Liste der Brücken über die Untere Havel-Wasserstraße

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Die Liste der Brücken über die Untere Havel-Wasserstraße, amtliches Kürzel UHW, führt vorhandene und ehemalige Brücken über die Untere Havel-Wasserstraße auf. Die gut 148 Kilometer lange Bundeswasserstraße liegt in den deutschen Bundesländern Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

Aufbau der Brückenlisten

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Aufgenommen sind nur die in den Quellen (Literatur und Weblinks) dokumentierten Brücken. Mit einbezogen wurden auch Brücken über Nebenwasserstraßen bzw. Nebengewässer, die aber rechtlich zur UHW[1] gehören bzw. der besseren Erläuterung dienen. Die Nummerierung (Spalte 1) und Kilometrierung (Spalte 2) erfolgt auf dem Hauptgewässer UHW von der Spreemündung in Berlin-Spandau am Beginn der Spree-Oder-Wasserstraße und endet mit dem Erreichen der Elbe bei Havelberg. Die Nummerierung und Kilometrierung folgt den Angaben der Schifffahrtskarten. Ehemalige bzw. nicht nummerierte Brücken sind unter dem Großbuchstaben X gelistet. In der Spalte 3 sind die meisten Brücken im Bild dokumentiert. Die Spalte 4 enthält die Brückennamen, wobei namenlose Brücken in Klammern und ehemalige Brücken kursiv gesetzt sind. Darunter sind die Orte beziehungsweise Ortsteile angegeben, in denen oder in deren Nähe sie sich befinden. In der Textspalte „Anmerkungen“ werden, falls bekannt, in Kurzform Hinweise zu den Brücken gegeben. Die sechste und letzte Spalte verlinkt die Koordinaten der Bauwerke.

Die Brücken

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Havel von der Spreemündung bis Pichelsdorfer Gmünd

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Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
1 0,09  

 

Charlottenbrücke
Spandau
Die stählerne Stabbogenbrücke führt den Straßenzug Charlotten-/Stresowstraße über die Havel. Sie wurde zwischen 1926 und 1929 erbaut und ersetzte die mehrteilige Bogenbrücke aus dem Jahr 1886 (oberes Bild).[2] Weitere Bilder bei Commons Karten
2 0,40   Havelbrücke
Spandau
Die Eisenbahnbrücke wurde beim Bau des Bahnhofs Berlin-Spandau und beim Ausbau der Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin 1998 nach einem Entwurf von Schlaich Bergermann und Partner als Gevoutete Balkenbrücken[3] errichtet und ersetzte die vorherige Fachwerkbrücke der Berlin-Hamburger Bahn. Karten
3 0,50   Dischingerbrücke
Spandau
Die Dischingerbrücke führt über die Havel in Berlin-Spandau. Gebaut wurde sie 1956 und benannt nach Franz Dischinger. Karten
4 1,50   Schulenburgbrücke
Wilhelmstadt
Die Schulenburgbrücke ist eine stählerne Fachwerk-Bogenbrücke über die Havel im Bezirk Spandau. Sie verbindet die Schulenburgstraße und Weißenburger Straße. Die denkmalgeschützte Brücke wurde zwischen 1907 und 1909 erbaut.[4] Karten
5 2,95     Freybrücke
Wilhelmstadt
Die alte Freybrücke war eine Stahl-Bogenbrücke über die 60 Meter breite Havel und den Havelseenweg im Ortsteil Wilhelmstadt. Die denkmalgeschützte[5] Brücke aus den Jahren 1908/1909 ist Teil der Heerstraße (Bundesstraße 2/5) und verbindet Pichelsdorf mit dem Pichelswerder. Die bisherige Brücke wurde abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.[6] Siehe Hauptartikel: Freybrücke Karten

Potsdamer Havel

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Die Untere Havel-Wasserstraße teilt sich am Kilometer 16,31. Die Potsdamer Havel beginnt am Südende des Jungfernsees an der Glienicker Brücke mit dem Kilometer 28,61. Sie gehört rechtlich zur UHW. Über die Potsdamer Havel und deren Seitengewässer führen insgesamt 20 Brücken.

Sacrow-Paretzer Kanal

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Der Sacrow-Paretzer Kanal beginnt bei km 20,11 der UHW und verbindet die Havel an der Stadtgrenze von Berlin/Potsdam (Jungfernsee) mit der Havel östlich von Ketzin. Bei km 32,59 endet der Kanal am Göttinsee bei Paretz und erreicht dort wieder die Havel. Über den Kanal führen vier Brücken. Zusätzlich wird die Nedlitzer Nordbrücke über einen alten Verbindungsarm des Jungfernsees zum Weißen See erwähnt. In der Zeit von 1876 bis 1903 musste die Schifffahrt diese alte Fahrt mit der Nedlitzer Nordbrücke nutzen.

Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
6 20,34    Nedlitzer Südbrücke, auch Friedensbrücke genannt
Neu Fahrland / Potsdam
Das obere Bild zeigt die stählerne Fachwerkbrücke, erbaut in der Nachkriegszeit, das untere Bild die alte und die etwas nach Westen versetzte auf neuer Trasse gebaute neue Brücke kurz vor der Verkehrsfreigabe und dem Abrissbeginn der alten Brücke. Über die Brücke führt die Bundesstraße 2, Tschudistraße[7] / Nedlitzer Straße. Karten
X 20,80     Alte Brücke (um 1790)

Nedlitzer Nordbrücke, (ehemals Persiusbrücke ca. 1930er)
Neu Fahrland / Potsdam

Eine erste hölzerne Brücke wurde 1682 auf der wichtigen Straße nach der Stadt Spandau erbaut. Davor befand sich an dieser Stelle eine Fähre mit dem Fährgut Nadolice (Nedlitz). Bildlich dargestellt wird diese Holzbrücke mit Zollhaus um 1790 das erste Mal. Die darauf folgende massive Nordbrücke war eine Bogenbrücke, die in den Jahren 1853/54 über den alten Havelarm zwischen dem Lehnitzsee und dem Weißen See erbaut wurde. Die Brücke wurde 2001, obwohl denkmalgeschützt, abgerissen.

Die neue Brücke entstand 2002/03 als zweistegige Plattenbalkenbrücke. Die Gesamtlänge beträgt 52 Meter. Über die Brücke führt die Bundesstraße 2 als Tschudistraße.[8]

Karten
7 25,46     Straßenbrücke Marquardt[9] Potsdam Die Bundesstraße 273 quert den Sacrow-Paretzer Kanal, führt östlich am Potsdamer Ortsteil Marquardt vorbei und danach über den Berliner Eisenbahn-Außenring. Das obere Bild zeigt die Brücke aus den 1960ern. Die 1965/66 erbaute Spannbetonbrücke entstand nach dem sogenannten Ortbeton-Freivorbau als zweizelliger Hohlkasten. Der Durchlaufträger hatte die Stützweiten von 20 m/60 m/20 m mit einer oberen Nutzbreite von 11 Meter.[10] Sie wurde inzwischen abgerissen. Das untere Bild zeigt die temporäre Behelfsbrücke. Eine neue Stabbogenbrücke aus Stahl mit einer Verbundplatte ist zurzeit (Frühjahr 2016) im Rahmen des Verkehrsprojekte Deutsche Einheit im Bau. Eine Einweihung der Brücke wurde bisher mehrfach verschoben. Die neue Brücke erhielt zusätzlich einen einseitig angeordneten Geh- und Radweg.[11] Karten
8 25,90     Eisenbahnbrücke Marquardt
Marquardt (Potsdam)
Über die Eisenbahnbrücke Marquardt führt der Berliner Außenring zwischen den Bahnhöfen Marquardt und Bornim Karten
9 28,48     Autobahnbrücke Uetz, BAB 10
Uetz-Paaren Potsdam
Mit dem Bau der Autobahn rund um Berlin Ende der 1920er Jahre entstand ein Stahlfachwerkbrücke über den Kanal. Sie wurde am Ende des Zweiten Weltkrieges gesprengt und in der Nachkriegszeit durch eine Holzbrücke mit Stahlträgern ersetzt. Bis Mitte der 1980er Jahre befanden sich im Kanalbett Holzpfeiler die eine Behinderung der Schifffahrt auf dieser viel befahrenen Wasserstraße darstellten. Die Mitte der 1980er Jahre erbaute Stahlbrücke führt die Bundesautobahn 10, westlicher Berliner Ring, über den Kanal. Bei Ausbauarbeiten des Kanals im Frühjahr 2015 wurden große Teile der zerstörten Brücke am Grund des Gewässers gefunden und geborgen.[12] Karten

Havelkanal

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Der Havelkanal (HvK) ist eine Bundeswasserstraße[13] im Bundesland Brandenburg und beginnt bei km 0,41 zwischen Nieder Neuendorf und Hennigsdorf an der Havel (km 10,30 der Havel-Oder-Wasserstraße) und endet bei km 34,59 bei Paretz in der Nähe von Ketzin wiederum an der Havel (km 32,27 der Unteren Havel-Wasserstraße).

Stadtgebiet Brandenburg an der Havel

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Die Havel als Teil der UHW fließt durch das Stadtgebiet von Brandenburg an der Havel und zerteilt sich in verschiedene Arme und Nebengewässer. In den Jahrhunderten wurden zahlreiche Brücken über diese Gewässer gebaut. Dämme und Brücken verbinden die historischen Stadtkerne. Im Oberwasser der Vorstadtschleuse Brandenburg zweigt die Stadthavel mit dem Stadtkanal ab:

Brandenburger Stadtkanal

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Der Brandenburger Stadtkanal (BrK) einschließlich der Brandenburger Stadthavel gehört zu einem alten, etwa 4,3 Kilometer langen Havelarm im Stadtgebiet. Er zweigt am Kilometer 54,30 des Hauptfahrwassers UHW nach Südwesten und später nach Westen ab und trifft unterhalb der Luckenberger Brücke auf die Brandenburger Niederhavel. Unmittelbar westlich neben der Steintorbrücke am Kilometer 57,95 befindet sich die Stadtschleuse Brandenburg. Über den Stadtkanal führen fünf Brücken. Dieser Havelarm wird aufgrund der niedrigen Brücken und der geringen Schleusenabmessungen nur von kleineren Sportbooten genutzt. Bei Mittelwasser am Oberpegel der Vorstadtschleuse Brandenburg beträgt die maximale Durchfahrtshöhe der Steintorbrücke nur 2,80 Meter.

Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
1 57,11   St.-Annen-Brücke
Brandenburg an der Havel
Die Straßenbrücke verbindet die Potsdamer Straße mit der St.-Annen-Straße über den Stadtkanal. Karten
2 57,42   (Fußgängerbrücke Stadtkanal)
Brandenburg an der Havel
Fußgängerbrücke von der Kirchhofstraße zur Sankt-Annen-Promenade über den Stadtkanal. Karten
3 57,82   Steintorbrücke
Brandenburg an der Havel
Die Brücke verbindet die Steinstraße mit der Jacobstraße, der historischen Ausfallstraße nach Südwesten der Brandenburger Neustadt. Diese mittelalterliche Heerstraße führte über Ziesar nach Magdeburg. Unmittelbar an der Brücke steht der Steintorturm. Karten
4 58,36   Kanalbrücke
Brandenburg an der Havel
Die erste Brücke über den Kanal an dieser Stelle wurde 1890–91 im Zuge des Baus der Bauhofstraße und der Neuendorfer Vorstadt errichtet. 1927–28 wurde die Brücke erneuert. Die heutige Balkenbrücke aus Beton führt die Bauhofstraße über den Stadtkanal.[14] Karten
5 58,48   (Fußgängerbrücke Stadtkanal)
Brandenburg an der Havel
Die neue Fußgängerbrücke wurde im Rahmen der Vorbereitungen zur Bundesgartenschau 2015 gebaut und verbindet das Heinrich-Heine-Ufer mit den neuen Parkplätzen am Wiesenweg. Karten

Oberwasser Schleuse Brandenburg

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Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
10 55,40   Schleusenbrücke Brandenburg
Brandenburg an der Havel
Die Straßenbrücke führt die Krakauer Landstraße (L 91) über die Wasserstraße und das Oberhaupt der Schleuse Brandenburg. Sie ist eine Balkenbrücke aus Stahlbeton mit säulenartigen Mittelpfeilern auf der Spitze des Mitteldamms der Schleuse. Karten

Im Unterwasser der Schleuse Brandenburg teilt sich die Wasserstraße in die Beetzsee-Riewendsee-Wasserstraße und die Brandenburger Niederhavel:

Beetzsee-Riewendsee-Wasserstraße

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nach Norden:

Die Beetzsee-Riewendsee-Wasserstraße (BRW) ist bis zur Pählbrücke eine Bundeswasserstraße der Wasserstraßenklasse IV, oberhalb der Brücke eine sogenannte sonstige oder nicht klassifizierte Binnenwasserstraße des Bundes[15] und gehört zur Unteren Havel-Wasserstraße (UHW). Über die Beetzsee-Riewendsee-Wasserstraße führen drei Brücken. Als Streng werden besonders im Havelgebiet schmale, manchmal künstlich angelegte bzw. durch Erweiterung und Ausbau schiffbar gemachte kleinere Wasserstraßen zwischen natürlichen Seen bezeichnet.[16]

Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
X 7,43   Pählbrücke
Amt Beetzsee
Pählbrücke zwischen Radewege / Butzow und Mötzow (L 911) als Butzower Straße über den Streng zwischen beiden Becken des Beetzsees der Beetzsee-Riewendsee-Wasserstraße. Karten
X 13,04   (Feldwegbrücke)
Roskow Amt Beetzsee
Feldwegbrücke, nur für Fußgänger und Radfahrer (Storchenradweg) über den Lünower Streng, ehemalige Eisenbahnbrücke der Westhavelländischen Kreisbahnen. Karten
X 18,11   Päwesiner Straßenbrücke
Päwesin Amt Beetzsee
Straßenbrücke zwischen Päwesin und Bagow der L 912 über den Päwesiner Streng. Karten

Brandenburger Niederhavel

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nach Süden:

Die Brandenburger Niederhavel (BHv) ist ein Teil der Unteren Havel-Wasserstraße und gleichzeitig ein Teil des Flusses Havel in der Stadt Brandenburg. Die Länge der Wasserstraße beträgt etwa acht Kilometer.

Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
1 56,86   Homeyenbrücke
Brandenburg an der Havel
Die Homeyenbrücke verbindet die Mühlentorstraße mit dem Grillendamm über die Havel. Karten
X 0,41
BrK
  Domstrengbrücke
Brandenburg an der Havel
Die Fußgängerbrücke, von den Einheimischen auch Himmelsbrücke[17] genannt, führt über den nördlich der Dominsel gelegenen Domstreng, ein Nebengewässer der Niederhavel im Stadtgebiet. Er zweigt unterhalb der Homeyenbrücke etwa am Kilometer 57,00 nach Osten ab und ist knapp 500 Meter lang. Er wird durch den Mühlendamm mit der Krakauer Straße an der alten Burgmühle von der Nuhlenhavel und der Stadthavel getrennt. Karten
X 56,79
UHW
  (Fußgängerbrücke über die Näthewinde)
Brandenburg an der Havel
Der südlich der Dominsel gelegene alte Havelarm, nur durch den Mühlendamm von der östlich fließenden Stadthavel getrennt, wird Näthewinde genannt. Der Abzweig des Nebengewässers befindet sich etwa am Kilometer 57,20. Über die Näthewinde führt eine Fußgängerbrücke zwischen der Hammerstraße und dem Domkietz auf der Dominsel. Karten
2 57,63  

 

Jahrtausendbrücke
Brandenburg an der Havel
Die Jahrtausendbrücke verbindet die Brandenburger Alt- mit deren Neustadt. Karten
X 57,90   Gottfried-Krüger-Brücke linkes Ufer BHv
Brandenburg an der Havel
Die Brücke, umgangssprachlich auch Bauchschmerzenbrücke genannt, überquert im Verlauf des Promenadenweges entlang des Heinrich-Heine-Ufers den Pumpergraben unmittelbar an seiner Mündung in die Niederhavel. Die auffällige Bogenform erhielt die Brücke wegen der notwendigen Passage von Frachtkähnen. Am Ende des schiffbaren Grabens befand sich eine Mostrichmühle und anderes kleines Gewerbe. Die kleinen Unternehmen nutzten früher den Transport auf dem Wasser. Aufgrund der unbequemen Passierbarkeit der Brücke, sie ist mit Stufen versehen, wurde 2014 ein ebener, paralleler Bypass neben der alten Brücke gebaut. Karten
3 58,23   Luckenberger Brücke Brandenburg an der Havel Die Luckenberger Brücke, früher auch Neue Havel-Brücke genannt, führt die Luckenberger Straße über den Fluss. Karten
X ca. 58,50   Wredowbrücke
linkes Ufer BHv
Brandenburg an der Havel
Die Wredowbrücke ist eine Balkenbrücke und führt die Wredowstraße über den Jakobsgraben in Brandenburg an der Havel. Der Jakobsgraben ist ein alter Havelarm. Entstanden ist an dieser Stelle um 1900 eine erste Klappbrücke mit stählernen Überbau da der Jakobsgraben schiffbar war. Karten
4 59,11   Straßenbrücke Zentrumsring
Brandenburg an der Havel
Die Bundesstraße 1 führt als Zanderstraße / Otto-Sidow-Straße über die Brücke. Karten
5 59,21   Eisenbahnbrücke Niederhavel
Brandenburg an der Havel
Die genietete stählerne Fachwerkbrücke ist ein Ersatzbau entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Vorgängerbrücke wurde zum Ende des Krieges gesprengt. Karten

Silokanal

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Der Silokanal (SiK) im Stadtgebiet von Brandenburg ist eine Teilstrecke der Bundeswasserstraße Untere Havel-Wasserstraße (UHW).[18] Der Silokanal ist 5,25 km lang.[19]

Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
11 56,79   Brielower Brücke
Brandenburg an der Havel
Die Brielower Brücke führt die Landesstraße 98 über den Kanal. Die Brielower Straße wird zur Brielower Landstraße. Karten
12 57,96   Roskower Eisenbahnbrücke
Brandenburg an der Havel
Eingleisige Eisenbahnbrücke der ehemaligen Westhavelländischen Kreisbahnen. Weiterhin führt sie Fußgänger über den Kanal. Karten
X 58,57 Gördenbrücke alt
Brandenburg an der Havel
Bogenbrücken aus Stahl. Sie führte die Fernverkehrs- beziehungsweise Bundesstraße 102 zweispurig über den Silokanal. Auf der Fahrbahn waren Gleise der Straßenbahn Brandenburg verlegt. Karten
13 58,59   Gördenbrücke
Brandenburg an der Havel
Die Gördenbrücke ist eine zweigleisige Straßenbahn- und vierspurige Straßenbrücke aus Stahlbeton. Neben der Straßenbahn führt sie die Bundesstraße 102 über den Kanal. Sie wurde etwa 50 Meter unterhalb der alten Gördenbrücke errichtet. Karten
14 59,86   (Eisenbahnbrücke)
Brandenburg an der Havel
Die Stabbogenbrücke (Langerscher Balken) bringt die Eisenbahnstrecke Treuenbrietzen – Neustadt über den Kanal. Sie wurde an Stelle einer älteren stählernen Fachwerkbrücke 1999/2000 erbaut. Die Breite beträgt 10,55 Meter, die Höhe 17,60 Meter und die Bogenspannweite 105 Meter. Karten
X 60,80 (Rohrbrücke)
Brandenburg an der Havel
Die Brücke diente nur als Träger für mehrere Rohrleitungen und führte unter anderem eine Fernwärmeleitung über den Kanal. 1997 wurde sie ersatzlos abgerissen. Luftbild der Brücke auf der Seite der Abrissfirma[20] Karten
15 61,35   Quenzbrücke
Brandenburg an der Havel
Die Quenzbrücke, manchmal auch Quenzseebrücke genannt, führt vierspurig die Bundesstraße 1 über den Silokanal. Auf der Brücke treffen sich die Magdeburger Landstraße und die Plauer Landstraße. Sie wurde im Jahre 1968 errichtet. Karten

Untere Havel

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Als Untere Havel führt die Wasserstraße vom Plauer See in mal mehr nördlicher, mal mehr westlicher Richtung am Pritzerber See und an den Städten Premnitz und Rathenow entlang in Richtung Havelberg.

Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
X 380,87
(linke Seite zum EHK)
  Seegartenbrücke
Plaue (Brandenburg an der Havel)
Die Seegartenbrücke[21] gehört rechtlich als letzte Brücke zum Elbe-Havel-Kanal/Mittellandkanal. Sie befindet sich westlich des Übergangs des Wendsees zum Plauer See, also am Zusammentreffen zweier wichtiger Wasserstraßen, dem Elbe-Havel-Kanal und der UHW. Von 1954 bis 2005 hieß sie Rosa-Luxemburg-Brücke, benannt nach der Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung Rosa Luxemburg. Karten
16 68,02   Havelbrücke Plaue
Plaue (Brandenburg an der Havel)
Die Plauer Brücke, in den Schifffahrtskarten Havelbrücke Plaue (alte Brücke) genannt, führt über die Havel in Brandenburg an der Havel im Ortsteil Plaue. Die Brücke wird heute auch als Alte Plauer Brücke[22] bezeichnet. 2002 wurde eine neue Brücke über die Havel eröffnet und die Plauer Brücke für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Karten
17 68,30   Westhavellandbrücke
Plaue (Brandenburg an der Havel)
Mit Fertigstellung der Ortsumgehung der B1 wurde die neue Plauer Brücke im Jahre 2002 nach einer Bauzeit von 27 Monaten eingeweiht. Sie ist eine Hohlkastenbrücke, eine sogenannte Gevoutete Balkenbrücke. Die Hauptspannweite beträgt 70 Meter und die Gesamtlänge 240 Meter. Die Kosten für den Bau der Brücke betrugen etwa 3,8 Millionen Euro.[23] Karten
X 78,64
Pritzerber See,
(rechtes Ufer UHW)
  Eisenbahnbrücke Pritzerbe
Pritzerbe
Die Verbindung von der Havel zum Pritzerber See ist durch einen Damm eingeengt. Über die schmale Durchfahrt führen zwei Brücken, eine Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Brandenburg–Rathenow und die Straßenbrücke der Bundesstraße 102 zwischen Pritzerbe und Fohrde. Der erste Spatenstich zum Bau der Brandenburger Städtebahn erfolgt am 19. März 1901 in Pritzerbe. Die Eröffnung der Bahnstrecke war am 25. März 1904. Karten
X 78,65
Pritzerber See,
(rechtes Ufer UHW)
  Straßenbrücke Pritzerbe
Pritzerbe
Über die Verbindung von der Havel zum Pritzerber See führen zwei Brücken, eine Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Brandenburg–Rathenow und die Straßenbrücke der Bundesstraße 102 zwischen Pritzerbe und Fohrde. Eine erste hölzerne Straßenbrücke nach Fohrde wurde 1895 über die schmale Wasserstraße zum See erwähnt.[24] An dieser Stelle gab es etwa ab 1815 eine Fähre. Für den Brückenbau wurde die Wasserverbindung teilweise zugeschüttet. Geblieben ist nur die heutige Durchfahrtsbreite.[25] Die heutige Straßenbrücke entstand 2012/13. Karten
18 82,07   Schleusenbrücke Bahnitz
Bahnitz / Milower Land
Die neue Schleusenbrücke führt einen Wirtschaftsweg über das Unterhaupt (talseitiges Schleusentor) der Schleuse Bahnitz.[26] Karten
19 92,90    Milower Straßenbrücke
Milow / Milower Land
Über die Balkenbrücke aus Stahlbeton[27] führt die Milower Straße (L 963) zwischen Milow und Premnitz. Ab 2020 wird die Brücke erneuert. Während der Zeit des Neubaues der Brücke wird der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt. Karten
20 101,63   (Straßenbrücke Ortsumfahrung Rathenow,
B 188n)
Rathenow
Mit der Entstehung der OU Rathenow wurde der Neubau der B 188n als letzter Abschnitt über ca. 2,4 Kilometer mit einer Brücke über die Havel erforderlich. Die Straßenbrücke entstand an der Stelle der ehemaligen Eisenbahnbrücke der Lehrter Bahn (Stammgleise) der DB[28] Entstanden ist eine Stabbogenbrücke. Sie wurde im September 2010 fertiggestellt. Baubeginn war 2004. Die B 188 verläuft nun westlich von Rathenow bei Großwudicke an der Südseite der ICE-Strecke Berlin–Hannover entlang.[29] Karten
21 101,67   Eisenbahnbrücke Rathenow I
Rathenow
Berlin-Lehrter Eisenbahn Karten
22 101,69   Eisenbahnbrücke Rathenow II
Rathenow
Berlin-Lehrter Eisenbahn Karten
23 103,56   Friedensbrücke Rathenow
Rathenow
Straßenbrücke der früheren B 188 über die Havel. Die Brücke führt die Genthiner Straße im Stadtgebiet über die Wasserstraße. Erbaut wurde sie 1954 und Anfang der 2010er Jahre komplett saniert. Karten
24 129,14   Schleusenbrücke Garz
Garz
Wirtschaftsstraße mit einem Fußweg und einer Gesamtbreite von 6 m.[30] Karten
25 131,65   Strodehner Brücke
Gemeinde Havelaue
Bei Strodehne quert die L 17 FriesackRhinowHavelberg die Havel. An dieser Stelle gab es zwischen 1972 und 1999 nur eine Fähre. Die neue Stahlbogenbrücke wurde im Mai 1999 eingeschoben und am 20. November 1999 eingeweiht. Sie ersetzte eine frühere nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete Behelfsbrücke, die 1971 abgerissen werden musste, ihre Widerlager blieben aber erhalten. Die Finanzierung des Neubaus war teilweise Streitpunkt zwischen den Bürgern der Stadt Havelberg und dem Land Brandenburg, zu dem die Brücke gehört. Schließlich konnten die Baukosten in Höhe von 5,8 Millionen DM zum größten Teil aus einem EU-Agrarfonds aufgebracht werden.[31] Karten
26 145,48   Sandauer Brücke
Havelberg
Die in den Jahren 2007 bis 2009 erneuerte Sandauer Brücke[32] ist eine Straßenbrücke im Stadtgebiet von Havelberg. Sie führt die Bundesstraße 107 über die Havel und wurde als Bogenbrücke mit mittiger Fahrbahn errichtet. Die Gesamtlänge beträgt 125 Meter.[33] Karten
X - (Sandauer Brücke/Havelbrücke)
Havelberg
Die erste hölzerne Sandauer Brücke wurde bereits 1272 erwähnt. Eine weitere Datierung im Zusammenhang mit Lieferungen von Bauholz stammt von 1325. Sie war die erste feste Straßenverbindung vor dem Sandauer Tor nach Süden von der Stadtinsel. Zum Überspannen der Havel wurde eine kleine, nicht mehr vorhandene Insel genutzt. Der nördlich der Insel gelegene Brückenteil war als Zugbrücke angelegt. Karten
X 145,78
(rechtes Ufer UHW)
  Havelstegbrücke
Havelberg
Die Havelstegbrücke,[34] eine Fußwegbrücke, führt über die Einfahrt von der Havel zum Winterhafen in Havelberg, dem ehemaligen Frachhafen der Stadt mit Liegeplätzen für Fahrgastschiffe und Sportboote. Karten
27 146,94 Schleusenbrücke Havelberg
Havelberg
Schleusenbrücke über das Binnenhaupt der Schleuse Havelberg.[35] Karten

Brücken über Nebengewässer der Unteren Havel

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Rathenower Havel

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Als Rathenower Havel (RHv) werden die Havelarme Rathenower Havel, Wehrarm Hinterarche (auch genannt Große Archen), Wehrarm Vorderarche (auch genannt Kleine Archen), der Altarm Hellers Loch und der Rathenower Stadtkanal im Stadtgebiet von Rathenow bezeichnet. Die Rathenower Havel zweigt am Kilometer 102,50 des Hauptfahrwassers nach Osten ab und verläuft in einem Bogen um das historische Stadtgebiet, um nach etwa vier Kilometern das Hauptgewässer wieder zu erreichen. Am Kilometer 104,56 der Nebenwasserstraße befindet sich die Stadtschleuse Rathenow. Über den durchgängig befahrbaren Abschnitt der Havel und den Stadtkanal führen vier Brücken, davon zwei Fußgängerbrücken, die Weinbergbrücke und die Kirchbergbrücke. Weitere vier kleinere Brücken gibt es über die durch Wehre abgesperrten und infolge nicht durchgängig befahrbaren Havelarme Wehrarm Hinterarche, Wehrarm Vorderarche und den Altarm Hellers Loch und eines Altarmes der Rathenower Havel im Stadtgebiet. Sie führen den Inselweg und den Mühlendamm zur Altstadtinsel am Mühlentor. Die alte Bundesstraße 188 passiert in Ost-West-Richtung das Stadtgebiet. Sie verläuft als Genthiner Straße von Osten kommend über die Hohe Brücke, welche die Steckelsdorfer Arche überspannt. Die Straße führt dann weiter als Schwedendamm über die Lange Brücke und quert einen weiteren alten Havelarm zur Steinstraße.

Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
1 103,30
Rathenower Havel
    Weinbergbrücke
Rathenow
Die 348 Meter lange Weinbergbrücke schwingt sich in einem Bogen über zwei Havelarme und den Altarm Hellers Loch. Sie verbindet den Weinberg als Naherholungsstätte der Stadt und den Optikpark als Anziehungspunkt für Besucher der Bundesgartenschau. Erbaut wurde die Brücke 2012/14 im Rahmen der Vorbereitungen für die Bundesgartenschau 2015 in der Havelregion. Die Weinbergbrücke ermöglicht einen weiten Blick in die Havellandschaft und auf das BUGA-Areal.[36] Karten
X Steckelsdorfer Arche   Hohe Brücke
Rathenow
Die alte Bundesstraße 188 passiert in Ost-West-Richtung das Stadtgebiet von Rathenow. Sie verläuft als Genthiner Straße von Osten kommend über die Hohe Brücke, welche die Steckelsdorfer Arche überspannt. Karten
X 104,31
Rathenower Havel
   Lange Brücke
Rathenow
Die ehemalige B 188 führt als Schwedendamm weiter über die Lange Brücke und quert einen weiteren Altarm der Rathenower Havel zur Steinstraße. Karten
2 104,35
Stadtkanal
  Kirchbergbrücke
Rathenow
Die 2002 fertiggestellte Kirchbergbrücke führt über den ehemaligen Stadthafen, den ursprünglichen Stadtgraben, heute Schleusenkanal, zum Kirchberg mit den Resten des alten Stadtkerns. Die Kirchbergbrücke ist eine Balkenbrücke aus Stahl und als Fuß- und Radwegbrücke gebaut.[37] Karten
3 104,58
Stadtkanal
  Stadtschleusenbrücke
Rathenow
Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts wird eine Schleuse im Stadtgraben und eine Brücke erwähnt.[38] Der Neubau der Stadtschleusenbrücke wurde im Juli 2005 beendet. Sie führt über das Unterhaupt der Stadtschleuse, dem talseitigen Schleusentor. Während der Bauzeit wurde der Verkehr über eine Behelfsbrücke umgeleitet, die nach Beendigung der Bauarbeiten wieder abgerissen wurde. Karten
4 105,13
Stadtkanal
    Jederitzer Brücke
Rathenow
Die Jederitzer Brücke bildet seit dem Mittelalter den nördlichen Stadtausgang von der Rathenower Altstadtinsel; sie wurde bis 1885 als Zugbrücke und bis 1913 als Klappbrücke betrieben. Umbauarbeiten wurden im Lauf des Jahres 1912 begonnen. Im Interesse der Schifffahrt sollte ein Neubau als Hubbrücke entstehen. Die Brücke wurde in den 1990er Jahren restauriert, jedoch nicht der Hubmechanismus. Zur Jederitzer Brücke gehört ein separater Fußgängerüberweg mit Treppenstufen. Karten

Hohennauener Wasserstraße

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Die Hohennauener Wasserstraße (HnW) mündet am Kilometer 111,85 der Unteren Havel,[39] die zur Unteren Havel-Wasserstraße[40] gehört, von Osten in den Fluss ein. Zuständig ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel. Zur UHW gehört die Hohennauener Wasserstraße bis zum Kilometer 10,40, einschließlich Hohennauener Kanal, Hohennauener See und Ferchesarer See. Über die Wasserstraße führen zwei Brücken, die Straßenbrücke der B 102 und eine stählerne Fachwerkbrücke einer ehemaligen Eisenbahnstrecke. Früher verlief die Straße etwa 50 Meter weiter westlich im Verlauf der Alten Rathenower Straße über den Hohennauener Kanal.

Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
1 1,50
Hohennauener Kanal
  Eisenbahnbrücke
Hohennauen/Gemeinde Seeblick
Westlich der Straßenbrücke befindet sich eine stählerne Fachwerkbrücke einer ehemaligen Eisenbahnstrecke. Die Strecke führte von Rathenow nach Wittstock/Dosse. Karten
2 1,60
Hohennauener Kanal
    Straßenbrücke
Hohennauen/Gemeinde Seeblick
Die 2005 neugebaute Straßenbrücke führt die Rhinower Straße (B 102) von Rathenow nach Hohennauen über den Hohennauener Kanal. Karten

Stadtgebiet Havelberg

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Ab 1900 entwickelte sich die Stadt zu einem beliebten Winter- und Feierabendhafen für die Binnenschifffahrt zwischen Hamburg und Berlin. Mit der Verlegung der Havelmündung, dem Bau der Schleuse Havelberg und dem Aufschütten der Spülinsel in den Jahren von 1933 bis 1936 änderte sich die Wasserstraßensituation im Stadtgebiet. Von bzw. zur Altstadtinsel führen vier Brücken, die Sandauer Brücke nach Süden über das Hauptfahrwasser der Havel, die Dombrücke nach Osten und die Steintorbrücke nach Norden über den Stadtgraben. Am Südende der Altstadt beginnt in westlicher Richtung die Havelstegbrücke als Fuß- und Radwegbrücke zur Spülinsel. Diese künstliche Insel wiederum ist über eine kleine Straßenbrücke mit dem übrigen Stadtgebiet verbunden.

Nummer km Fotografie Name der Brücke / Ort Anmerkungen Lage
X
Stadtgraben
   Dombrücke
Havelberg
Bereits 1429 wurde schriftlich von einer Kahnfähre über den Stadtgraben berichtet. Anstelle der heutigen Dombrücke gibt es nachweisbar seit dem Mittelalter eine feste Verbindung über den alten Havelarm, erwähnt wurde sie erstmals 1691.[41] Die damaligen Holzbrücken mussten fast immer nach spätestens dreißig Jahren Nutzungsdauer erneuert werden. 1924 begann man mit der Errichtung einer massiven Stahlbetonbrücke, die nach zweijähriger Bauzeit eingeweiht wurde. Die Brücke wurde am Kriegsende 1945 gesprengt und die Trümmer wurden 1948 mit einer Holzkonstruktion überbaut. 1957 wurden diese Brückenteile entfernt und es entstand wieder eine Holzbrücke, welche 1983 noch einmal durch eine hölzerne Brücke ersetzt wurde. Beide Holzbrücken wurden im Rahmen des Ausbildungsprogrammes durch das Pontonregiment 3 der NVA[42] erbaut. 1998 entstand die heutige Stahlbetonbrücke. Karten
X
Stadtgraben
  Steintorbrücke
Havelberg
Die Steintorbrücke[43] wurde 1692 erstmals schriftlich erwähnt.[41] Es darf davon ausgegangen werden, dass an dieser wichtigen Straßenverbindung zum Steintor schon früher ein Havelübergang bestand. Karten
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Graben zwischen Winterhafen und Havelmün­dungsstrecke
  (Brücke zur Spülinsel)
Havelberg
In den 1950er Jahren entstand eine hölzerne Behelfsbrücke, die den Zugang zu den sich auf der Insel etablierenden Sportvereinen ermöglichte. Diese Holzbrücke wurde im Rahmen des Ausbildungsprogrammes durch das Pontonregiment 3 der NVA[44] erbaut. Anfang der 1990er entstand die heutige Betonbrücke. Karten

Havelmündungsstrecke und Gnevsdorfer Vorfluter

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Die Mündungsstrecke Untere Havel (MUH), auch Havelmündungsstrecke genannt, zweigt etwa am Kilometer 145,80 der UHW ab und ist etwa 11,50 Kilometer lang. Drei Brücken führen über das Gewässer. Der Gnevsdorfer Vorfluter ist ein etwa 11 km langer Kanal zwischen der Havel und der Elbe. Er ist ein künstlicher Havelabfluss und dient der Verlegung des Rückstaupunktes der Havel flussabwärts. Zu diesem Hochwasserschutzsystem gehören die vier Wehre bei Quitzöbel (Altarm- und Durchstichwehr), Neuwerben und Gnevsdorf sowie die Schleuse Havelberg. Über den Gnevsdorfer Vorfluter führt eine Brücke. Beides sind Landesgewässer.

Karten und Bilder zur Erläuterung

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Literatur

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  • Hans-J. Uhlemann: Berlin und die Märkischen Wasserstraßen. Transpress Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-344-00115-9.
  • Schriften des Vereins für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e. V. Diverse Jahrgänge. WESKA (Westeuropäischer Schifffahrts- und Hafenkalender), Binnenschifffahrts-Verlag, Duisburg-Ruhrort. OCLC 48960431
  • Richard J. Dietrich: Faszination Brücken: Baukunst, Technik, Geschichte. 2. Auflage. 2001, ISBN 3-7667-1511-9.
  • Herbert Stertz: Havelschiffahrt unterm Segel. Vom Fellboot zum Plauermaßkahn. Media@Vice, Pritzwalk 2005, ISBN 3-00-016065-5.
  • Herbert Stertz: Havelschiffahrt unter Dampf. Wirtschaftsfaktor und Erlebnis. Media@Vice, Pritzwalk 2006, ISBN 3-00-019924-1.
  • Folke Stender: Redaktion Sportschifffahrtskarten Binnen 1. Nautische Veröffentlichung Verlagsgesellschaft, ISBN 3-926376-10-4.
  • W. Ciesla, H. Czesienski, W. Schlomm, K. Senzel, D. Weidner: Schiffahrtskarten der Binnenwasserstraßen der Deutschen Demokratischen Republik 1:10.000. Band 4. Herausgeber: Wasserstraßenaufsichtsamt der DDR, Berlin 1988; OCLC 830889996.
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Commons: Brücken über die Untere Havel-Wasserstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung Kapitel 22 Untere Havel-Wasserstraße und Havelkanal § 22.01 Anwendungsbereich. gesetze-im-internet.de; abgerufen am 26. Februar 2015
  2. 15. Mai (Jahr 1886: feierliche Einweihung der Charlottenbrücke). In: Tagesfakten des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim DHM), abgerufen am 26. Februar 2015.
  3. Die Havelbrücke. structurae.de; abgerufen am 1. März 2015.
  4. Eintrag 09085791 in der Berliner Landesdenkmalliste, abgerufen am 26. Februar 2015
  5. Eintrag 09085598 in der Berliner Landesdenkmalliste, abgerufen am 26. Februar 2015
  6. Brücke bekam Dämpfer verpasst: Freybrücke hat wieder fünf Spuren. In: Spandauer Volksblatt. 5. Januar 2018.
  7. Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam Geschichte und Bedeutung Verein für Kultur und Geschichte Potsdams ISSN 1432-9050 Seite 105
  8. Die Brücke. structurae.de/bauwerke; abgerufen am 26. Februar 2015
  9. Ersatzneubau der Straßenbrücke Marquardt über den Sacrow-Paretzer Kanal. (Memento des Originals vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive; PDF; 53 kB)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsv.de wsv.de; abgerufen am 26. Februar 2015
  10. Wolfgang Verch: 35 Jahre Planung und Ausführung von Spannbetonbrücken in der DDR. Wissenschaftliche Zeitschrift der Technischen Universität Dresden 47 (1998) Heft 5/6, Seiten 24 bis 35
  11. Ersatzneubau der Straßenbrücke Marquardt über den Sacrow-Paretzer Kanal. (Memento des Originals vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive; PDF)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wsv.de Wasserstraßen-Neubauamt Berlin; abgerufen am 26. Februar 2015.
  12. Märkische Allgemeine Zeitung, Potsdamer Tageszeitung Dienstag, 3. März 2015, Seite 7
  13. Verzeichnis E, Lfd. Nr. 20 der Chronik (Memento vom 22. Juli 2016 im Internet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, abgerufen am 26. Februar 2015.
  14. Die Kanalbrücke auf der Stadtseite Brandenburg an der Havel, abgerufen am 26. Februar 2015
  15. Verzeichnis E, lfd. Nr. 60 und Verz. F der Chronik (Memento vom 22. Juli 2016 im Internet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, abgerufen am 26. Februar 2015.
  16. Manfred Reschke: Die Havel. Natur und Kultur zwischen Müritz und Havelberg. Trescher Verlag, Berlin 2012
  17. Die Domstrengbrücke auf der Seite der Stadt Brandenburg, abgerufen am 26. Februar 2015.
  18. Verzeichnis E, Lfd. Nr. 60 der Chronik (Memento vom 22. Juli 2016 im Internet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
  19. Längen (in km) der Hauptschifffahrtswege (Hauptstrecken und bestimmte Nebenstrecken) der Binnenwasserstraßen des Bundes (Memento vom 21. Januar 2016 im Internet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, abgerufen am 26. Februar 2015.
  20. Dokumentation des beteiligten Unternehmens (Memento vom 3. Januar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 26. Februar 2015.
  21. Die Seegartenbrücke. structurae.de/bauwerke; abgerufen am 26. Februar 2015.
  22. Die Alte Plauer Brücke. brueckenweb.de; abgerufen am 26. Februar 2015.
  23. Die Westhavellandbrücke Plaue. structurae.de/bauwerke; abgerufen am 26. Februar 2015.
  24. Chronik der Pritzerber Schifffahrt ab Jahr 1896 im Zusammenhang mit Schiffbaumeister Wilhelm Paelegrim, (Memento vom 9. Februar 2015 im Internet Archive) abgerufen am 26. Februar 2015.
  25. Hinweise zur Fähre über den See (Memento vom 9. Februar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 26. Februar 2015.
  26. Schleusenbrücke Bahnitz. Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel, abgerufen am 1. Oktober 2020.
  27. Die Brücke. brückenweb.de; abgerufen am 1. März 2015.
  28. Dokumentation der Baufirma. (Memento vom 27. Februar 2015 im Internet Archive; PDF) schachtbau.de; abgerufen am 26. Februar 2015.
  29. Widmung der B 188 im Bereich der Ortsumgehung Rathenow. In: Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg, Niederlassung Potsdam (Hrsg.): Amtsblatt für Brandenburg. Potsdam 10. Oktober 2005, S. 1046 (landesrecht.brandenburg.de [PDF; abgerufen am 26. Februar 2015] Amtliche Bekanntmachung).
  30. Schleusenbrücke Garz. Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel, abgerufen am 1. Oktober 2020.
  31. Susanne Lenz: In Strodehne kommt heute die Brücke über die Havel. In: Berliner Zeitung, 28. Mai 1999.
  32. Nominierung zum Deutschen Brückenbaupreis 2012 web.archive.org, abgerufen am 25. März 2018.
  33. Die Sandauer Brücke. structurae.de/bauwerke; abgerufen am 26. Februar 2015.
  34. Havelstegbrücke (Memento des Originals vom 14. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geo-dv.de, abgerufen am 26. Februar 2015.
  35. Schleusenbrücke Havelberg. Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel, abgerufen am 1. Oktober 2020.
  36. BUGA-Brücke in Rathenow hat nun einen Namen, (Memento vom 3. Januar 2015 im Internet Archive) abgerufen am 26. Februar 2015.
  37. Die Kirchbergbrücke. structurae.de; abgerufen am 4. Januar 2017.
  38. Manfred Reschke: Die Havel. Natur und Kultur zwischen Müritz und Havelberg. Trescher Verlag, Berlin 2012.
  39. Verzeichnis F der Chronik (Memento vom 22. Juli 2016 im Internet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
  40. Verzeichnis E, Lfd. Nr. 60 der Chronik (Memento vom 22. Juli 2016 im Internet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, abgerufen am 26. Februar 2015
  41. a b Herbert Stertz: Havelschiffahrt unter Dampf. S. 111.
  42. Chronik des Pontonregiments 3 der NVA. militaermuseum-anhalt.de; abgerufen am 26. Februar 2015
  43. Die Steintorbrücke in Havelberg. brückenweb.de; abgerufen am 26. Februar 2015.
  44. Chronik des Pontonregiments 3 der NVA. militaermuseum-anhalt.de; abgerufen am 26. Februar 2015.