Liste der Baudenkmäler in Dorfprozelten
Liste der Baudenkmäler in Dorfprozelten (Miltenberg, Unterfranken, Bayern, Deutschland)
Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der unterfränkischen Gemeinde Dorfprozelten zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 15. April 2020 wieder und enthält 15 Baudenkmäler.
Baudenkmäler in Dorfprozelten
BearbeitenLage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Dicke Hecke |
Holz | 17. Jahrhundert; (wohl aus der Kartause Grünau) in der Kriegergedächtniskapelle; nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert | D-6-76-118-13 Wikidata |
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Hauptstraße 61 (Standort) |
Gasthaus | giebelständiger zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Fachwerkobergeschoss über hohem Kellersockel, Erdgeschoss und gesamter Straßengiebel mit verputztem Mauerwerk und Werksteinkanten und -rahmungen, 1772 | D-6-76-118-2 Wikidata |
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Hauptstraße 99 (Standort) |
Katholisches Pfarrhaus | freistehender zweigeschossiger Halbwalmdachbau, verputztes Mauerwerk mit Werksteinkanten und -rahmungen, teilweise verputztes Fachwerk im Obergeschoss, um 1800, später verlängert | D-6-76-118-4 Wikidata |
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Hauptstraße 99 (Standort) |
Bildstock | Pfeiler mit Gehäuseaufsatz, Sandstein, bezeichnet 1622, Aufsatz, Sandstein, 18. Jahrhundert, integriert in Prozessionsaltar, Sandstein, 1962 | D-6-76-118-7 Wikidata |
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Hauptstraße 144 (Standort) |
Bildstock | Pfeiler mit Tonnendach-Nischenaufsatz und Kreuzbekrönung, monolithischer Sandstein, bezeichnet 1724 | D-6-76-118-10 Wikidata |
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Hauptstraße (Standort) |
Figur des hl. Johann Nepomuk | farbig gefasster Sandstein, 18. Jahrhundert, Hochwasserschaden bezeichnet 1862, Renovierung bezeichnet 1864 | D-6-76-118-3 Wikidata |
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Industriestraße (Standort) |
Bildstock | gefaster Pfeiler mit Satteldach-Nischenaufsatz und Kreuzbekrönung, Sandstein bezeichnet 1588, Schaft erneuert | D-6-76-118-9 Wikidata |
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Maingasse (Standort) |
Kreuz | Tischsockel mit Kruzifix, Sandstein, Mitte 19. Jahrhundert | D-6-76-118-6 Wikidata |
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Maingasse 4 (Standort) |
Rathaus | zweigeschossiger Satteldachbau und anschließender polygonaler Treppenturm mit halbem Zeltdach in Ecklage, Putzfassade mit Sandsteinrahmungen, Portal mit Wappenaufsatz, Renaissance, bezeichnet 1619 | D-6-76-118-5 Wikidata |
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Nähe Hauptstraße (Standort) |
Katholische Pfarrkirche St. Vitus | dreischiffige Säulenbasilika auf kreuzförmigem Grundriss mit Satteldächern, halbrunder Apsis und vorgestelltem Turm über quadratischem Grundriss mit giebelständigem Satteldach und seitlichem Kegeldach-Treppenturm, unverputztes Sandsteinmauerwerk mit Werksteingliederungen und eingelassenen alten Grabsteinen, neuromanisch, 1900/1901; mit Ausstattung | D-6-76-118-1 Wikidata |
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Nähe Hauptstraße (Standort) |
Bildstock | Pfeiler mit Nischenaufsatz, monolithischer Sandstein, bezeichnet 1619, Kreuzbekrönung, Sandstein, bezeichnet 1727 | D-6-76-118-8 Wikidata |
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Nonnenwald (Standort) |
Bildstock | Inschriftpfeiler mit Tonnendach-Reliefaufsatz 'Kreuzigungsgruppe', Sandstein, bezeichnet 1709, Aufsatz erneuert | D-6-76-118-14 Wikidata |
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Schloßruine Kollenberg, Burgfelder (Standort) |
Burgruine | Erwähnung 1214, Um- und Anbauten bis ins 17. Jahrhundert, 1790 als Ruine bezeichnet | D-6-76-117-1 Wikidata |
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Schloßruine Kollenberg, Burgfelder (Standort) |
Burgruine: Palas | unterkellerter zweigeschossiger Sandsteinbau über Hanggeschoss mit Resten von Renaissance-Gliederungen am Giebel sowie polygonalem Treppenturm, Renaissance, bezeichnet 1589, im Kern 14. Jahrhundert, anschließenden Mauerzüge der Hauptburgmauer, 14. Jahrhundert Erweiterung 16. Jahrhundert | D-6-76-117-1 Wikidata |
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Schloßruine Kollenberg, Burgfelder (Standort) |
Burgruine: östlicher Wohnbau | Sandsteinbau mit rundem Treppenturm und anschließenden Resten der Vorburgmauer, gotisch, 14.–16. Jahrhundert | D-6-76-117-1 Wikidata |
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Schloßruine Kollenberg; Burgfelder (Standort) |
Burgruine: Brunnen | Schacht mit runder Brüstung, mittelalterlich | D-6-76-117-1 Wikidata |
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Schloßruine Kollenberg, Burgfelder (Standort) |
Burgruine: Brückenzufahrt | gemauerte Rampe über den Halsgraben mit rundem Brückenbogen und Zugbrückenabschnitt, 17. Jahrhundert, erneuert | D-6-76-117-1 Wikidata |
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Schloßruine Kollenberg, Burgfelder (Standort) |
Burgruine: Ringmauer | halbkreisförmiger Verlauf mit quadratischen Türmen und zusätzlicher Streichwehr zum Halsgraben 16./17. Jahrhundert, integrierter Torbau reicher Rustikafassade und kreuzgratgewölbter Durchfahrt, Spätrenaissance, bezeichnet 1609 | D-6-76-117-1 Wikidata |
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Sellgrundweg; St 2315; Völkersgarten (Standort) |
Wegkreuz | Tischsockel mit Inschrifttafel und Kruzifix mit Wappenschild, Sandstein, bezeichnet 1625 und 1628, erneuert 1828 und 1988 | D-6-76-118-12 Wikidata |
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Steinbühläcker (Standort) |
Bildstock | Pfeiler mit Kreuzdach-Reliefaufsatz 'Kruzifix', 'Madonna mit Kind im Strahlenkranz', Maßwerk, monolithischer sandstein, nachgotisch, bezeichnet 1596, Graffiti, bezeichnet 1825. | D-6-76-118-11 Wikidata |
Siehe auch
BearbeitenAnmerkungen
Bearbeiten- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
Bearbeiten- Denis André Chevalley: Unterfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VI). Oldenbourg, München 1985, ISBN 3-486-52397-X.
Weblinks
BearbeitenCommons: Baudenkmäler in Dorfprozelten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Denkmalliste für Dorfprozelten (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.