Liste der Kulturdenkmäler in Frischborn
Die folgende Liste enthält die in der Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmäler auf dem Gebiet des Ortsteils Frischborn der Stadt Lauterbach, Vogelsbergkreis, Hessen.
Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich an der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung, der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar.
Kulturdenkmäler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes geführt. Die Schutzwürdigkeit eines Kulturdenkmals hängt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veröffentlichung in der Denkmaltopographie ab.
Das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste ist keine rechtsverbindliche Auskunft darüber, ob es Kulturdenkmal ist oder nicht: Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmaltopographie. Diese ist für Hessen in den entsprechenden Bänden der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland und im Internet unter DenkXweb – Kulturdenkmäler in Hessen[1] einsehbar. Auch diese Quellen sind, obwohl sie durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen aktualisiert werden, nicht immer aktuell, da es im Denkmalbestand immer wieder Änderungen gibt.
Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Landesamt für Denkmalpflege Hessen.[2]
Nutze diese Kartenansicht, um Koordinaten in der Liste zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Ehemaliger Bahnhof Blitzenrod | Alter Bahnhof Blitzenrod Lage Flur: 6, Flurstück: 4/1
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Der Bahnhof Blitzenrod entstand mit der 1901 in Betrieb genommenen Vogelsbergbahn Lauterbach-Stockheim. Der Bau erfolgte westlich des Dorfes Blitzenrod und der Lauter bereits in der Gemarkung Frischborn. | 1895 bis 1905 | 66423 |
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Am Mühlbach 10 Lage Flur: 1, Flurstück: 187
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Hervorragend erhaltener traufständiger Fachwerk-Einhof; links das zweizonige Wohnhaus, gefolgt von massiv erneuertem Stall, Stallstube und Scheune. | Anfang 18. Jahrhundert | 66427 | |
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Am Mühlbach 11 Lage Flur: 1, Flurstück: 305/2
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Traufständiger, verschindelter Streckhof, im Kern aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, aus dieser Zeit sichtbar das ansprechende Gefüge der Rückseite des Wohnhauses. | Anfang 18. Jahrhundert | 66429 | |
Am Mühlbach 14 Lage Flur: 1, Flurstück: 198
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Traufständiger Fachwerk-Streckhof, mit der Giebelseite des Wohnteils zur Hopfmannsfelder Straße gewandt. | Anfang 18. Jahrhundert | 66431 | ||
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Am Mühlbach 16 Lage Flur: 1, Flurstück: 199/1
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Das Wohnhaus des Streckhofs stammt noch aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und zeigt eine Mann-Figur mit kräftiger, konkaver Fußstrebe und zweifacher Verriegelung und ein betontes Quergebälk. | Anfang 18. Jahrhundert | 66433 | |
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Am Mühlbach 18 Lage Flur: 1, Flurstück: 201/2
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Zum Mühlbach giebelständiger, ursprünglich vierzoniger Einhof etwa aus dem mittleren 18. Jahrhundert, | 1725 bis 1775 | 66435 | |
Am Mühlbach 20 Lage Flur: 1, Flurstück: 203
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Von der Straße zurückgesetztes eingeschossiges und giebelständiges Fachwerkhaus, erbaut im späten 19. Jahrhundert. | Ende 19. Jahrhundert | 66437 | ||
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Am Mühlbach 22 Lage Flur: 1, Flurstück: 204/1
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Sehr gut erhaltener, großvolumiger, fünfzoniger Einhof, giebelständig zur Straße. | 1777 | 821680 | |
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Am Mühlbach 27 Lage Flur: 1, Flurstück: 276
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Im Kern ein zweizoniges Fachwerkhaus, das durch die Art seiner Verstrebungen und die verhältnismäßig reiche Verzierung seines Quergebälks und des Eckständers entstehungszeitlich um die Wende zum 18. Jahrhundert einordnen lässt. | Ende 17. Jahrhundert | 66442 | |
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Am Mühlbach 28 Lage Flur: 1, Flurstück: 207/2
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Gutes Beispiel eines großen Streckhofes, der bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts "gewachsen" ist und im Wesentlichen die Struktur von 1855 bewahrt hat. | 1855 | 66444 | |
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Fachwerkhaus | Am Mühlbach 30 Lage Flur: 1, Flurstück: 208/1
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Zweigeschossiges Wohnhaus aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. | Anfang 19. Jahrhundert | 66446 |
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Am Mühlbach 31 Lage Flur: 1, Flurstück: 274
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Großer traufständiger, gut erhaltener Einhof. Ein wohl wiederverwendeter Datumsstein im Sockel nennt „ANNO 1680“, eine Inschrift in der Stockschwelle des Wohnteiles (Antiqua) bleibt unlesbar. | 1735 | 66448 | |
Am Mühlbach 21/23 Lage Flur: 1, Flurstück: 297/2, 298/1
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Verkleidetes Fachwerkhaus in städtebaulich bedeutender Position. Auf hohem Sockel zwei Geschosse unter Satteldach, deutlicher Geschossüberstand. | 1977 | 66837 | ||
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Lauterbrücke | Am Mühlbach Lage Flur: 1, Flurstück: 344/4
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1767 erbaute Brücke über die Lauter. Schmale, einbogige Brücke aus Sandsteinquadern und Basalt. Sie führt im Verlauf der ehemaligen Straße von Frischborn nach Eisenbach über die Lauter. | 1767 | 66425 |
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Ehemaliger Bahnhof Frischborn | Am Waldschlösschen 1 Lage Flur: 24, Flurstück: 5/6
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Nach zweijähriger Bauzeit wurde 1901 der Teilabschnitt der Vogelsbergbahn von Lauterbach nach Grebenhain fertig gestellt. Frischborn erhielt schließlich jedoch – auf dringenden eigenen Wunsch – etwa anderthalb Kilometer östlich des Dorfes einen besonderen Haltepunkt. | 1901 | 66450 |
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Am Zickmantel 3 Lage Flur: 1, Flurstück: 60
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Großer traufständiger Streckhof, dessen ältesten Teil das Wohnhaus bildet. | 1795 bis 1805 | 66452 | |
Am Zickmantel 12 und 14 Lage Flur: 1, Flurstück: 328/10 und 329
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Ehemaliger Einhof, traufständig und wegen der Hanglage auf hohem Sockel. Zweigeschossig und vierzonig (rechts ein moderner Anbau) zeigt das Haus ein Fachwerkgefüge der Zeit um 1800. | 1795 bis 1805 | 66454 | ||
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Eisenbahnbrücke | Außerhalb der Ortslage Lage Flur: 6, Flurstück: 55/2
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Errichtet 1901 für die Oberwaldbahn, heute Teil des Vulkanradwegs. | 1901 | 66507 |
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Gesamtanlage | Gesamtanlage Frischborn Lage |
Die Gesamtanlage Frischborn, die sich etwa mit der Ausdehnung des Dorfes zu Anfang des 19. Jahrhunderts deckt, lässt sich in mehrere Bereiche untergliedern. Städtebauliche Dominante ist die barocke Kirche mit dem Turm, ihr benachbart stehen Schule und Pfarrhaus als große Gebäude der Wende zum 20. Jahrhundert. | 66421 | |
Hopfmannsfelder Straße 3 Lage Flur: 1, Flurstück: 196/1
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Kleiner zweigeschossiger Fachwerkbau, traufseitig erschlossen, über der Tür ist das Dach durch eine Ladeluke ausgebaut. | Anfang 19. Jahrhundert | 66458 | ||
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Hopfmannsfelder Straße 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 190/1
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Großer, vom Straßenraum abgewandter Winkelhof, erbaut 1895 vermutlich an der Stelle eines ehem. Lehnhofes. | 1895 | 66460 | |
Hopfmannsfelder Straße 12 Lage Flur: 1, Flurstück: 194
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Dem ehemaligen Transformatorenhaus, einem auf dem gleichen Grundstück wie das Backhaus stehenden, turmartigen und verschindelten Bau mit flachem Zeltdach, kommt außer seiner geschichtlichen Bedeutung eine städtebauliche Funktion zu. | 66462 | |||
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Backhaus | Hopfmannsfelder Straße 14 Lage Flur: 1, Flurstück: 194
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1907 errichteter eingeschossiger Bau aus Basaltquadern, Tür- und Fenstergewände aus schwarzen Backsteinen mit einem Satteldach. | 1907 | 66464 |
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(zu Am Mühlbach 16) | Hopfmannsfelder Straße o. Nr. Lage Flur: 1, Flurstück: 199/1
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Als Saal für die ehemals im gegenüberliegenden Haus (Hopfmannsfelder Straße 2) untergebrachte Gastwirtschaft in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. | Anfang 19. Jahrhundert | 66456 |
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Friedhof | Im Lautergrund 25 Lage Flur: 1, Flurstück: 103
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Der Friedhof 1597 von der Kirche an den Nordwestrand des Dorfes verlegt, 1603 dort wohl auch Bau einer kleinen Kapelle. Heutige Anlage seit 1828, 1930 nach Süden zur derzeitigen Größe erweitert. Von künstlerischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung ist der ältere nördliche Teil mit der Einfassungsmauer aus Basalt und dem schmiedeeisernen Tor. | 1597 | 66466 |
Kochgasse 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 281
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Traufständig zur ansteigenden Gasse erhebt sich seit dem mittleren 18. Jahrhundert das in drei Zonen gegliederte, zweigeschossige Fachwerkwohnhaus, ehemals ein Wohn-Stall-Haus. | 1725 bis 1775 | 66468 | ||
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Mittelgasse 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 287
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Ortsbildprägender Streckhof in der Ecke zwischen Mittelgasse und Mühlbach, dem er die verkleidete Giebelseite des Wohnbereichs zuwendet. | 1725 bis 1775 | 66470 | |
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Evangelische Pfarrkirche | Mittelgasse 3 Lage Flur: 1, Flurstück: 294/1
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Die große Kirche wurde an der Stelle eines älteren Gotteshauses 1702–05 von Baumeister Matthäus Matthei aus Buttlar bei Geisa erbaut. Es handelt sich um einen geosteten, verputzten Saalbau mit hohen, rundbogigen Fenstern, einfachen Eckquaderungen und dreiseitigem Schluss. Gestalterisch bemerkenswert ist das barocke Portal an der Südseite. | 1703 | 66472 |
Mittelgasse 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 288
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Für das Ortsbild um die „Heiße Platte“, den ehemaligen Standort eines Backhauses, wichtiges und bemerkenswerterweise dreigeschossiges Fachwerkwohnhaus. | Ende 18. Jahrhundert | 66474 | ||
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Mittelgasse 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 286
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Zweigeschossiges, traufständiges „Kleinbauernhaus“, eng eingebaut zwischen die Nachbarhöfe. Der hohe Sockel hat ehemals wohl Stallräume umfasst. | Anfang 18. Jahrhundert | 66476 | |
Mittelgasse 10 Lage Flur: 1, Flurstück: 285/1
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Das zweigeschossige Fachwerkhaus wird von der Traufseite her durch eine nachklassizistische Tür über einer Freitreppe erschlossen. | 1725 bis 1735 | 66478 | ||
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Obergasse 9 Lage Flur: 1, Flurstück: 61
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Kleiner traufständiger Streckhof. Das zweizonige, allseitig verschindelte Wohnhaus der recht ungestört erhaltenen Anlage weist wahrscheinlich unter der Verschindelung ein qualitätvolles Gefüge noch des 17. Jahrhunderts auf. | Ende 17. Jahrhundert | 66480 | |
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Alte Obergasse 10 Lage Flur: 1, Flurstück: 306/1
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Als "Parallelhof" agrar- und baugeschichtlich bemerkenswerte Anlage. Links das giebelständige, traufseitig erschlossene ehem. Wohn-Stall-Haus aus einem (großenteils verkleideten bzw. massiv ersetzten) Fachwerkgefüge des 18. Jahrhunderts. | 1800 | 66482 | |
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Pfarrhaus | Alte Obergasse 14 Lage Flur: 1, Flurstück: 295/1
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Das Pfarrhaus wurde 1903 als von der Straße zurückgesetzter, giebelständiger und zweigeschossiger Fachwerkbau erbaut. Es ist allseitig verschindelt, das Krüppelwalmdach steht auf verzierten Bügen über. | 1903 | 66484 |
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Schule | Alte Obergasse 16 Lage Flur: 1, Flurstück: 293/1
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Der breite, zweigeschossige Fachwerkbau ist bis auf die linke Giebelseite verschindelt, seine großen, straßenseitig meist wohl noch originalen Fenstern sind streng axial zur mittigen zweiflügeligen Eingangstür angeordnet. | 1875 bis 1885 | 66486 |
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Alte Obergasse 20 Lage Flur: 1, Flurstück: 280
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Den Bereich zwischen Kochgasse und Obergasse bestimmender traufständiger Streckhof. Links der zweizonige Wohnbereich, dessen wirkungsvolles Fachwerkgefüge im Wesentlichen noch aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt. | Anfang 18. Jahrhundert | 66488 | |
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Streckhof | Alte Obergasse 31 Lage Flur: 1, Flurstück: 243/1
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Kleiner traufständiger Streckhof. Das zweizonige, allseitig verschindelte Wohnhaus der recht ungestört erhaltenen Anlage weist wahrscheinlich unter der Verschindelung ein qualitätvolles Gefüge noch des 17. Jahrhunderts auf. | Ende 17. Jahrhundert | 821676 |
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Obergasse 22 Lage Flur: 1, Flurstück: 279/1
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Mit dem Wirtschaftsteil zur Straße stehender Streckhof, offensichtlich in drei Bauphasen entstanden. Das Gefüge des schmalen, zweizonigen Wohnhauses deutet noch auf das ausgehende 17. Jahrhundert als Entstehungszeit hin. | Ende 17. Jahrhundert | 66490 | |
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Alte Obergasse 24 Lage Flur: 1, Flurstück: 278/1
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Das Fachwerkgefüge des ehemaligen Wohn-Stall-Hauses aus dem ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts zeichnet sich an der Traufseite im oberen Geschoss durch gestalterische Besonderheiten aus. | Anfang 18. Jahrhundert | 66492 | |
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Alte Obergasse 28 Lage Flur: 1, Flurstück: 269/1
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Das ehemalige Wohn-Stall-Haus steht mit dem Giebel zur Straße; der hier ursprünglich untergebrachte Stallbereich ist massiv ersetzt. | Anfang 18. Jahrhundert | 66494 | |
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Zur Landwehr 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 256/3
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Traufseitig stehendes, zweigeschossiges Fachwerkhaus in klassizistischer Manier aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts, verschindelt bzw. verkleidet. Hoher Sockel mit Kellereingängen und u. a. einem runden, schlicht profilierten Fenster. | Anfang 19. Jahrhundert | 66498 | |
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Fachwerkhaus | Zur Landwehr 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 259/1 und 260
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Erbaut im 18. Jahrhundert. Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit verschindelter Giebelseite, offenes Fachwerk an der Traufseite. Nach 1800 Anbau einer Scheune, die in den 2000er Jahren abgerissen wurde. Unbewohnt und baufällig. | Anfang 18. Jahrhundert | 66500 |
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Zur Landwehr 6 und 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 262/1 und 263/1
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Das Anwesen wurde als ein traufständiges Haus um die Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut, aber spätestens zu Anfang des 19. Jahrhunderts geteilt. Über einem Kellersockel, der hohe Freitreppen notwendig macht, erhebt sich zweigeschossig die dreizonige Fachwerkkonstruktion. | 1725 bis 1775 | 66502 | |
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Zur Landwehr 12 Lage Flur: 1, Flurstück: 265/5
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Die an der Westseite der ehemaligen „Henkelsgasse“ gestaffelte Reihe von traufständigen Häusern schließt nach oben mit dem offensichtlich ältesten und zugleich am reichsten geschmückten ab. | Ende 17. Jahrhundert | 66504 | |
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Zur Landwehr 18 Lage Flur: 1, Flurstück: 250/6
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Von einem zu Beginn und am Ende des 19. Jahrhunderts errichteten großen Streckhof blieben das Wohnhaus in eckbestimmender Position zwischen Obergasse und ehemaligem Wallenröder Weg sowie die Scheunenrückwand erhalten. | 1806 | 66505 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Am Unterhof 8 Lage Flur: 28, Flurstück: 11 und 69
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Östlich des Unterhofs an der unteren Hangkante traufseitig erschlossener, zweigeschossiger Fachwerkbau in schlichter Konstruktion, die im Kern vielleicht noch dem 17. Jahrhundert angehört. | Ende 17. Jahrhundert | 66540 | |
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Forsthaus | Am Unterhof 9 Lage Flur: 28, Flurstück: 16/1
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Größere Anlage, bestehend aus Wohnhaus und separatem Wirtschaftsgebäude. Ersteres erhebt sich breit unterhalb der Mauer des Unterhofes zweigeschossig über hohem Sockel, der die Datierung ANNO 1717 zeigt. | 1717 | 66542 |
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Annenkapelle | Hofwiesekap 11 Lage Flur: 28, Flurstück: 67
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Die Annenkapelle wurde 1517 durch Meister Hermann, Maurer zu Marburg, für Hermann IV. Riedesel erbaut, der zehn Jahre später die Reformation in Lauterbach einführen sollte. | 1517 | 66546 |
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Ehemalige Knochenmühle | Knochenmühle 12 Lage Flur: 28, Flurstück: 73/3
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In einigem Abstand zum engeren Schlossbereich steht im Norden am Eisenbach die ehemalige Knochenmühle, ein kleiner, eingeschossiger und teils verschindelter Fachwerkbau unter Satteldach. | 1895 bis 1905 | 66556 |
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Oberhof | Oberhof 6 Lage Flur: 28, Flurstück: 2
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Westlich gegenüber dem Schloss, den platzartigen, zum Tal wirkungsvoll offenen Raum vor der Vorburg abschließend, erhebt sich der Oberhof. Er besteht aus einer vierseitig umbauten, etwa quadratischen Anlage. | 1587 | 66536 |
Gutsgebäude | Ohne Adresse Lage Flur: 28, Flurstück: 34 und 36
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Im Westen ist der äußere Befestigungsring mit dem Ausbau des landwirtschaftlichen Betriebs auf Eisenbach zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgebrochen worden. Dort entstand noch im 19. Jahrhundert ein zweigeschossiges massives Wohnhaus unter Satteldach. | Anfang 19. Jahrhundert | 66527 | |
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Ehemaliges Brauhaus und Mauern | Ohne Adresse Lage Flur: 28, Flurstück: 19, 20 und 21
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Das Gewann „Vor dem Schloss“ ist teilweise mit einer Mauer, die auch Schießscharten zeigt, umgeben. Einige Sandsteinpfosten aus dem 18./19. Jahrhundert, vierseitig und mit zwiebelartigem Abschluss, deuten auf Einzäunung und möglicherweise gärtnerische Nutzung des Geländes hin. | 1586 | 66544 |
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Brücken | Ohne Adresse Lage Flur: 28, Flurstück: 24, 25, 26 und 75/7
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Zwei historische Brücken führen von Osten über den Eisenbach zum Schloss. Eine verläuft wenig oberhalb der Annenkapelle und hat die Form eines leicht gespitzten Bogens. Sie ist aus Sandstein (Quadern und Bruchsteinen) hergestellt und stammt möglicherweise noch aus dem frühen 17. Jahrhunderts. Besonders beeindruckend ist die zweite, weiter oben schräg und ansteigend über den Eisenbach. | Anfang 17. Jahrhundert | 66548 |
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Friedhof | Ohne Adresse Lage Flur: 33, Flurstück: 7
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Kleine, etwa quadratische Anlage, durch eine niedrige Mauer eingefasst. Im Westen der Haupteingang, flankiert von skulptierten Sandsteinpfeilern, diese datiert 1789 und mit den Buchstaben IHH und MB versehen. | 1789 | 66554 |
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Turmstumpf | Ohne Adresse (gegenüber Schloss 5) Lage Flur: 28, Flurstück: 20, 75/5
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In einigem Abstand vor dem Tor talseitig ein halbrunder Turmstumpf, zu einem ursprünglich der Vorburg vorgelagerten Zwinger und einer zweiten Toranlage gehörend. | 66529 | |
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Wasserwerk | Rosenwiese 13 Lage Flur: 28, Flurstück: 48
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1794 hat eine Wasserkunst bestanden und Landau beschreibt 1836 ein durch den Eisenbach angetriebenes Pumpwerk, das Wasser aus dem Tal hoch in das Schloss transportierte. 1856 erfolgte eine neue Einrichtung zur Wasserversorgung. | 1856 | 66550 |
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Die Vorburg | Schloss 1 Lage Flur: 28, Flurstück: 27, 28, 29, 30, 32, 33, 34, 35, 36, 37
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Die Vorburg umfasst den der Kernburg nördlich vorgelagerten Hof und war in die äußere Ringmauer einbezogen, von der hier außer einem Turm und Bauteilen des Vorburgtores durch Abbruch bzw. Überbauung keine deutlichen Reste erhalten sind. | 66513 | |
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Kernburg Eisenbach | Schloss 1 Lage Flur: 28, Flurstück: 26, 28 und 34
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Zentrum der ausgedehnten Anlage ist die Kernburg. Sie ist über trapezförmigem Grundriss errichtet und wird umschlossen von der nahezu vollständig erhaltenen Außenmauer aus dem späten 13. Jahrhundert. Ihr Kennzeichen sind aus Buckelquadern gefügte Außenkanten. | 78492 | |
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Schlosskirche | Schloss 2 Lage Flur: 28, Flurstück: 27
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Die Schlosskirche wurde in den Jahren ab 1671, vielleicht unter Einfluss des Baumeisters August Rumpf, über einer Liebfrauenkapelle von 1440 vor der Kernburg hart an die Hangkante gebaut. Putzbau über etwa quadratischem Grundriss mit Eckquaderung aus Sandstein. | 1671 | 66515 |
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Schloss 3 Lage Flur: 28, Flurstück: 28
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Der ehemalige Lustgarten schließt den Schlossbereich nach Westen ab. Erhalten blieb nur die das große, trapezförmige Gelände ganz umfassende Mauer. | 1559 | 66521 | |
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Tor der Vorburg | Schloss 3 Lage Flur: 28, Flurstück: 30
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Anschließend an Haus Nr. 3 steht ein mittelalterliches Tor der äußeren Ringmauer, 1597 zu einem dreigeschossigen Torturm unter quergestelltem Satteldach ausgebaut. Durchfahrt tonnengewölbt, Öffnung nach innen spitz-, nach außen rundbogig. | 1597 | 66523 |
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Schloss 4 Lage Flur: 28, Flurstück: 31, 34
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Dem Tor der Vorburg schließt sich nach Süden ein breiter, dreigeschossiger Wohnbau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an, das Erdgeschoss massiv, die Obergeschosse in konstruktivem Fachwerk. | Anfang 19. Jahrhundert | 66525 | |
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Ehemalige Burgpost | Schloss 5 Lage Flur: 28, Flurstück: 40
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Die ehemalige Burgpost, noch heute gastronomisch genutzt, ist ein traufseitig erschlossener, zweigeschossiger Fachwerkbau unter Satteldach in der schlichten Konstruktionsform des 19. Jahrhunderts. | 1900 | 66533 |
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Schloss 10 Lage Flur: 28, Flurstück: 40
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Zur Straße giebelständiger Bau. Sein massives Erdgeschoss zeigt kräftige Eckquaderung, Obergeschoss und Giebel (unter Krüppelwalmdach) sind in konstruktivem Fachwerk mit sorgfältig ausgearbeiteten Geschossauskragungen errichtet. | 1929 | 66531 | |
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Vorburg | Schloss 1 und 3 Lage Flur: 28, Flurstück: 28
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Nordwestlich steht neben der Kirche ein ebenfalls auf der Kante zum Hang errichtetes Gebäude, zum Hof zweigeschossig, aus zwei stumpfwinklig aneinandergebauten Flügeln bestehend. Der Hausteinbau unter Satteldach zeigt eine teilweise kräftige Eckquaderung und unterschiedlich ausgearbeitete, rechteckige Fenster- und Türgewände, vereinzelt mit Steinmetzzeichen. | 1587 | 66519 |
Schlosspark Eisenbach Lage Flur: 28, 33, Flurstück: Flur 28: 22, 23, 24, 25, 26, 35, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56/1, 56/2, 66, 67, 75/7, 79 Flur 33: 6/1, 6/2, 6/3, 7, 8/2, 11/2, 11/3
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Älteste Hinweise auf die bewusste Gestaltung der Umgebung des Schlosses sind der 1513 angelegte (obere) Teich und Eichenpflanzungen im gleichen Jahr. Westlich der Vorburg trägt eine ummauerte Fläche den Namen Lustgarten. | 1513 | 66552 | ||
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Unterhof | Unterhof 7 Lage Flur: 28, Flurstück: 7/2
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Der Unterhof, wohl schon ursprünglich zur Schafhaltung dienend, umfasst eine große, polygonal ummauerte Fläche über der Hangkante nordwestlich des Schlosses. Von ursprünglich mindestens drei Gebäuden des Hofes blieb der Schafstall im Norden erhalten. | 1625 | 66538 |
Weblinks
Bearbeiten- ↑ denkxweb.denkmalpflege-hessen.de (im Aufbau)
- ↑ denkmalpflege-hessen.de