Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003/Diskuswurf der Frauen

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Der Diskuswurf der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003 wurde am 23. und 25. August 2003 im Stade de France der französischen Stadt Saint-Denis unmittelbar bei Paris ausgetragen.

9. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin Diskuswurf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 20 Athletinnen aus 16 Ländern
Austragungsort Frankreich Paris
Wettkampfort Stade de France
Wettkampfphase 23. August (Qualifikation)
25. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Iryna Jattschanka (Belarus BLR)
Silbermedaille Anastasia Kelesidou (Griechenland GRE)
Bronzemedaille Ekaterini Vongoli (Griechenland GRE)
Stade de France in Paris/Saint-Denis am Schlusstag der Leichtathletik-Weltmeisterschaften

Mit Silber und Bronze errangen die griechischen Diskuswerferinnen in diesem Wettbewerb zwei Medaillen.
Weltmeisterin wurde die belarussische Olympiadritte von 2000 Iryna Jattschanka. Mit 37 Jahren und 298 Tagen war sie die bis dahin älteste Weltmeisterin der Leichtathletik.
Rang zwei belegte die Olympiazweite von 2000, Vizeweltmeisterin von 1999, WM-Dritte von 2001 und EM-Dritte von 2002 Anastasia Kelesidou.
Bronze ging an die amtierende Europameisterin Ekaterini Vongoli.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 76,80 m Deutschland Demokratische Republik 1949  Gabriele Reinsch Neubrandenburg, DDR (heute Deutschland) 9. Juli 1988[1]
WM-Rekord 71,62 m Deutschland Demokratische Republik 1949  Martina Hellmann WM 1987 in Helsinki, Finnland 31. August 1987

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

verzichtet
x ungültig

Qualifikation

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Zwanzig Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 60,00 m. Elf Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit der nächstplatzierten Sportlerin auf zwölf Werferinnen aufgefüllt (hellgrün unterlegt). Hinzu kam die in der Gesamtbilanz beider Gruppen mit 59,66 m dreizehntplatzierte Schwedin Anna Söderberg (ebenfalls hellgrün unterlegt). So bestritten schließlich dreizehn Wettbewerberinnen das Finale am übernächsten Tag. Söderbergs Qualifikation wurde nach einem Protest der schwedischen Delegation bestätigt. Fernsehbilder hatten gezeigt, dass ihr bester Wurf über die 60-Meter-Linie gegangen war, aber an einer falschen Aufschlagmarke vermessen wurde.[2]

Gruppe A

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Aretha Thurmonds 50,79 m reichten bei Weitem nicht zur Finalteilnahme

23. August 2003, 16:10 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Song Aimin China Volksrepublik  Volksrepublik China 62,20 62,20
2 Olena Antonowa Ukraine  Ukraine 62,14 62,14
3 Věra Pospíšilová Tschechien  Tschechien 60,64 60,64
4 Mélina Robert-Michon Frankreich  Frankreich 60,47 58,97 60,47
5 Franka Dietzsch Deutschland  Deutschland 59,77 x 22,13 59,77
6 Styliani Tsikouna Griechenland  Griechenland 59,33 59,33 x 57,09
7 Kristin Kuehl Vereinigte Staaten  USA 58,07 58,07 x x
8 Marzena Wysocka Polen  Polen 57,80 x 57,80 53,98
9 Elisângela Adriano Brasilien  Brasilien 57,69 45,62 53,81 57,69
10 Aretha Thurmond Vereinigte Staaten  USA 50,79 x x 50,79

Gruppe B

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23. August 2003, 17:55 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Natalja Sadowa Russland  Russland 63,47 63,47
2 Ekaterini Vongoli Griechenland  Griechenland 63,13 63,13
3 Beatrice Faumuina Neuseeland  Neuseeland 63,12 63,12
4 Suzanne Powell Vereinigte Staaten  USA 61,83 x 59,94 61,83
5 Iryna Jattschanka Belarus  Belarus 61,79 61,79
6 Anastasia Kelesidou Griechenland  Griechenland 61,23 61,23
7 Neelam Jaswant Singh Indien  Indien 60,33 57,70 59,48 60,33
8 Teresa Machado Portugal  Portugal 59,87 59,87 x 57,01
9 Anna Söderberg Schweden  Schweden 59,66 55,06 56,95 59,66
10 Shelley Newman Vereinigtes Konigreich  Großbritannien 57,65 53,75 54,00 57,65

25. August 2003, 20:35 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m) 4. Versuch (m) 5. Versuch (m) 6. Versuch (m)
1 Iryna Jattschanka Belarus  Belarus 67,32 67,32 62,57 66,12 x x x
2 Anastasia Kelesidou Griechenland  Griechenland 67,14 65,76 63,93 67,13 65,18 x 67,14
3 Ekaterini Vongoli Griechenland  Griechenland 66,73 x 63,39 66,04 66,73 64,75 65,64
4 Olena Antonowa Ukraine  Ukraine 65,90 64,51 60,56 x 60,70 65,90 61,72
5 Věra Pospíšilová Tschechien  Tschechien 65,55 62,04 61,12 63,23 64,01 65,55 61,96
6 Natalja Sadowa Russland  Russland 65,22 65,22 x x 63,94 65,07 x
7 Song Aimin China Volksrepublik  Volksrepublik China 63,84 59,71 62,08 63,84 63,20 x 57,53
8 Anna Söderberg Schweden  Schweden 61,61 59,81 56,73 61,61 59,32 x x
9 Suzanne Powell Vereinigte Staaten  USA 59,86 58,38 59,86 x nicht im Finale der
besten acht Werferinnen
10 Teresa Machado Portugal  Portugal 59,46 x 57,86 59,46
11 Mélina Robert-Michon Frankreich  Frankreich 58,52 58,52 52,99 54,84
12 Neelam Jaswant Singh Indien  Indien 57,92 x 54,42 57,92
13 Beatrice Faumuina Neuseeland  Neuseeland 56,86 54,68 x 56,86
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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Discus throw - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 30. Januar 2022
  2. Söderberg till diskusfinal efter svensk protest. In: Dagens Nyheter. 25. August 2003 (dn.se, abgerufen am 20. September 2020).