Krenglbach

Gemeinde im Bezirk Wels-Land, Oberösterreich

Krenglbach ist eine österreichische Gemeinde im Hausruckviertel im Bezirk Wels-Land in Oberösterreich mit 3254 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).

Krenglbach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Krenglbach
Krenglbach (Österreich)
Krenglbach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Wels-Land
Kfz-Kennzeichen: WL
Fläche: 15,34 km²
Koordinaten: 48° 12′ N, 13° 57′ OKoordinaten: 48° 12′ 14″ N, 13° 57′ 25″ O
Höhe: 310 m ü. A.
Einwohner: 3.254 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 212 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4631
Vorwahl: 07249
Gemeindekennziffer: 4 18 10
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Krenglbacher Straße 9
4631 Krenglbach
Website: www.krenglbach.at
Politik
Bürgermeister: Manfred Zeismann (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
9
7
4
3
2
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Krenglbach im Bezirk Wels-Land
Lage der Gemeinde Krenglbach im Bezirk Wels-Land (anklickbare Karte)AichkirchenBachmanningBad Wimsbach-NeydhartingBuchkirchenEberstalzellEdt bei LambachFischlhamGunskirchenHolzhausenKrenglbachLambachMarchtrenkNeukirchen bei LambachOffenhausenPennewangPichl bei WelsSattledtSchleißheimSipbachzellStadl-PauraSteinerkirchen an der TraunSteinhausThalheim bei WelsWeißkirchen an der TraunWelsOberösterreich
Lage der Gemeinde Krenglbach im Bezirk Wels-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Südansicht von Krenglbach
Südansicht von Krenglbach
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

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Der Ort Krenglbach liegt auf einer Höhe von 310 m ü. A. nordwestlich von Wels. Die Entwässerung des Gemeindegebietes erfolgt durch den Krenglbach, der im Süden entspringt und im Norden in den Innbach mündet. Die bewaldeten Höhen im Süden sind bis zu 400 Meter hoch.

Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,2 und von West nach Ost 4,7 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 15,34 Quadratkilometer. Zwei Drittel der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, 15 Prozent sind bewaldet.[1]

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst folgende 22 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):

  • Achleiten (3)
  • Alkrucken (105)
  • Au (17) (auch Pichl bei Wels)
  • Elmischhub (26)
  • Forst (294)
  • Geigen (34)
  • Gfereth (302)
  • Gölding (222)
  • Haiding (245)
  • Holzhäuser (25)
  • Hungerberg (9)
  • Kalteneck (225)
  • Katzbach (432)
  • Krenglbach (625)
  • Nadernberg (59)
  • Oberham (45)
  • Öhlgraben (15)
  • Radgattern (24)
  • Schmiding (207)
  • Unrading (44)
  • Wieshof (237)
  • Wundersberg (59)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Haiding, Katzbach und Schmiding.

Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Wels.

Nachbargemeinden

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Wallern an der Trattnach (GR)
Pichl bei Wels   Buchkirchen
Gunskirchen Wels

Geschichte

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Im Jahre 985 wurde der Ort Chrenginpach als Standort einer Taufkirche des hl. Stephanus erstmals urkundlich erwähnt. 1160 findet man Chrengelbach in einer Urkunde des Stiftes Reichersberg am Inn. Zur Zeit der Reformation bekannten sich viele Bewohner zum lutherischen Glauben. Die Pfarre war der Oberhoheit der Pfarre St. Marienkirchen an der Polsenz unterstellt. Während der Gegenreformation ließ Kaiserin Maria Theresia als Maßnahme der Katholiken eine Missionsstation errichten.[3]

1784 wurde Krenglbach wieder eine selbständige Pfarre. Die Familie Kapsamer stellte von 1688 bis 1823 die Schulmeister in der vom Stift St. Florian unterhaltenen Pfarrschule. Einige Mitglieder dieser Familie waren Schöpfer vieler bemalter Bauernmöbel, bekannt als Gunskirchner Möbel.[3]

1861 wurde die Bahnstrecke Wels–Passau eröffnet, von der im Ortsteil Haiding die Aschacher Bahn abzweigt.

Einwohnerentwicklung

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Die rasche Zunahme der Bevölkerungszahl der letzten Jahrzehnte erfolgte, da sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv waren.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Zoo Schmiding
 
Schloss Schmiding
 
Schloss Haiding
 
Pfarrkirche Krenglbach
  • Wanderwege 50 km
  • Zoo Schmiding: der Zoo ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit
  • Schloss Schmiding[5]: urkundlich erstmals 1100 erwähnt, heute im Besitz der Familie Artmann die auf dem angrenzenden Areal den Zoo Schmiding vormals Vogelpark Schmiding bzw. Zoologischer Garten Schmiding errichtete.
  • Pfarrkirche Krenglbach
  • Schloss Haiding: Wasserschloss, 1340 erstmals erwähnt. Nach langen Zeiten des Verfalls wurde es ab 1970 renoviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So wird heute im Schloss – von etwa Ende des Sommers bis November – Kunst dargeboten, Literatur, Ausstellungen, Musik und Schauspiel.
  • Bodenlehrpfad Krenglbach

Wirtschaft und Infrastruktur

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(Quelle: [6])

  • AH Tech GmbH[7]
  • Speed Tec[8]
  • IEP Hüttmair GmbH[9]
  • KATI Anrufsammelbus[10]

Wirtschaftssektoren

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Während die Anzahl der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft von 2001 bis 2011 abnahm, blieb sie im Produktionssektor stabil und nahm im Dienstleistungssektor stark zu. Darin war der Bereich freiberufliche Dienstleistungen mit 411 Beschäftigten der wichtigste Sektor.[11][12][13]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 44 58 32 46
Produktion 35 19 180 178
Dienstleistung 156 65 725 306

1) Betrieb

Arbeitsmarkt, Pendeln

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Krenglbach ist eine Auspendlergemeinde. Von den 1555 Erwerbstätigen, die 2011 in der Gemeinde lebten, arbeiteten 287 lokal, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[14]

In Krenglbach gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.

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Bahnhof Haiding
  • Eisenbahn: Durch das Gemeindegebiet verlaufen die Bahnstrecke Wels–Passau und die Aschacher Bahn. Der Bahnhof Wels an der Westbahn ist weniger als zehn Kilometer entfernt.[15]
  • Straße: Durch den Süden der Gemeinde verläuft die Innkreis Autobahn A8.
 
Gemeindeamt von Krenglbach

Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.

Bürgermeister

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Bürgermeister seit 1855 waren:[18]

  • 1855–1858 Peter Kraxberger
  • 1858–1861 Philipp Kreuzmair
  • 1861–1864 Mathias Pöchmüller
  • 1864–1870 Alois Pöchmüller
  • 1870–1873 Simon Muckenhuber
  • 1873–1876 Johann Obermayr
  • 1876–1879 Simon Muckenhuber
  • 1879–1882 Josef Kraxberger
  • 1882–1885 Filipp Neuwirth
  • 1885–1894 Peter Silberhuber
  • 1894–1897 Philipp Neuwirth
  • 1897–1900 Josef Moser
  • 1900–1906 Mathias Kraxberger
  • 1906–1912 Josef Berger
  • 1912–1919 Peter Kraxberger
  • 1919–1924 Josef Berger
  • 1924–1935 Josef Silberhuber
  • 1935–1942 Ferdinand Lichtenwagner
  • 1942–1945 Josef Auinger
  • 1945–1949 Ferdinand Lichtenwagner
  • 1949–1961 Johann Kraxberger
  • 1961–1991 Josef Silberhuber
  • 1991–2006 Egon Maurerberger (SPÖ)
  • 2006–2010 Johann Zauner-Penninger (SPÖ)
  • seit 2011 Manfred Zeismann (SPÖ)[19]
 

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Gold auf grünem, dreimal gewelltem Schildfuß, darin eine silberne Wellenleiste, ein rotes, anstoßendes, durch einen Pfahl gespaltenes Tatzenkreuz. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Grün.

Das Gemeindewappen wurde 1984 durch die oberösterreichische Landesregierung verliehen. Es zeigt mit dem Tatzenkreuz das Wappen des Stiftes St. Florian, zu dem die Pfarre Krenglbach seit dem Mittelalter gehört. Die Zweiteilung symbolisiert die beiden christlichen Konfessionen in der Gemeinde, von denen der Protestantismus zur Zeit der Reformation stark verbreitet war. Die Wellenleiste steht für den namensgebenden Krenglbach.[20]

Gemeindepartnerschaften

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Persönlichkeiten

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Sohne und Töchter der Gemeinde

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Personen mit Bezug zur Gemeinde

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Literatur

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  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Krenglbach. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2006, S. 1–90 (zobodat.at [PDF]).
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Commons: Krenglbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ein Blick auf die Gemeinde Krenglbach, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. August 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  3. a b Geschichte. Gemeinde Krenglbach, abgerufen am 22. August 2021.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Krenglbach, Bevölkerungsentwicklung. Statistik Austria, abgerufen am 21. August 2021.
  5. Alfred Hermüller: 900 Jahre Schloss Schmiding. Gerald G. Walter, 10. März 2021, abgerufen am 27. April 2023.
  6. WKO Firmen A - Z: Krenglbach - 229 Firmen. Abgerufen am 27. April 2023.
  7. AHtech Personalmanagement. Abgerufen am 17. April 2023.
  8. Speed Tec Personalservice & Befestigungstechnik. Abgerufen am 17. April 2023.
  9. IEP Hüttmair GmbH. Abgerufen am 17. April 2023.
  10. Anrufsammelbus KATi. Abgerufen am 27. April 2023.
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Krenglbach, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. August 2021.
  12. Ein Blick auf die Gemeinde Krenglbach, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. August 2021.
  13. Ein Blick auf die Gemeinde Krenglbach, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. August 2021.
  14. Ein Blick auf die Gemeinde Krenglbach, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. August 2021.
  15. Entfernung Krenglbach, Wels-Land, Oberösterreich, AUT > Wels-Hbf, Bahnhofstraße, 4600, Wels, Oberösterreich, AUT - Luftlinie, Fahrstrecke, Mittelpunkt. Abgerufen am 22. August 2021 (deutsch).
  16. Gemeinderatswahlen 2021. Land Oberösterreich, abgerufen am 11. Oktober 2021.
  17. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  18. Gemeinden, Krenglbach. Land Oberösterreich, abgerufen am 22. August 2021.
  19. Liste der Bürgermeister. Website der Gemeinde Krenglbach, abgerufen am 16. August 2018.
  20. Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 7. Nachtrag (1984–1987). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 4, 1988, S. 229 (ooegeschichte.at [PDF; 7,2 MB]).
  21. Gemeindepartnerschaft. Abgerufen am 22. August 2021.
  22. Schnitzer, Restaurator, Figurenfasser und Hintergrundmaler. Abgerufen am 30. April 2023.