Leo Jutz

österreichischer Germanist

Martin Leo Jutz (* 3. März 1889 in Frastanz, Österreich-Ungarn; † 6. Dezember 1962 in Graz) war ein österreichischer Germanist.

Leo Jutz wurde am 3. März 1889 als Sohn des Stickers Andreas Jutz und dessen Ehefrau Karolina (geborene Hanni) in Frastanz geboren und am selben Tag auf den Namen Martin Leo getauft.[1]

Nach seiner allgemeinen Schulausbildung studierte Jutz von 1910 bis 1914 Germanistik und Romanistik an der Universität Innsbruck. Nach der Promotion 1914, der Lehramtsprüfung 1917 und dem Kriegsdienst von 1915 bis 1918 war er von 1918 bis 1920 Lehrer in Laa an der Thaya. Von 1921 bis 1936 arbeitete er als Bibliothekar an der Innsbrucker Universität. Am 19. Mai 1938 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.268.487).[2][3] Er lehrte von 1936 bis 1958 als ordentlicher Professor für deutsche Sprache und ältere Literatur an der Universität Graz.

Am 6. Dezember 1962 starb Jutz 73-jährig in Graz. Sein Körper wurde in weiterer Folge kremiert und die Urne am Frastanzer Friedhof beigesetzt.[1]

Schriften (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b Taufbuch Frastanz, tom. ?, fol. 2 (Faksimile), abgerufen am 13. September 2024
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/18780574
  3. Michael Fahlbusch, Ingo Haar, Alexander Pinwinkler (Hrsg.): Handbuch der völkischen Wissenschaften. Berlin 2017, S. 1610.