Liste der Kulturdenkmale in Beiersdorf (Leisnig)
Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
In der Liste der Kulturdenkmale in Beiersdorf sind die Kulturdenkmale des Leisniger Ortsteils Beiersdorf verzeichnet, die bis Mai 2023 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Leisnig.
Beiersdorf
BearbeitenBild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Mühle | Beiersdorf 4b (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Teilweise um 1875 abgebrannt und wieder aufgebaut. Als Mühle 1910 erwähnt nach Aussagen der Nachkommen des letzten Mühlenbesitzers. Die Mühle wurde zur Schrotherstellung und zur Stromerzeugung genutzt. Zweigeschossiger Massivbau, originale Türstöcke mit Verdachung, originale Fenstergewände, Krüppelwalmdach, es ist keine Mühlentechnik mehr vorhanden. Mühlen hatten als Hersteller von Mehl und Viehfutter immer eine große Bedeutung für das Wirtschaftsleben der Dörfer. Hieraus leitet sich auch die ortsgeschichtliche Bedeutung der Beiersdorfer Mühle ab. | 09208134 | |
Seitengebäude eines Dreiseithofes | Beiersdorf 5 (Karte) |
Um 1800 | Erhöht über der Dorfstraße stehend und diese maßgeblich prägend, von ortsgeschichtlichem Wert. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (auch Giebelseiten).
Schlichtes zeittypisches Seitengebäude eines Vierseithofes, vermutlich in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. Zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk verputzt bzw. straßenseitig sichtbar. Schlichtes Fachwerk im Obergeschoss, Satteldach. Durch Umnutzung zu Wohnzwecken erfolgten an der Hoftraufseite bauliche Veränderungen im Erdgeschoss, die allerdings den Denkmalwert nicht beeinträchtigen. Durch die erhöhte Lage oberhalb der Dorfstraße prägt das Gebäude das Ortsbild maßgeblich. Das Seitengebäude gehört zu den wenigen original erhaltenen Gebäuden im Dorf, woraus sich seine ortsgeschichtliche Bedeutung ableitet. |
09208133 | |
Häusleranwesen | Beiersdorf 9 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Weitgehend originales Fachwerkwohnhaus von baugeschichtlichem und ortsentwicklungsgeschichtlichem Wert. Vermutlich ehemaliges Häusleranwesen, im 19. Jahrhundert erbaut in landschaftstypischer und zeittypischer Ausprägung. Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss mit Eckstreben, Satteldach. Das Gebäude gehört zu den wenigen erhaltenen Fachwerkbauten und Häuslerhäusern im Dorf, woraus sich dessen bau- und ortsentwicklungsgeschichtlicher Wert ableitet. | 09208131 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes | Beiersdorf 10b (Karte) |
Um 1800 | Weitestgehend originale Fachwerk-Gebäude in zeittypischer Gestaltung von baugeschichtlichem Wert. Zeit- und landschaftstypische ländliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Dreiseithofes, vermutlich im 19. Jahrhundert erbaut.
Beide Gebäude dokumentieren durch ihren guten Originalzustand ländliches Bauen sowie die Lebensbedingungen auf einem Bauernhof im 19. Jahrhundert, woraus sich der bau- und sozialgeschichtliche Wert der als Kulturdenkmal ausgewiesenen Gebäude ergibt. |
09208132 |
Tabellenlegende
Bearbeiten- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Bearbeiten- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Quellen
Bearbeiten- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 18. Mai 2023. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)