Lehár-Villa
Die Lehár-Villa in Bad Ischl am Lehár-Kai 8 im Salzkammergut war ein Anwesen von Franz Lehár. Er erwarb es 1912 von der Herzogin von Sabran und verbrachte seitdem fast jeden Sommer in diesem Haus.[1] Heute wird es auf testamentarischen Wunsch Lehárs als Museum genutzt.[2]
In der Villa befinden sich wertvolle Möbel aus mehreren Epochen, von denen Lehár auch einige geschenkt bekommen hat, zahlreiche Gemälde, Uhren, Skulpturen und andere Kunstgegenstände.
Das Nebenhaus am Lehár-Kai 10, in dem Franz Lehárs Frau Sophie wohnte, beherbergt seit 2021 das Salinenarchiv der Salinen Austria.[3] Sophie übergab ihren Wohnsitz im Jahr 1940 mittels Schenkungsvertrag an ihren Mann Franz.[4]
Lehárs Schaffen in der Villa
BearbeitenIn dieser Villa hielt er sich im Sommer gerne zum Komponieren auf. Er meinte: „In Ischl habe ich immer die besten Ideen“.[5] Das ist auch an den zehn Lorbeer-Kränzen zu erkennen, die in einem der Zimmer aufgehängt sind. Diese erhielt er, wenn eine seiner Operetten besonders erfolgreich war. Die meisten seiner Operetten entstanden im Großen Arbeitszimmer der Villa.[6]
Weblinks
Bearbeiten- Die Villa von Franz Lehár. In: stadtmuseum.at. Museum der Stadt Bad Ischl
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Villa von Franz Lehár. In: stadtmuseum.at. Museum der Stadt Bad Ischl, abgerufen am 8. Februar 2024.
- ↑ Stadtgemeinde Bad Ischl (Hrsg.): Lehár-Museum Bad Ischl. Salzkammergut-Druckerei Gmunden, S. 12.
- ↑ Das Salinenarchiv in Bad Ischl. Salzwelten GmbH, Hallstatt, abgerufen am 29. Juli 2024.
- ↑ Bad Ischl besitzt keine ‚arisierten‘ Liegenschaften. In: Oberösterreichische Nachrichten. 9. März 2007.
- ↑ Stadtgemeinde Bad Ischl (Hrsg.): Lehár-Museum Bad Ischl. Salzkammergut-Druckerei Gmunden, S. 3.
- ↑ Stadtgemeinde Bad Ischl (Hrsg.): Lehár-Museum Bad Ischl. Salzkammergut-Druckerei Gmunden, S. 13.
Koordinaten: 47° 42′ 34,6″ N, 13° 37′ 19,1″ O