Lara Malsiner

italienische Skispringerin

Lara Malsiner (* 14. April 2000 in Sterzing, Südtirol) ist eine italienische Skispringerin. Ihre Schwestern Manuela und Jessica sind ebenfalls Skispringerinnen.

Lara Malsiner
Lara Malsiner (Hinzenbach, 2023)

Lara Malsiner (Hinzenbach, 2023)

Nation Italien Italien
Geburtstag 14. April 2000 (24 Jahre)
Geburtsort SterzingItalien
Größe 168 cm
Gewicht 57 kg
Karriere
Verein Fiamme Gialle
Trainer Harald Rodlauer
Pers. Bestweite 132,0 m
(Lillehammer, 6. Dezember 2019)[1]
Status aktiv
Medaillenspiegel
YOG-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
OPA-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
 Olympische Jugend-Winterspiele
Bronze 2016 Lillehammer Normalschanze
 Skisprung-Junioren-WM
Bronze 2019 Lahti Einzel
Bronze 2020 Oberwiesenthal Einzel
 Nordische Skispiele der OPA
Silber 2014 Gérardmer Schülerinnen
Gold 2015 Seefeld Schülerinnen
 Italienische Meisterschaften
Bronze 2015 Predazzo Normalschanze[2][3]
Bronze 2016 Predazzo Normalschanze
Bronze 2017 Predazzo Normalschanze
Gold 2018 Predazzo Normalschanze
Bronze 2019 Predazzo Normalschanze
Gold 2020 Predazzo Normalschanze
Silber 2022 Villach Normalschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 04. Dezember 2015
 Gesamtweltcup 15. (2019/20)
 Raw Air 15. (2019)
 Blue Bird Tour 14. (2019)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 0 1
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 16. Juli 2016
 Grand-Prix-Siege (Einzel) 02  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 01. (2024)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 2 0 0
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 28. August 2015
 Gesamtwertung COC 13. (2016/17)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 0 2
letzte Änderung: 6. Oktober 2024

Werdegang

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Lara Malsiner gab ihr internationales Debüt am 25. Februar 2012 bei den Nordischen Skispielen der OPA 2012 in Žiri. Ab dem Sommer 2013 ging sie regelmäßig bei Alpencup-Wettbewerben an den Start. Ihren ersten Podestplatz in dieser Wettkampfserie erreichte sie am 27. September 2014 in Tschagguns und am 9. Januar 2016 in Žiri gewann sie erstmals ein Alpencup-Springen. Außerdem nahm sie 2014 und 2015 erneut an den Nordischen Skispielen der OPA teil. Dabei landete sie 2014 in Gérardmer auf dem zweiten Platz im Einzel sowie 2015 in Seefeld auf den ersten Platz im Einzel- und auf den achten Platz im Mannschaftswettbewerb.

Am 11. Juni 2015 startete sie erstmals im FIS-Cup in Villach und am 28. August 2015 auch erstmals im Continental Cup in Oberwiesenthal. Ihr Debüt im Skisprung-Weltcup gab sie am 4. Dezember 2015 in Lillehammer. Bei ihrem ersten Start landete sie direkt auf Platz 30 und konnte somit auch ihren ersten Weltcup-Punkt holen. Bei weiteren Starts in der Weltcup-Saison 2015/16 konnte sie allerdings keine weiteren Punkte holen. Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2016 in Lillehammer gewann sie die Bronzemedaille im Einzel hinter der Slowenin Ema Klinec und der Russin Sofja Tichonowa. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2016 in Râșnov wurde sie 35. im Einzel und Neunte mit der Mixed-Mannschaft.

Am 16. Juli 2016 gab sie in Courchevel ihr Debüt im Sommer-Grand-Prix und holte als 24. ihre ersten Grand-Prix-Punkte. Am 26. August 2016 erreichte sie in Oberwiesenthal mit einem dritten Rang ihre erste Podestplatzierung im Continental Cup. Bei zwei weiteren Grand-Prix-Starts im Sommer 2016 in Tschaikowski konnte sie als 24. und 18. weitere Punkte holen. In der Weltcup-Saison 2016/17 verpasste sie meistens den Finaldurchgang. Nur einmal kam sie unter die besten 30. Dies gelang ihr in Ljubno, wo sie mit Platz 15 ihr bis dahin bestes Weltcupergebnis erzielte. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften im Februar 2017 in Park City, Utah, belegte sie Platz sechs im Einzelwettbewerb, den ihre Schwester Manuela gewann. Im Mixed-Teamwettbewerb belegten sie zusammen mit Giovanni Bresadola und Alex Insam den fünften Platz. Noch im selben Monat nahm sie an den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Lahti teil und belegte dabei den 37. Rang im Einzelwettbewerb.

In der Saison 2017/18 verbesserten sich ihre Leistungen im Weltcup deutlich. Im Rahmen des Lillehammer Triple 2017, dem Weltcup-Auftakt, belegte sie die Plätze 14, acht und neun und erzielte damit ihre besten Einzelergebnisse und ersten Top-Ten-Platzierungen. Sie beendete das Lillehammer Triple als Achte der Gesamtwertung. Im weiteren Saisonverlauf erreichte sie als Neunte in Sapporo eine weitere Top-10-Platzierung. Zudem erreichte sie bei jedem Weltcup-Springen, an dem sie teilnahm, einen Rang unter den besten 30. Im Gesamtweltcup landete sie auf Platz 18 mit 195 Punkten. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften im Februar 2018 in Kandersteg belegte sie den fünften Rang im Einzel-, den zehnten Rang im Mannschafts- und den 13. Rang im Mixed-Teamwettbewerb. Eine Woche später sprang sie im Einzelwettbewerb auf der Normalschanze bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang auf den 15. Platz.[4]

Am 20. Oktober 2018 wurde Malsiner italienische Meisterin von der Trampolino dal Ben-Normalschanze in Predazzo. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2019 im finnischen Lahti gewann sie die Bronzemedaille im Einzelwettbewerb und belegte mit den italienischen Teams den siebten Rang im Juniorinnen-Mannschaftswettbewerb und den achten Rang im Mixed-Teamwettbewerb. Bei den Nordischen Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol wurde sie im Einzel 14. und belegte sowohl mit der Frauen-Mannschaft als auch mit dem Mixed-Team jeweils den achten Rang.

In der Weltcup-Saison 2019/20 bestätigte Malsiner ihren Status als beste italienische Skispringerin und vertrat ihre Nation meist als einzige Athletin im zweiten Durchgang. Diesen konnte sie nicht nur konstant erreichen, sondern sogar hin und wieder in die Weltspitze vordringen. Nachdem sie in der Saison bereits dreimal die Top-10 erreicht hatte, sprang Malsiner am 9. Februar 2020 von der Aigner-Schanze in Hinzenbach hinter Chiara Hölzl und Eva Pinkelnig erstmals in ihrer Karriere aufs Podest.

Grand-Prix-Siege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
01. 21. September 2024 Rumänien  Râșnov Normalschanze
02. 22. September 2024 Rumänien  Râșnov Normalschanze

Statistik

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Olympische Winterspiele

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Nordische Skiweltmeisterschaften

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  • Lahti 2017: 37. Einzel Normalschanze
  • Seefeld 2019: 14. Einzel Normalschanze, 8. Team Normalschanze, 8. Mixed Team Normalschanze
  • Oberstdorf 2021: 18. Einzel Normalschanze
  • Planica 2023: 18. Einzel Normalschanze, 22. Einzel Großschanze, 9. Mixed Team Normalschanze

Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2015/16 53. 001
2016/17 47. 016
2017/18 18. 195
2018/19 18. 359
2019/20 15. 315
2020/21 25. 089
2021/22 35. 076
2022/23 25. 227
2023/24 32. 079

Grand-Prix-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2016 23. 027
2017 35. 014
2018 39. 011
2019 07. 088
2021 23. 069
2022 21. 058
2023 19. 066
2024 01. 254

Schanzenrekorde

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Schanze (Hillsize) Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
Adler-Skistadion (HS111) Hinterzarten Deutschland  Deutschland 108,0 m 28. Januar 2023 29. Januar 2023
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Commons: Lara Malsiner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Personal Best Widths on Ski Jumping Hills. (pdf) skisprungschanzen.com, abgerufen am 6. Oktober 2024.
  2. Italienische Meisterschaften 2015 – Ergebnisse Frauen Einzel. (PDF; 6 kB) 24. Oktober 2015, abgerufen am 17. September 2016 (italienisch).
  3. sk: Insam und Runggaldier gewinnen italienische Meisterschaften. In: berkutschi.com. 25. Oktober 2015, abgerufen am 17. September 2016.
  4. Olympic Winter Games - Ladies' HS109 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)