Les Skuse (* 1912 in Bristol als Leslie Walter Harold Skuse; † 1973) war ein britischer Tätowierer. Er gründete die erste Tätowierervereinigung in Großbritannien, den Bristol Tattoo Club[1] und veranstaltete den weltweit ersten Tattoo-Wettbewerb. Sein im Jahre 1945 eröffnetes Studio wird bis heute in der dritten Generation geführt.[2]

Leslie Walter Harold Skuse wurde als Sohn eines Bergarbeiters im Jahre 1912 geboren. Bereits im Alter von 17 Jahren „experimentierte Skuse mit Nadeln herum“.[3] Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er bei der Luftabwehr diente, eröffnete er in seiner Heimatstadt Bristol seinen Tattoo-Shop. Skuse erkannte früh, dass die Gründung eines Tattoo-Clubs notwendig ist, um einerseits ein Forum für Tattoo-Fans und andererseits ein Sprachrohr für die Tattoo-Kunst zu schaffen. Er gründete daher im Jahr 1953 den Bristol Tattoo Club, der im Jahr 1955 den weltweit ersten Tattoo-Wettbewerb (Vorläufer der Tattoo-Conventions von heute) veranstaltete.[4] Das Studio wurde von seinem Sohn Daniel George Leslie übernommen, dessen Frau Janet Skuse, genannt Rusty, Anfang der 1970er Jahre als „meist tätowierte Frau Großbritanniens“ ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen wurde.[5] Heute wird das Studio in der dritten Generation von Jimmie Skuse geführt.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Margo De Mello: Bodies of Inscription: A Cultural History of the Modern Tattoo Community. Duke Univ. Press, 2000, ISBN 0-8223-2467-9, S. 198.
  2. esquire.co.uk: Top five tattoo parlours. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. August 2012; abgerufen am 3. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.esquire.co.uk (englisch)
  3. Marcel Feige: Das Tattoo- und Piercing Lexikon. S. 276.
  4. Marcel Feige: Das Tattoo- und Piercing Lexikon. S. 75, 277.
  5. Janet Rusty Skuse - A true great of British tattooing history. Archiviert vom Original; abgerufen am 8. Januar 2019.