Leylah Fernandez

kanadische Tennisspielerin
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Leylah Annie Fernandez (* 6. September 2002 in Montreal) ist eine kanadische Tennisspielerin.

Leylah Fernandez Tennisspieler
Leylah Fernandez
Leylah Fernandez
Leylah Fernandez (2023)
Nation: Kanada Kanada
Geburtstag: 6. September 2002 (22 Jahre)
Größe: 168 cm
1. Profisaison: 2019
Spielhand: Links, beidhändige Rückhand
Trainer: Romain Deridder
Jorge Fernandez (Vater)
Preisgeld: 5.657.198 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 195:127
Karrieretitel: 3 WTA, 1 ITF
Höchste Platzierung: 13 (8. August 2022)
Aktuelle Platzierung: 31
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 2R (2023, 2024)
French Open VF (2022)
Wimbledon 2R (2023, 2024)
US Open F (2021)
Doppel
Karrierebilanz: 83:58
Karrieretitel: 0 WTA, 2 ITF
Höchste Platzierung: 17 (23. Oktober 2023)
Aktuelle Platzierung: 32
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (2021)
French Open F (2023)
Wimbledon 2R (2023)
US Open VF (2023)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open
French Open
Wimbledon AF (2023)
US Open VF (2022)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
11. November 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

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Fernandez begann mit fünf Jahren mit dem Tennisspielen und bevorzugt laut ITF-Profil Hart- und Sandplätze. Bislang konnte sie auf der ITF Women’s World Tennis Tour einen Titel im Einzel und zwei im Doppel gewinnen.

Fernandez ist eine ehemalige Nummer eins der Junioren-Weltrangliste. 2018 triumphierte sie bereits bei den namhaften Porto Alegre Junior Championships und errang 2019 in Paris nach einem Erfolg im Endspiel gegen Emma Navarro den Titel in der Juniorinnenkonkurrenz der French Open. Dabei blieb sie über die gesamte Länge des Turniers ohne Satzverlust.[1] Zuvor stand sie Anfang des Jahres schon im Finale der Australian Open, in dem sie sich Clara Tauson geschlagen geben musste.

Bereits 2016 gab Fernandez im Alter von 14 Jahren ihren Einstand auf der ITF Tour. Beim Rogers Cup 2018 in ihrer Geburtsstadt Montreal debütierte sie auf der WTA Tour, nachdem sie eine Wildcard für Qualifikation erhalten hatte. Doch musste sie sich dort in der Schlussrunde in drei Sätzen geschlagen geben. Für das einen Monat später ausgetragene Turnier in Québec erhielt Fernandez erneut eine Wildcard, diesmal aber für das Hauptfeld. Zum Auftakt gelang ihr gegen ihre Landsfrau Gabriela Dabrowski der erste Hauptrundenerfolg auf der WTA Tour, ehe sie in der zweiten Runde an Heather Watson scheiterte.

2019 konnte Fernandez in Gatineau bei einem ITF-Turnier der $25.000-Kategorie ihren ersten Profititel gewinnen und erreichte im Anschluss in Granby ein weiteres Endspiel bei einem Turnier der $80.000-Kategorie. Von den Veranstaltern des Rogers Cup 2019 wurde sie dafür mit einer Wildcard für die Hauptrunde belohnt, doch war sie dort gegen Marie Bouzková chancenlos.

2019 gab Fernandez bei der 0:4-Playoff-Niederlage gegen Tschechien ihren Einstand für die kanadische Fed-Cup-Mannschaft. Bislang hat sie für ihr Land drei Begegnungen im Einzel bestritten, von denen sie eine gewinnen konnte.[2]

Im darauffolgenden Jahr startete Fernandez bei den Australian Open erstmals in der Qualifikation zu einem Grand-Slam-Turnier und erreichte dort auf Anhieb das Hauptfeld. Jedoch verlor sie in der ersten Runde gegen Lauren Davis. Beim Hartplatzturnier von Acapulco erzielte sie im Anschluss, ebenfalls aus der Qualifikation kommend, ihr erstes WTA-Endspiel, unterlag aber erneut Heather Watson. Nach der coronabedingten Unterbrechung der Saison, konnte Fernandez bei den US Open gegen Wera Swonarjowa ihren ersten Sieg im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers verbuchen. Bei den verschobenen French Open kam sie anschließend in die dritte Runde, in der sie an Petra Kvitová scheiterte. Dennoch rückte sie durch die Siege erstmals in die Top-100 der Weltrangliste vor.

Im März 2021 gewann sie bei den Monterrey Open gegen Viktorija Golubic den ersten WTA-Titel ihrer Karriere. Mit 18 Jahren war sie die jüngste Spielerin im Hauptfeld und gewann den Titel ohne Satzverlust im gesamten Turnier.[3]

Bei den US Open 2021 erreichte Fernandez als ungesetzte Spielerin, nach Siegen gegen Naomi Ōsaka (Weltranglisten 3.), Angelique Kerber (17.), Elina Switolina (5.) und Aryna Sabalenka (2.), das Finale, in dem sie gegen die britische Qualifikantin Emma Raducanu unterlag.[4][5] Durch die Finalteilnahme stieg sie in der Weltrangliste von Platz 70 auf Platz 28.

Fernandez’ Vater Jorge stammt aus Ecuador und ist ein ehemaliger Fußballspieler; ihre Mutter ist kanadische Staatsbürgerin philippinischer Abstammung.[6] Ihre jüngere Schwester Bianca ist ebenfalls Tennisspielerin,[1] ihre ältere Schwester Jodeci ist Zahnärztin.

Turniersiege

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Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 21. Juli 2019 Kanada  Gatineau ITF W25 Hartplatz Kanada  Carson Branstine 3:6, 6:1, 6:2
2. 21. März 2021 Mexiko  Monterrey WTA 250 Hartplatz Schweiz  Viktorija Golubic 6:1, 6:4
3. 6. März 2022 Mexiko  Monterrey WTA 250 Hartplatz Kolumbien  Camila Osorio 6:75, 6:4, 7:63
4. 15. Oktober 2023 Hongkong  Hongkong WTA 250 Hartplatz Tschechien  Kateřina Siniaková 3:6, 6:4, 6:4

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Turniersiegerin Ergebnis
1. 11. September 2021 Vereinigte Staaten  US Open Grand Slam Hartplatz Vereinigtes Konigreich  Emma Raducanu 4:6, 3:6

Turniersiege

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Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 20. Juli 2019 Kanada  Gatineau ITF W25 Hartplatz Kanada  Rebecca Marino Chinesisch Taipeh  Hsu Chieh-yu
Mexiko  Marcela Zacarías
7:65, 6:3
2. 26. Oktober 2019 Kanada  Saguenay ITF W60 Hartplatz (Halle) Kanada  Mélodie Collard Vereinigtes Konigreich  Samantha Murray
Niederlande  Bibiane Schoofs
7:63, 6:2

Team-Wettbewerbe der ITF

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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 12. November 2023 Spanien  Billie Jean King Cup Hartplatz (Halle) Kanada  Marina Stakusic
Kanada  Gabriela Dabrowski
Kanada  Eugenie Bouchard
Italien  Martina Trevisan
Italien  Jasmine Paolini
Italien  Elisabetta Cocciaretto
2:0

Karrierestatistik und Turnierbilanz

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Dameneinzel

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Die letzte Aktualisierung erfolgte nach dem WTA-Turnier in Tokio 2024.

Turnier 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 T / T S/N Sieg%
Australian Open 1 1 1 2 2 0 / 5 2:5 29 %
French Open 3 2 VF 2 3 0 / 5 10:5 67 %
Wimbledon n. a. 1 2 2 0 / 3 2:3 40 %
US Open 2 F 2 1 1 0 / 5 8:5 62 %
Doha a. K. a. K. a. K. a. K. VF 0 / 1 3:1 75 %
Dubai a. K. a. K. a. K. a. K. 2 2 0 / 2 2:2 50 %
Indian Wells n. a. AF AF 3 2 0 / 4 5:4 56 %
Miami n. a. Q1 1 2 3 0 / 3 2:3 40 %
Madrid n. a. Q1 2 1 3 0 / 3 2:3 40 %
Rom Q1 Q1 2 1 1 0 / 3 1:3 25 %
Kanada Q2 1 n. a. 1 2 AF 2 0 / 5 4:5 44 %
Cincinnati 1 1 1 Q1 VF 0 / 4 3:4 43 %
Guadalajara n. a. bzw. a. K. 1 VF a. K. 0 / 2 3:2 60 %
Peking nicht ausgetragen Q1 2 0 / 1 0:1 0 %
Wuhan nicht ausgetragen AF 0 / 1 2:1 67 %
Olympische Spiele nicht ausgetragen 2 n. a. AF 0 / 2 3:2 60 %
Billie Jean King Cup PO RR RR S   1 / 4 12:3 80 %
Statistik S/N Sieg%
Turnierteilnahmen 1 11 9 18 10 19 16 25 22 Gesamt: 131
Erreichte Finals 0 0 0 3 1 2 1 1 1 Gesamt: 9
Gewonnene Titel 0 0 0 1 0 1 1 1 0 Gesamt: 4
Hartplatz-Siege/-Niederlagen 0:0 6:5 5:5 25:12 18:8 21:10 15:11 34:16 14:13 138:80 63 %
Sand-Siege/-Niederlagen 0:1 11:6 4:4 10:5 2:2 3:5 6:4 5:6 6:6 47:39 55 %
Rasen-Siege/-Niederlagen 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 1:2 0:0 2:2 7:3 10:7 59 %
Gesamt-Siege/-Niederlagen 0:1 17:11 9:9 35:17 20:10 25:17 21:15 41:24 27:22 195:126 61 %
Sieg% 0 % 61 % 50 % 67 % 67 % 60 % 58 % 63 % 55 % Gesamt:
Jahresendposition 728 487 209 88 24 40 35   N/A

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; RR = Round Robin (Gruppenphase); n. a. = nicht ausgetragen; a. K. = andere Kategorie; PO (Playoff) = Auf- und Abstiegsrunde im Billie Jean King Cup; K1, K2, K3 = Teilnahme in der Kontinentalgruppe I, II, III im Billie Jean King Cup.

Anmerkung: Diese Statistik berücksichtigt alle Ergebnisse im Einzel bei ITF- und WTA-Turnieren. Als Quelle dient die WTA-Seite der Spielerin. Dargestellt sind nur WTA-Turniere der Kategorien Premier Mandatory und Premier 5 (2009–2020) bzw. die WTA-Turniere der Kategorie 1000 (seit 2021).

Damendoppel

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Turnier2020202120222023Karriere
Australian OpenAF11AF
French Open1AF2FF
Wimbledon 122
US OpenAF2VFVF

Juniorinneneinzel

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Turnier20182019Karriere
Australian OpenFF
French OpenHFSS
Wimbledon22
US OpenVFVF

Juniorinnendoppel

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Turnier20182019Karriere
Australian Open11
French Open1AFAF
WimbledonAFAF
US Open11
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Commons: Leylah Fernandez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Canadian Fernandez wins junior title in Paris, TSN, 8. Juni 2019. Abgerufen am 9. Juni 2019 (englisch). 
  2. Gregory Strong: Canadian tennis starlet Leylah Annie Fernandez confident after stunning Bencic. CBC, 10. Februar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020 (englisch).
  3. 18-year-old Leylah Fernandez captures first WTA title in Monterrey. In: Tennis.com. 11. Februar 2020, abgerufen am 11. Februar 2020 (englisch).
  4. Klaus Bellstedt, DER SPIEGEL: Leylah Fernandez bei den US Open: Sie überrascht die Tenniswelt (nur nicht sich selbst). Abgerufen am 9. September 2021.
  5. Ungesetzte Teenager Raducanu und Fernandez düpieren die Tenniselite. In: Der Spiegel. 10. September 2021, abgerufen am 10. September 2021.
  6. Roland-Garros : le titre juniors pour la Canadienne Leylah Annie Fernandez. In: L'Équipe. Abgerufen am 15. März 2021 (französisch).