LXXIII. Armeekorps (Wehrmacht)
Das LXXIII. Armeekorps, auch (röm. 73. AK) der deutschen Wehrmacht, im vollen Titel Generalkommando LXXIII. Armeekorps, war die Bezeichnung für die entsprechende Kommandobehörde aber auch für den Großverband aus mehreren Divisionen und eigenen Korpstruppen, der von diesem Generalkommando geführt wurde und unter dem Oberbefehl einer Armee oder Heeresgruppe stand.
Geschichte
BearbeitenEs handelt sich um ein Generalkommando, das seit seiner Aufstellung im Juli 1943 mehrfach umbenannt und durchgehend in Italien eingesetzt wurde.
Vorgeschichte
BearbeitenAufgestellt wurde das Generalkommando am 25. Juli 1943 als Kommandierender General der Sicherungstruppen und Befehlshaber im Heeresgebiet B. Am 21. September 1943 erfolgte die erste Umbenennung in Militärbefehlshaber Oberitalien, weitere Umbenennungen erfolgten am 27. Oktober 1943 in Befehlshaber im Sicherungsgebiet Alpenvorland, am 10. Januar 1944 in Befehlshaber in der Operationszone Alpenvorland, am 21. Januar 1944 in Befehlshaber in der Operationszone Alpenvorland (Gruppe Witthöft), am 15. Mai 1944 in Befehlshaber Venetianische Küste. Kommandierender General war bis zur Umbenennung durchgehend Joachim Witthöft.
LXXIII. Armeekorps
BearbeitenAm 26. November 1944 erfolgte die Umgliederung in Generalkommando LXXIII. Armeekorps.[1] Am 1. Dezember 1944 wurde General der Infanterie Anton Dostler zum Kommandierenden General ernannt. Das Generalkommando war Teil der 10. Armee und hatte die 114. Jäger-Division sowie Teile der 162. (turk.) Division unterstellt.[2]
Unterstellung
BearbeitenDatum | Unterstellung[1] |
25.07.1943 | Heeresgruppe B |
21.11.1943 | AOK 14 |
24.01.1944 | Armeegruppe von Zangen |
18.05.1944 | Armeeabteilung von Zangen |
23.06.1944 | AOK 10 |
Kommandeure
BearbeitenDienstzeit | Dienstgrad | Name |
---|---|---|
Aufstellung – Mai 1945 | General der Infanterie | Anton Dostler |
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
---|---|---|
Aufstellung – Januar 1945 | Oberst | Günther Gericke |
Januar 1945 – Mai 1945 | Oberstleutnant | Josef Weber |
Literatur
Bearbeiten- French L. Maclean: Unknown Generals - German Corps Commanders in World War II - The War College Series -. Ingram Content Group UK Ltd, Milton Keynes 2015, ISBN 978-1-298-47398-1 (Reprint).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band, Nr. 14. Frankfurt/Main und Osnabrück 1966, S. 251.
- ↑ OKW-KTB 1944, S. 1892