/kulturforderung/auszeichnungen/westfalischer-kunstpreis/verleihbestimmungen-konrad-von-soest-preis/?edit&language=de
- ↑ Konrad-von-Soest-Preis an Barbara Klemm beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (lwl.org); abgerufen am 13. November 2014
- ↑ Der LWL verleiht den Konrad-von-Soest-Preis 2002 an die Bildhauerin Katharina Fritsch beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (lwl.org); abgerufen am 13. November 2014
- ↑ Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe verleiht seinen Konrad-von-Soest-Preis 2004 an Martin Honert beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (lwl.org); abgerufen am 13. November 2014
- ↑ LWL verleiht Konrad-von-Soest-Preis 2006 an den Künstler Erich Reusch beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (lwl.org); abgerufen am 13. November 2014
- ↑ Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe verleiht seinen Konrad-von-Soest-Preis 2009 an Rune Mields beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (lwl.org); abgerufen am 13. November 2014
- ↑ LWL verleiht Konrad-von-Soest-Preis 2011 an die Video-Künstlerin Johanna Reich beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (lwl.org); abgerufen am 13. November 2014
- ↑ Der LWL verleiht den Konrad-von-Soest-Preis 2014 an den Künstler Jürgen Stollhans beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (lwl.org); abgerufen am 13. November 2014
- ↑ Der LWL verleiht den Konrad-von-Soest-Preis 2016 an den Künstler Andreas Siekmann beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (lwl.org); abgerufen am 1. Dezember 2016
- ↑ Der LWL verleiht den Konrad-von-Soest-Preis 2018 an die Künstlerin Tatjana Doll beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (lwl.org); abgerufen am 12. Mai 2018
- ↑ LWL-Newsroom Mitteilung vom 4. Januar 2023: Esra Ersen erhält den Konrad-von-Soest-Preis 2023 des LWL, abgerufen am 4. Januar 2023