Landkreis Uffenheim

ehemaliger Landkreis in Bayern

Der Landkreis Uffenheim, bis 1939 Bezirksamt Uffenheim, gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre umfasste der Landkreis 73 Gemeinden.[1]

Wappen Deutschlandkarte
Landkreis Uffenheim
Deutschlandkarte, Position des Landkreises Uffenheim hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1972)
Koordinaten: 49° 33′ N, 10° 14′ OKoordinaten: 49° 33′ N, 10° 14′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Verwaltungssitz: Uffenheim
Fläche: 564,31 km2
Einwohner: 37.280 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: UFF
Kreisschlüssel: 09 5 46
Kreisgliederung: 73 Gemeinden
Lage des Landkreises Uffenheim in Bayern
Karte
Karte

Geographie

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Wichtige Orte

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Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Bad Windsheim, Uffenheim, Burgbernheim und Obernzenn.

Nachbarkreise

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Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise Ochsenfurt, Kitzingen, Scheinfeld, Neustadt an der Aisch, Ansbach und Rothenburg ob der Tauber (alle in Bayern) sowie an den Landkreis Mergentheim (in Baden-Württemberg).

Geschichte

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Bezirksamt

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Das Bezirksamt Uffenheim wurde im Königreich Bayern 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Uffenheim und Windsheim gebildet.[2]

Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter erhielt das Bezirksamt Uffenheim am 1. Januar 1880 Gemeinden des Bezirksamtes Ansbach. Die Gemeinde Preuntsfelden wurde an das Bezirksamt Rothenburg ob der Tauber abgetreten.

Am 1. Juli 1932 wurde das Bezirksamt um die Gemeinden Bullenheim und Gnötzheim des Bezirksamtes Kitzingen vergrößert.

Landkreis

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Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Uffenheim.

Am 1. Juli 1971 gab der Landkreis die Gemeinde Buch an den Landkreis Neustadt an der Aisch ab. Buch wurde in die Gemeinde Trautskirchen eingegliedert.

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Uffenheim im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst und sein Gebiet zum größten Teil dem Landkreis Neustadt an der Aisch zugeschlagen. Die Gemeinden Bullenheim, Gnötzheim und Unterickelsheim wurden dem Landkreis Kitzingen zugeschlagen und traten damit nach Unterfranken über.[4][5] Am 1. Mai 1973 erhielt der Landkreis Neustadt an der Aisch die heute gültige Bezeichnung Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim.[6]

Am 1. Januar 1978 wurde die Gemeinde Bullenheim aus dem Landkreis Kitzingen in den Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim umgegliedert und nach Ippesheim eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1864 30.244 [7]
1885 32.420 [8]
1900 30.309 [9]
1910 30.088 [9]
1925 29.457 [10]
1939 32.814 [11]
1950 46.664 [12]
1960 37.600 [13]
1971 37.300 [14]

Gemeinden und gemeindefreie Gebiete

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Kursiv gesetzte Orte sind noch heute selbständige Gemeinden. Bei den Orten, die heute nicht mehr selbständig sind, ist vermerkt, zu welcher Gemeinde der Ort heute gehört.

 
Landkreis Uffenheim, Gemeindegrenzenkarte von 1961
Städte
  1. Bad Windsheim
  2. Uffenheim
Märkte
  1. Ippesheim
  2. Ipsheim
  3. Lenkersheim (Stadt Bad Windsheim)
  4. Marktbergel
  5. Obernzenn
Gemeindefreie Gebiete
  1. Buchholz (Bucherwald) (Stadt Uffenheim)
  2. Hoheneckerforst (Markt Ipsheim)
  3. Oberndorfer Gemeindewald (Markt Ipsheim)
  4. Osing
Weitere Gemeinden
  1. Adelhofen (Gemeinde Simmershofen)
  2. Altheim (Gemeinde Dietersheim)
  3. Auernhofen (Gemeinde Simmershofen)
  4. Berolzheim (Stadt Bad Windsheim)
  5. Brackenlohr (Stadt Uffenheim)
  6. Buch (Gemeinde Trautskirchen)
  7. Buchheim (Stadt Burgbernheim)
  8. Bullenheim (Markt Ippesheim)
  9. Burgbernheim
  10. Custenlohr (Stadt Uffenheim)
  11. Dottenheim (Gemeinde Dietersheim)
  12. Egenhausen (Markt Obernzenn)
  13. Eichelberg (Markt Ipsheim)
  14. Equarhofen (Gemeinde Simmershofen)
  15. Ergersheim
  16. Ermetzhofen (Gemeinde Ergersheim)
  17. Gallmersgarten
  18. Geckenheim (Gemeinde Weigenheim)
  19. Geißlingen (Gemeinde Oberickelsheim)
  20. Gnötzheim (Gemeinde Martinsheim, Landkreis Kitzingen)
  21. Gollachostheim (Gemeinde Gollhofen)
  22. Gollhofen
  23. Gülchsheim (Gemeinde Hemmersheim)
  24. Hemmersheim
  25. Herbolzheim (Markt Markt Nordheim)
  26. Herrnberchtheim (Markt Ippesheim)
  27. Hohlach (Gemeinde Simmershofen)
  28. Humprechtsau (Stadt Bad Windsheim)
  29. Ickelheim (Stadt Bad Windsheim)
  30. Illesheim
  31. Kaubenheim (Markt Ipsheim)
  32. Külsheim (Stadt Bad Windsheim)
  33. Langensteinach (Stadt Uffenheim)
  34. Lipprichhausen (Gemeinde Hemmersheim)
  35. Mailheim (Markt Ipsheim)
  36. Mörlbach (Gemeinde Gallmersgarten)
  37. Neuherberg (Gemeinde Ergersheim)
  38. Oberaltenbernheim (Markt Obernzenn)
  39. Oberickelsheim
  40. Oberndorf (Markt Ipsheim)
  41. Obernesselbach (Stadt Neustadt an der Aisch)
  42. Oberntief (Stadt Bad Windsheim)
  43. Ottenhofen (Markt Marktbergel)
  44. Pfaffenhofen (Stadt Burgbernheim)
  45. Pfahlenheim (Gemeinde Hemmersheim)
  46. Reusch (Gemeinde Weigenheim)
  47. Rodheim (Gemeinde Oberickelsheim)
  48. Rudolzhofen (Stadt Uffenheim)
  49. Rüdisbronn (Stadt Bad Windsheim)
  50. Schwebheim (Stadt Burgbernheim)
  51. Seenheim (Gemeinde Ergersheim)
  52. Simmershofen
  53. Ulsenheim (Markt Markt Nordheim)
  54. Unteraltenbernheim (Markt Obernzenn)
  55. Unterickelsheim (Gemeinde Martinsheim, Landkreis Kitzingen)
  56. Unternzenn (Markt Obernzenn)
  57. Urfersheim (Gemeinde Illesheim)
  58. Urphertshofen (Markt Obernzenn)
  59. Uttenhofen (Stadt Uffenheim)
  60. Walddachsbach (Gemeinde Dietersheim)
  61. Walkershofen (Gemeinde Simmershofen)
  62. Wallmersbach (Stadt Uffenheim)
  63. Weigenheim
  64. Welbhausen (Stadt Uffenheim)
  65. Westheim (Gemeinde Illesheim)
  66. Wiebelsheim (Stadt Bad Windsheim)

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen UFF zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim erhältlich.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 534.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 728 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 722 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
  8. Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
  9. a b www.gemeindeverzeichnis.de: Mittelfranken
  10. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
  11. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
  12. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
  13. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
  14. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973