Liste der Baudenkmäler in Altdorf (Niederbayern)

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem niederbayerischen Markt Altdorf zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Ensembles

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Ensemble Künstleranwesen Ganslberg

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Das Ensemble umfasst das um 1960 erworbene und bis in die frühen 1980er Jahre ausgebaute Anwesen des bedeutenden Künstlers Fritz Koenig (1924–2017). Es dokumentiert in anschaulicher Weise die Lebens- und Arbeitswelt des Künstlers und ist darüber hinaus ein bemerkenswertes Beispiel für landschaftsgebundenes Bauen in der Nachkriegszeit.

Das Anwesen liegt auf dem Ganslberg, einer hügeligen Erhebung nordwestlich von Altdorf. Die Gebäude wurden in die Landschaft hineinkomponiert und teilweise durch Aushub in das Erdreich eingebettet. Sie sind umgeben von Wald, Wiesen und Pferdekoppeln, bewusst in räumlichen Bezug zueinander gesetzt und nur durch einfache, unbefestigte Wege miteinander verbunden. Die landschaftliche Gestaltung und die variantenreiche Raumbildung mittels Baumpflanzungen, Erdbewegungen und Wegeführung werden ergänzt durch gezielte Positionierungen von Skulpturen und anderen Sammlerstücken, wie etwa Steintrögen, sowie bearbeiteten und unbearbeiteten Findlingen.

Den Mittelpunkt des Anwesens bildet die Hofanlage, bestehend aus dem Wohn- und Ateliergebäude mit Scheune und Pferdestall von 1961–1972. Am Fuß des Hügels, an der Einmündung der Hofzufahrt, steht die Werk- und Lagerhalle von 1969, die als Entstehungsort der 1972 auf dem Platz vor dem Word Trade Center in New York aufgestellten Großskulptur „The Sphere“ durch die Ereignisse des 11. Septembers 2001 zusätzlich eine besondere Bedeutung aufweist. Mit Ausbau der Araberzucht von Fritz Koenig und seiner Gattin Maria entstanden 1980 und 1983 zwei große Hallenbauten im Stil mächtiger Holzstadel westlich der Hofanlage, die später als Ausstellungsgebäude für die umfangreiche Sammlung afrikanischer Kunst- und Kultgegenstände des Künstlers dienten.

Sämtliche Gebäude wurden bis ins Detail nach den Vorstellungen und Anweisungen des Künstlers errichtet. Sie sind Teil eines Gesamtkunstwerks und dienen im Zusammenspiel mit der umgebenden und gestalteten Landschaft als kreatives Umfeld für die Arbeiten und Sammlerstücke des Künstlers. In ihrer architektonischen Auffassung finden sich neben klaren Bezügen zur niederbayerischen bäuerlichen Hauslandschaft vor allem in der zentralen Hofanlage auch Motive und Entlehnungen aus der südeuropäischen und skandinavischen Architektur. Natürliche Materialien und einfache Ausführung sind die verbindenden Elemente. Sie sind Ausdruck einer architektonischen Bescheidenheit mit Rückbezug auf das Wesentliche und in dieser Konsequenz auch Sinnbild des künstlerischen Selbstverständnisses Fritz Koenigs.

Aktennummer: E-2-74-113-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Nähe Holunderweg 5, am ehemaligen Totenweg, heute Nähe Isolde-Kurz-Straße 28 (Landshut)
(Standort)
Burgfriedensstein (Burgfriedensäule) von 1754 Karte: 48° 33′ 28,2″ N, 12° 7′ 6,5″ O. D-2-74-113-1
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Bahnhofstraße 11
(Standort)
Wohnstallhaus eines Vierseithofs Zweigeschossiges Gebäude mit Walmdach, Obergeschoss in Blockbau, mit Trauf- und Giebelschrot, 18. Jahrhundert D-2-74-113-2
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Bahnhofstraße 15
(Standort)
Bauernhaus, Mittertennbau , teildachbau mit Obergeschoss in Blockbau, Trauf- und Giebelschrot, 18. Jahrhundert D-2-74-113-3
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Dekan-Wagner-Straße 1
(Standort)
Gasthaus, ehemaliges Wohnstallhaus eines Hakenhofes Zweigeschossiger Walmdachbau mit Blockbau-Obergeschoss und Traufschrot, bezeichnet „1797“

Barockes Hoftor

D-2-74-113-4
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Dekan-Wagner-Straße 2
(Standort)
Ehemaliges Amtshaus Zweigeschossiger Walmdachbau, 18. Jahrhundert D-2-74-113-5
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Kirchgasse 4
(Standort)
Katholische Kirche St. Nikolaus Saalkirche mit Westturm, spätgotischer Backsteinbau, letztes Viertel 15. Jahrhundert, Gliederung durch Strebepfeiler und Dachfries, Turm mit quadratischen Untergeschossen mit Spitzbogenblenden, achtseitigem Oberbau und Spitzhelm; mit Ausstattung D-2-74-113-6
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Hauptstraße 36
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallgebäude Zweigeschossiger Blockbau mit Satteldach, 1626 (dendrochronologisch datiert), Dach und westlicher Scheunenanbau, spätes 19. Jahrhundert D-2-74-113-22
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BW
Hauptstraße 78
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung und Friedhofsmauer Spätgotische Staffelhalle, Blankziegelbau mit Westturm, wohl nach 1419 mit dem Chor begonnen, Langhaus bezeichnet „1466“ (erneuert), Turm spätromanisch von älterer Vorgängerkirche, barockisiert, Gliederung durch umlaufendes Friesband und Strebepfeiler am Chor, Turm mit Geschoss- und Putzgliederung, barocke Haube mit Laterne, Oberteil nach Kriegszerstörung 1970 nach barockem Vorbild wiederhergestellt; mit Ausstattung

Friedhofsmauer, spätgotisch, 15. Jahrhundert

D-2-74-113-8
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Weinbergstraße 1
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Zweigeschossiger Blockbau mit Walmdach, Trauf- und Giebelschrot, 17./18. Jahrhundert D-2-74-113-9
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bucher Straße 32
(Standort)
Wohnstallhaus eines Dreiseithofs mit Stadel Zweigeschossiger Steildachbau mit Traufschrot, wohl 18./19. Jahrhundert

Stadel in Blockbauweise mit Satteldach, innen bezeichnet „1676“

D-2-74-113-11
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Kirchweg 20
(Standort)
Wohnstallhaus eines Hakenhofs Zweigeschossiger Satteldachbau in Blockbauweise mit Traufschrot, 19. Jahrhundert D-2-74-113-12
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Kirchweg 21
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Georg mit Mauer Saalbau aus dem 10. Jahrhundert, westliche Erweiterung 13./14. Jahrhundert, spätgotischer Chor 1516/17 (dendrochronologisch datiert), südlich an den Chor angebauter Turm mit spätgotischen Blendfeldern und Stufengiebeln, 1517; mit Ausstattung

Kirchhofmauer, Ziegelmauerwerk, wohl 16./17. Jahrhundert mit späteren Veränderungen

D-2-74-113-13
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Ganslberg

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ganslberg 24
(Standort)
Wohn- und Atelierhaus des Künstlers Fritz Koenig U-förmige zweigeschossige Anlage, bestehend aus Wohnhaus mit Atelier, Ziegelbau mit flach geneigtem Satteldach, Loggia und Freisitz, im Winkel anschließend Tenne, 1961, nördlicher Stalltrakt, teilverschalter Pultdachbau mit vorgestellter Kolonnade aus Holz, 1970, Verlängerung nach Westen mit Stall und Kammern 1963 und 1972, alles von Fritz Koenig und Karl Foerstl; mit Ausstattung;

Werkhalle, holzverschalter Ständerbau mit Ziegelmauern, Betonstützen und Schopfwalmdach, gebäudehohes Einfahrtstor mit Beschlägen, 1969, von Fritz Koenig und G. Woltz.

D-2-74-113-25 BW
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Haus Nr. 6
(Standort)
Wohnstallhaus eines Vierseithofs Zweigeschossiges Gebäude mit Schleppdach, übertünchter Blockbau mit Traufschrot, Ende 17. Jahrhundert D-2-74-113-15
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BW

Ostergaden

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Haus Nr. 1a
(Standort)
Lourdeskapelle Kleiner massiver Satteldachbau mit Dachreiter, erstes Drittel 19. Jahrhundert; mit Ausstattung D-2-74-113-16
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Am Schloßanger 1
(Standort)
Gasthof, ehemals Teil des nicht mehr existierenden Pfettracher Schlosses[1] Zweigeschossiger, Walmdachbau, 17./18. Jahrhundert

Anmerkung:

D-2-74-113-17
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Pfeffenhausener Straße 21
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Othmar, Tor und Seelenhaus Saalkirche mit eingezogenem Chor, um 1500, barockisiert, Gliederung durch Strebepfeiler am Langhaus, am Chor Dachfries und Dreieckslisenen, nordseitig Chorflankenturm, mit Geschossgliederung und Blendbögen, achtseitiger Aufsatz und Zwiebelkuppel barock; mit Ausstattung

Barockes Friedhofstor mit Heiligenfigur

Seelenhaus, massiver Steildachbau, wohl 19. Jahrhundert

D-2-74-113-18
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Talstraße
(Standort)
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs Säule mit Figurenbekrönung über Sockelaufbau, nach 1945 D-2-74-113-24
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Wiesenweg 1
(Standort)
Alter Bahnhof Pfettrach mit Nebengebäuden Bahnhofsgebäude und Nebengebäude in Sichtziegelbauweise auf Stampfbetonsockel, 1900

Hauptbau des zweiteiligen Bahnhofsgebäudes als zweigeschossiger Pavillon mit Zeltdach, Warte- und Schalterhalle im Erdgeschoss, ehemalige Dienstwohnung im Obergeschoss

Südlich angefügt erdgeschossige Wiegehalle, verschalter Holzständerbau mit Satteldach

Zugehörig Nebengebäude mit flachem Walmdach, darin Aborte, Waschküche und Holzlegen

D-2-74-113-20
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Ehemalige Baudenkmäler

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In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Aich
Haus Nr. 2
(Standort)
Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofs Zweigeschossiger Steilsatteldach mit Traufschrot, zweites Viertel 19. Jahrhundert.


Anmerkung: Laut Angaben der Besitzer (2012) wurde der Schrot (Balkon) nach Aufhebung des Denkmalschutzes in den 1990er Jahren entfernt

D-2-74-113-10
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Pfettrach
Talstraße 6
(Standort)
Wohnhaus Eineinhalbgeschossiger Blockbau mit Giebelschrot, 17./18. Jahrhundert D-2-74-113-19
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Abgegangene Baudenkmäler

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In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Gstaudach
Haus Nr. 2
(Standort)
Wohnstallhaus eines Dreiseithofs mit Blockbau-Obergeschoss und Schrot, 18. Jahrhundert  

Siehe auch

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Anmerkungen

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  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

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Commons: Baudenkmäler in Altdorf (Niederbayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.markt-altdorf.de