Liste der Baudenkmale in Lychen

Wikimedia-Liste

Die Liste der Baudenkmale in Lychen enthält alle Baudenkmale der brandenburgischen Stadt Lychen und ihrer Ortsteile. Grundlage ist die Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2020.

Baudenkmale

Bearbeiten

In den Spalten befinden sich folgende Informationen:

  • ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
  • Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
  • Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
  • Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
  • Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09130359
 
Chaussee 1
(Lage)
Kirche Das Gotteshaus stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Feldsteinkirche stand unter dem Patronat von Graf von Arnim zu Boitzenburg. Nach Zerstörung des Gebäudes im Dreißigjährigen Krieg entstand sie 1733/1734 in stark veränderter Form neu. Ein Teil der Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert wie der sechzehnarmige Kronleuchter aus Messing (gestiftet von den Dorfbewohnern) oder das Herrschafts- und Patrongestühl sind erhalten. Bis in die Mitte der 1960er Jahre trug der Kirchturm eine Wetterfahne mit der Jahreszahl des Wiederaufbaus (1733) und eine Turmkugel. Bei der Dachneueindeckung ließ die Amtsgemeinde diese beiden Teile durch ein schmiedeeisernes Kreuz ersetzen. Die Orgel entstand 1887 in der Orgelbauwerkstatt von Albert Hollenbach aus Neuruppin und ist zum größten Teil noch original erhalten.[1]
 
Kirche
ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09130824 (Lage) Kirche Die Kirche in dieser kleinen Niederlassung entstand vermutlich im 13. Jahrhundert und gehörte zur Kirchengemeinde Beenz. Sie wurde im Dreißigjährigen Krieg bis auf die Grundmauern zerstört. Im Auftrag des Patronatsherrn, des „Königl. Preuß. Würckl. Geheimen Etats- und Kriegsministers von Arnim auf Boitzenburg“ wurde sie im Jahr 1747 neu errichtet. Der Neuaufbau kostete 738 Reichstaler. Der umgebende Friedhof wurde 1970 geschlossen, die Beisetzungen finden seitdem in Lychen statt. Wegen der zu geringen Zahl an Gläubigen fand in der Kirche letztmals 1982 ein Gottesdienst statt. Ab dem Jahr 2002 begann eine umfangreiche bauliche Sanierung des Gebäudes, die bis zum Sommer des Jahres 2013 noch nicht abgeschlossen war.[2]
 
Kirche
ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09130948 (Lage) Floßschleuse IV, im Küstriner Bach bei Fegefeuer (Stadtforst)
 
Floßschleuse IV, im Küstriner Bach bei Fegefeuer (Stadtforst)
09130547 (Lage) Stadtbefestigungsanlage Von der historischen Stadtmauer sind einige Abschnitte sowie Reste von Toren erhalten. Zu nennen sind hier das Fürstenberger Tor sowie das Stargarder Tor. Das Tor Richtung Stargard stand bis zum 19. Januar 1976, am folgenden Tag ließ ein starker Sturm den gesamten Torturm einstürzen. Erhalten ist der Durchgang über dem Fußsteig. Auf der Fassade der nebenstehenden Gaststätte Gasthof am Stadttor ist der Schattenriss des Tores zu sehen.[3]
 
Stadtbefestigungsanlage
09130548 (Lage) Pfarrkirche St. Johannes Wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten in den 2010er Jahren wurde der Altar vorübergehend in der Sakristei aufgestellt. Das zugehörige Pfarramt befindet sich in der benachbarten Vogelgesangstraße.[4]
 
Pfarrkirche St. Johannes
09130549 Am Markt 1
(Lage)
Rathaus Das Rathaus steht am Marktplatz und wurde 1748 im Barockstil errichtet. Nachdem das Gebäude 1949 ausgebrannt war, wurde es in den Jahren 1957 bis 1958 vereinfacht wieder aufgebaut. Der ursprüngliche Turm wurde weggelassen und das Dach niedriger angelegt.
 
Rathaus
09130925,T Bahnhofstraße 6
(Lage)
Bahnhof Lychen mit Stationsgebäude, Güterschuppen, zwei Bahnarbeiterwohnhäusern mit Nebengebäuden, Pumpe, Schuppen, Abortgebäude sowie Altbäumen und Kopfsteinpflasterung an Bahnhofstraße und Bahnhofsvorplatz Bahnhof Lychen auf einer AK von 1920, Sammlung Mauruszat[5]
 
Bahnhof Lychen mit Stationsgebäude, Güterschuppen, zwei Bahnarbeiterwohnhäusern mit Nebengebäuden, Pumpe, Schuppen, Abortgebäude sowie Altbäumen und Kopfsteinpflasterung an Bahnhofstraße und Bahnhofsvorplatz
09130550 Berliner Straße
(Lage)
Denkmal der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN)
 
Denkmal der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN)
09130799 Berliner Straße 2
(Lage)
Wohnhaus
 
Wohnhaus
09130878 Berliner Straße 10
(Lage)
Fabrikgebäude
 
Fabrikgebäude
09130893 Berliner Straße 26, 27, 29
(Lage)
Wohnhäuser
 
Wohnhäuser
09130799 Berliner Straße 31
(Lage)
Wohnhaus
 
Wohnhaus
09130944,T Haus Neuland 1
(Lage)
Landhaus („Haus Neuland“) mit Nebengebäude BW 
09130954 Kirchstraße 8/9
(Lage)
Stadtschule mit Nebengebäude
 
Stadtschule mit Nebengebäude
09130905 Pannwitzallee
(Lage)
Sowjetischer Ehrenfriedhof Hohenlychen
 
Sowjetischer Ehrenfriedhof Hohenlychen
09130237 Pannwitzallee, Cohrsstraße, Martin-Bachhuber-Straße
(Lage)
Lungenheilanstalt Hohenlychen mit: Victoria-Luise-Kinderheilstätte mit Haupthaus, Wirtschaftsgebäude, Schlafhaus und Knabenhaus; Ländliche Kolonie „Königin-Luise-Andenken“ mit Hauptgebäude, Verbindungstrakt und Speisesaal, Küchenhaus; Cecilienheim mit Hauptgebäude und Wirtschaftsgebäude; Kaiserin-Auguste-Victoria-Mittelstandssanatorium; Gebäudegruppe der Klinischen Abteilung für Sport- und Arbeitsschäden einschließlich Schwimmhalle; Verwaltungsgebäude; Wohnhaus des Chefarztes; Wohnhaus eines Oberarztes („Gebhardtsche Villa“); Wohnhaus des ärztlichen Direktors; Villa Fürstenberg; Helenen-Kapelle Die Lungenheilanstalten Hohenlychen wurden 1902–1914 als Heilstätte für tuberkulosekranke Kinder erbaut. Ab 1933 wurde daraus eine Anstalt der Volksgesundheit, im und direkt nach dem Zweiten Weltkrieg war die Anstalt Lazarett und Militärhospital.
 
Lungenheilanstalt Hohenlychen mit: Victoria-Luise-Kinderheilstätte mit Haupthaus, Wirtschaftsgebäude, Schlafhaus und Knabenhaus; Ländliche Kolonie „Königin-Luise-Andenken“ mit Hauptgebäude, Verbindungstrakt und Speisesaal, Küchenhaus; Cecilienheim mit Hauptgebäude und Wirtschaftsgebäude; Kaiserin-Auguste-Victoria-Mittelstandssanatorium; Gebäudegruppe der Klinischen Abteilung für Sport- und Arbeitsschäden einschließlich Schwimmhalle; Verwaltungsgebäude; Wohnhaus des Chefarztes; Wohnhaus eines Oberarztes („Gebhardtsche Villa“); Wohnhaus des ärztlichen Direktors; Villa Fürstenberg; Helenen-Kapelle
09130224 Pannwitzallee 1, 2
(Lage)
Pannwitzschule, bestehend aus Schulgebäude und Direktorenwohnhaus
 
Pannwitzschule, bestehend aus Schulgebäude und Direktorenwohnhaus
09130551 Stargarder Straße 6
(Lage)
Grundstücksbebauung, bestehend aus Wohnhaus, seitlichem Wirtschaftsgebäude und rückwärtigem Färberhaus Das Bild zeigt eine historische Ansicht des Färberhauses, die sich auf einer öffentlichen Erklärungstafel befindet. Aufgrund der Lage der Gebäude am Mühlengraben ließen sich hier später einige Maler nieder, weswegen sich die Bezeichnung Malerwinkel für diesen Bereich bis hinunter zum Oberpfuhl eingebürgert hat.
 
Grundstücksbebauung, bestehend aus Wohnhaus, seitlichem Wirtschaftsgebäude und rückwärtigem Färberhaus
09130924 Stargarder Straße 23, Stabenstraße 2
(Lage)
Mehlmühle Das Mühlengebäude wird im 21. Jahrhundert nicht mehr genutzt. Auf dem Bild von der Stabenstraße ist auf der rechten Seite ein Teil des Bauwerks (rote Backsteine) zu sehen.
 
Mehlmühle
09130935 Zehdenicker Straße 36
(Lage)
Katholische Kirche Hl. Geist Das Gotteshaus wurde 1934 eingeweiht. Der Kirchturm mit Spitzhelm und offenem Glockengeschoss wurde dem Haupthaus angebaut.[6]
 
Katholische Kirche Hl. Geist
ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09130598 Retzower Straße
(Lage)
Kirche (Ruine) Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert als viereckiger Feldsteinbau ohne Turm errichtet. Im Jahre 1440 wurde das Gebäude zerstört und nicht wieder aufgebaut.
 
Kirche (Ruine)
ID-Nr. Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
09130605
 
Dorfstraße 16
(Lage)
Kirche Die evangelische Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.[7]
 
Kirche
09131220 Dorfstraße 23
(Lage)
Pfarrgehöft, bestehend aus Pfarrhaus, Scheune, Stall und Wirtschaftsgebäude BW 
Bearbeiten
Commons: Baudenkmale in Lychen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Details zur Kirche in Beenz auf www.uckermark-kirchen.de, abgerufen am 11. August 2013
  2. Alle Informationen gemäß einer amtlichen Erklärungstafel neben der Kirche in Küstrinchen; Stand August 2013
  3. Information über das Stargarder Tor laut nebenstehender Erklärungstafel von der Touristinformation Lychen; Stand August 2013
  4. Kurzinfo zur ev. Kirche in Lychen, die zur Kirchengemeinde Rutenberg/Beenz gehört., abgerufen am 11. August 2013
  5. [1]
  6. Heilig-Geist-Kapelle in Lychen auf uckermark-kirchen.de, abgerufen am 14. August 2013
  7. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.