Liste der Baudenkmäler in Feldmoching

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler im Münchner Stadtteil Feldmoching im Stadtbezirk 24 Feldmoching-Hasenbergl aufgelistet. Zu diesen Baudenkmälern gibt es auch eine Bildersammlung und ein Fotoalbum mit ausgewählten Bildern. Diese Liste ist Teil der Liste der Baudenkmäler in München. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Ensembles

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Feldmochinger Straße
  • Feldmochinger Straße. Das schon um 800 mit seinem Namen genannte Dorf dürfte ein karolingisches Haufendorf gewesen sein. Noch als vorindustriell-bäuerliche Siedlung im 17.–19. Jahrhundert fast auf das Doppelte gewachsen, entsendet der Ortskern entlang der hier verknüpften Straßen, vor allem an der nach Moosach, Hofreihen von auffallender Regelmäßigkeit. Die in ihrer Erscheinung im Wesentlichen auf das 19. Jahrhundert, in ihrer Anlage weiter zurückgehenden Hofreihen an der Feldmochinger Straße belegen dies in besonders sinnfälliger Weise, die Wohnteile mit den Giebeln der Straße zugewandt. Die auch hier anzutreffenden Störungen (Feldmochinger Straße 381, 385, 389) vermögen den Gesamtcharakter noch nicht völlig zu verwischen. (E-1-62-000-11)

Einzelbauwerke

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Achatstraße 14
(Standort)
Russisch-Orthodoxe Kirche des heiligen Erzengels Michael schlichter Zeltdachbau mit Zwiebel-Dachreiter, von Theodor Henzler, 1963/64; mit Ausstattung; Glockenstuhl, vorgesetzter schmaler Satteldachbau, gleichzeitig D-1-62-000-8077  
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Am Blütenanger 64
(Standort)
St. Christoph Katholische Kuratiekirche, neubarocker Chorbau, von Hermann Selzer, 1926/27; mit Ausstattung; Kuratiehaus, zweigeschossiger Walmdachbau mit Dachhaus, von Hermann Selzer, 1926/27 D-1-62-000-269  
Am Gottesackerweg
(Standort)
Wegkreuz gefasster hölzerner Kruzifix mit Wettermantel, 19./20. Jahrhundert D-1-62-000-283  
Borsigstraße 109
(Standort)
Ehemaliges Bahnwärterhaus zweigeschossiger hakenförmiger Sichtziegelbau mit Schopfwalmdach und Putzgliederung, um 1890; an der 1892 eröffneten Bahnlinie München-Landshut D-1-62-000-8048  
Feldmochinger Straße 347
(Standort)
Wegkreuz gefasstes Holzkruzifix mit Wettermantel, 19. Jahrhundert D-1-62-000-1660
Wikidata
 
Feldmochinger Straße 401
(Standort)
Pfarrhaus Walmdachbau, errichtet 1708–10 nach Plänen von Johann Georg Ettenhofer, Umbauten 1840/41 und 1939 D-1-62-000-1664  
Feldmochinger Straße 403
(Standort)
St. Peter und Paul Katholische Pfarrkirche 1894/1960 neu beziehungsweise umgebaut, mit mittelalterlichem Kern, Satteldachturm; mit Ausstattung. Friedhof mit Grabsteinen. Im Ortskern von Feldmoching. D-1-62-000-1665  
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Feldmochinger Straße, an der Straßengabelung mit der Grashofstraße
(Standort)
Mariensäule vergoldete Madonnenfigur auf hoher steinerner Säule, 1870/71 D-1-62-000-1667  
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Feldmochinger Straße 424
(Standort)
Wegkreuz gefasstes Holzkruzifix mit Blechmantel, 19. Jahrhundert D-1-62-000-1666  
Granatstraße 10
(Standort)
Ehemalige Lagerbaracke erdgeschossiger Flachsatteldachbau, 1944 als Teil des Dachauer KZ-Außenlagers München-Allach I errichtet; mit Gedenktafeln, 1997 D-1-62-000-8070  
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Nähe Grashofstraße
(Standort)
Kriegerdenkmal steinerne Soldatenfigur über breitem Sockel, um 1920/30; erinnert an die Opfer des Ersten Weltkriegs D-1-62-000-8408  
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Nähe Grashofstraße
(Standort)
Brunnen steinerner runder Bassin mit mittiger Zwergenfigur, 1924 D-1-62-000-8409  
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Hammerschmiedstraße 34
(Standort)
Ehemalige Obermühle Mühlengehöft mit drei Halbwalmdachbauten, ehemaliges Schmiedegebäude von 1683 (Dachwerkkonstruktion), Wohnhaus von 1831/33, Scheune von 1910 unter Wiederverwendung älterer Dachwerkteile von 1827–31 D-1-62-000-2390  
Herbergstraße 6
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus erdgeschossiger Steildachbau mit Putzgliederung, im Kern wohl Mitte 19. Jahrhundert D-1-62-000-2504  
Josef-Frankl-Straße 43
(Standort)
Giebelhaus barockisierend, mit Putzgliederung, 1911 von Martin Baur D-1-62-000-3104  
Josef-Frankl-Straße 55
(Standort)
Rathaus Feldmoching Ehemaliges Rathaus der 1938 nach München eingemeindeten Gemeinde Feldmoching, zweigeschossiger historisierender Walmdachbau in Ecklage mit polygonalenen Eckerkern und steinernem Portal, bezeichnet 1913 D-1-62-000-3105  
Joseph-Seifried-Straße 27/29
(Standort)
Kapernaumkirche Evangelisch-lutherische Kirche am Lerchenauer See, Kirchenbau mit Gemeindezentrum, pyramidaler Zeltdachbau mit Kupferdach und Kreuz sowie vorgelagerter zweigeschossiger Flachdachbau, mit zwei Betonreliefs am Durchgang; mit Ausstattung; Campanile, betonsichtiger Turm mit zinnenartigem Abschluss und Uhr; Pfarrhaus, zweigeschossiger Flachdachbau mit Mauer; von Reinhard Riemerschmid, 1966–68 D-1-62-000-8575  
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Karlsfelder Straße
(Standort)
Brücke über das Schwabenbächl in Betonbauweise, 1941 D-1-62-000-9874  
Karlsfelder Straße 1a/1b
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau, 19. Jahrhundert D-1-62-000-3241  
bei Karlsfelder Straße 4
(Standort)
Wegkreuz gefasstes Holzkruzifix mit Wettermantel, 19. Jahrhundert D-1-62-000-3242
Wikidata
 
Lerchenauer Straße 307
(Standort)
Ländliches Wohnhaus zweigeschossiger Schopfwalmdachbau mit über Eck gestellten Turmerker, Säulenbalkon und Putzgliederung, um 1900 D-1-62-000-3868  
Lerchenstraße 27
(Standort)
Zweigeschossiger Villenbau 1914 nach einem von Gustav Buschor überarbeiteten Plan von Jakob Koll errichtet, mit Krüppelwalmdach D-1-62-000-3873  
Lerchenstraße 57
(Standort)
Zweigeschossiger Villenbau 1912 von Paul Breitsameter, mit Mansardsatteldach, Fronten mit Erkern und Balkons besetzt D-1-62-000-3874  
Lerchenstraße 105
(Standort)
Wegkreuz 19. Jahrhundert; im Garten des Anwesens D-1-62-000-3103
Wikidata
 
Pflaumstraße 2
(Standort)
Bäuerliches Kleinhaus erdgeschossiger Wohnstallbau mit Satteldachbau, 1. Hälfte 19. Jahrhundert D-1-62-000-5316  
Rubinstraße 1
(Standort)
Profanskulptur viereckiger nachkriegsmoderner Natursteinpfeiler mit figürlichen Reliefs und Inschriften, von Elmar Dietz, bezeichnet 1954 D-1-62-000-8071  
Feldmoching
(Standort)
Würmkanal (Karlsfelder Kanal) verbindet Schloss Schleißheim mit der Würm, über die man in das Nymphenburger Kanalsystem und nach Schloss Nymphenburg gelangt, erbaut 1687; teilweiser Ausbau des 1601 zur Wasserversorgung der Schwaige Schleißheim angelegten Alten Würmkanals von der Würm bei Karlsfeld entlang der heutigen Heppstraße (längs der Kreuzung Heppstraße/Schwarzholzstraße einseitig noch ca. 200 m. Baumbestand seitlich des ehemaligen Kanals erhalten) durch die ehemaligen Schwaigehöfe Schleißheim zur ehemaligen Ignaziusklause im Berglholz (heute Gastwirtschaft Bergl) und zur ehemaligen Schwaige Mittenheim und vermutlich weiter in die Moosgräben D-1-62-000-3212  
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Ehemalige Baudenkmäler

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In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Feldmochinger Straße 386
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus jetzt Gasthaus Zum scharfen Eck, 19. Jahrhundert; 2011 aufgrund der starken Überformung aus der Denkmalliste gestrichen[1]  
Karlsfelder Straße 8
(Standort)
Bauernhaus 19. Jahrhundert; 2012 aus der Denkmalliste gestrichen[2]  

Anmerkungen

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  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

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  • Heinrich Habel, Helga Hiemen: München. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern – Regierungsbezirke. 3. verbesserte und erweiterte Auflage. Band I.1. R. Oldenbourg Verlag, München 1991, ISBN 3-486-52399-6.

Einzelnachweise

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  1. 1908-2008 Nachqualifizierung und Revision der Denkmalliste - hier Ensembles Landeshauptstadt München; ehem. Ortskerne (PDF; 2,7 MB) Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege. Herr Dr. Irlinger Abteilungsleiter Z, Denkmalerfassung und -erforschung, Frau Dr. Heckmann-von Wehren Referatsleiterin ZI, Bayerische Denkmallisie und Denkmaltopographie. RatsInformationsSystem der Stadt München; Abgerufen am 11. Oktober 2016.
  2. 40 Jahre Bayerisches Denkmalschutzgesetz; Die Münchner Denkmalliste, Nachträge und Streichungen seit 1989 (PDF; 2,1 MB) Referat für Stadtplanung und Bauordnung. RatsInformationsSystem der Stadt München; Abgerufen am 12. Oktober 2016.
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Commons: Baudenkmäler in Feldmoching – Sammlung von Bildern