Kurt Reichenberger

deutscher Romanist und Hispanist

Kurt Reichenberger (* 21. Februar 1922 in Düsseldorf; † 20. Februar 2008 in Kassel) war ein deutscher Romanist und Hispanist.

Reichenberger studierte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges Romanistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er wurde bei Ernst Robert Curtius und Heinrich Lausberg in Bonn 1953 mit einer literaturwissenschaftlichen Arbeit über Boëthius’ „Consolatio philosophiae“ zum Dr. phil. promoviert. Er war zunächst Wissenschaftlicher Angestellter und absolvierte später eine Ausbildung zum Bibliothekar. Er wurde als Bibliothekar Direktor einer Abteilung des Bundesarbeitsgerichts und habilitierte sich parallel mit der sprachwissenschaftlichen Schrift über das System der Diminutive und Augmentative in den romanischen Sprachen.[1] Er war langjähriger Professor an der Universität Würzburg.

Reichenberger veröffentlichte zahlreiche Werke und war zudem als Verleger aktiv, vor allem von Literatur des spanischen Siglo de Oro. Zusammen mit seiner Frau Roswitha Reichenberger gründete er den Verlag „Edition Reichenberger“. Er war u. a. Herausgeber des Bibliographischen Handbuchs der Calderón-Forschung.

Er wurde ausgezeichnet mit dem Orden „Gran Cruz de Alfonso X el Sabio“.[2]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Mitteilungen des Deutschen Hispanistenverbandes e.V. (Memento des Originals vom 13. Juni 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.romanistik.uni-mainz.de (PDF; 141 kB)
  2. Todesanzeige FAZ, Ausgabe Nr. 46, Seite 39, 23. Februar 2008