Liste der Mitglieder des Nidwaldner Landrates (2014–2018)

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Die Liste der Mitglieder des Nidwaldner Landrates (2014–2018) führt die bei der Gesamterneuerungswahl 2014 für die Legislaturperiode 2014–2018 gewählten und in einem separaten Abschnitt die während der Legislaturperiode ausgeschiedenen und nachgerückten Mitglieder des Landrates des Kantons Nidwalden auf. Der Nidwaldner Landrat ist das Kantonsparlament und somit die Legislative und oberste Behörde des Schweizer Kantons Nidwalden.

Gesamterneuerungswahlen 2014

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Nidwaldner Landrat 2014–2018
8
3
17
15
17
17 15 17 
Insgesamt 60 Sitze

Die Gesamterneuerungswahlen für die Legislaturperiode 2014–2018 fanden am 23. März 2014 statt, bei einer Stimmbeteiligung von 49,9 % (2010: 53,0 %). Sie wurden erstmals nach dem doppeltproportionalen Zuteilungsverfahren («doppelter Pukelsheim») durchgeführt, das die kleineren Parteien weniger benachteiligt. Vertreter der Grünen hatten das alte Wahlsystem vor Bundesgericht angefochten. Dieses hiess die Beschwerde gut, indem es feststellte, dass das geltende Wahlsystem der Bundesverfassung nicht standhalte, und forderte die zuständigen Behörden des Kantons auf, Abhilfe zu schaffen.[1] Der Landrat beschloss darauf am 25. April 2012 eine Teilrevision des Proporzgesetzes im Sinne des doppelten Pukelsheim, gegen die das Referendum ergriffen wurde. Bei der Volksabstimmung am 22. September 2013[2] gewannen die Befürworter des doppelten Pukelsheim klar.[3]

167 Kandidaten, darunter 46 Bisherige, bewarben sich um die 60 Sitze. 36 Bisherige wurden wiedergewählt, zehn nicht: Rudolf Ammann (SVP, Stansstad), Remo Bachmann (SVP, Hergiswil), Trudy Barmettler (FDP, Ennetmoos), Marianne Blättler (CVP, Hergiswil), Felix Gehrig (SVP, Buochs), Eva Keiser-Odermatt (CVP, Stansstad), Monika Lüthi-Wyss (CVP, Ennetbürgen), Walter Mösch (SVP, Hergiswil), Toni Niederberger (SVP, Oberdorf) und Wendelin Waser-Barmettler (CVP, Ennetmoos).[4] Wiedergewählt worden wäre auch Karin Kayser; sie wurde jedoch in den Regierungsrat gewählt, für den sie gleichzeitig kandidiert hatte, und verzichtete folglich auf die Wahlannahme als Landrätin. Für sie rückte Stefan Hurschler nach. Insgesamt waren damit 24 (40 %) der Mitglieder neu im Landrat.

Das neue Wahlsystem führte zu einem moderaten Linksrutsch: Grüne (+3 Sitze) und SP (+ 2 Sitze) gewannen auf Kosten von SVP und FDP (je −2 Sitze) und CVP (−1 Sitz).[5] Der Landrat blieb aber vorwiegend bürgerlich geprägt.

Eine weitere Besonderheit des doppelten Pukelsheim ist, dass bei einem Rücktritt eines Mitglieds und dem Verzicht der zur Nachrückung Berechtigten keine Ersatzwahl stattfindet, sondern die berechtigte Partei eine Person bestimmen kann, die ursprünglich gar nicht kandidiert hatte. Auf diese Weise wurde Karin Costanzo-Grob (CVP) Landrätin beim Rücktritt von Philipp Niederberger.

Der Frauenanteil sank weiter, wie bereits seit 1998 (25 %), auf nur noch 15 % (9 Frauen).[6]

Bei den Gesamterneuerungswahlen 2014 gewählte Mitglieder des Nidwaldner Landrates

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Quelle: Website des Kantons Nidwalden[7]

Name Jahrgang Partei Wohnort Funktion
Urs Amstad 1975 SVP Beckenried Mitglied
Leo Amstutz 1955 GN Beckenried Mitglied
Philippe Banz 1984 FDP Hergiswil Mitglied
Sepp Barmettler-Gander 1954 CVP Buochs Mitglied
Viktor Baumgartner 1956 CVP Beckenried Mitglied
Martin Blättler 1969 CVP Hergiswil Mitglied
Michèle Blöchliger 1967 SVP Hergiswil Landratspräsidentin 2017/2018[8]
Stefan Bosshard 1972 FDP Oberdorf Mitglied
Josef Bucher 1955 CVP Buochs Mitglied
Bruno Christen 1969 CVP Buochs Fraktionspräsident CVP
Ilona Cortese-Keiser 1964 GN Hergiswil Mitglied
Josef Durrer 1959 FDP Wolfenschiessen Mitglied
Eduard Engelberger 1967 FDP Stans Mitglied
Susanne Ettlin Wicki 1967 SP Stans Mitglied
Albert Frank 1954 SVP Buochs Mitglied
Pius Furrer 1959 SVP Ennetbürgen Mitglied
Andreas Gander-Brem 1964 CVP Stans Mitglied
Jörg Genhart 1974 SVP Stans Mitglied
Stefan Hurschler 1990 CVP Oberdorf Mitglied
Alexander Joller 1968 SVP Dallenwil Mitglied
Tobias Käslin-Loretz 1957 FDP Beckenried Mitglied
Christoph Keller 1963 SVP Hergiswil Mitglied
Werner Küttel 1958 GN Buochs Fraktionspräsident Grüne/SP
Christian Landolt 1949 SVP Beckenried Mitglied
Markus Landolt 1963 GN Ennetbürgen Mitglied
Lilian Lauterburg-Trösch 1959 FDP Stansstad Mitglied
René Mathis 1957 SVP Stansstad Mitglied
Urs Müller 1962 SVP Emmetten Mitglied
Joseph Niederberger 1969 CVP Oberdorf Mitglied
Philipp Niederberger 1972 CVP Hergiswil Mitglied
Armin Odermatt-Christen 1970 SVP Oberdorf Mitglied
Irene Odermatt Eggerschwil 1971 FDP Dallenwil FDP-Vertreterin im Landratsbüro
Josef Odermatt-Infanger 1964 CVP Ennetbürgen Mitglied
Othmar Odermatt 1955 CVP Wolfenschiessen Mitglied
Rochus Odermatt 1977 SP Stans Mitglied
Walter Odermatt 1965 SVP Stans Landratspräsident 2014/2015[8]
Niklaus Reinhard 1965 FDP Hergiswil Fraktionspräsident FDP
Beatrice Richard-Ruf 1962 FDP Stans Mitglied
Norbert Rohrer 1948 CVP Stansstad Mitglied
Therese Rotzer-Mathyer 1964 CVP Ennetbürgen Mitglied
Peter Scheuber-Durrer 1962 CVP Ennetmoos Landratspräsident 2016/2017[8]
Dominic Starkl 1990 GN Stansstad Mitglied
Dino Tsakmaklis 1995 SP Stansstad Mitglied
Karl Tschopp 1960 FDP Stans Mitglied
Erich von Holzen 1965 FDP Ennetbürgen Mitglied
Conrad Wagner 1959 GN Stans Landratspräsident 2015/2016[8]
Markus Walker 1968 SVP Ennetmoos Mitglied
René Wallimann 1969 CVP Dallenwil Mitglied
Thomas Wallimann-Sasaki 1965 GN Ennetmoos Mitglied
Rudolf Wanzenried 1964 FDP Buochs Mitglied
Niklaus Waser 1961 FDP Buochs Mitglied
Peter Waser 1953 SVP Buochs SVP-Vertreter im Landratsbüro
Ruedi Waser 1952 FDP Hergiswil Mitglied
Ruedi Waser-Niederberger 1958 FDP Stansstad Mitglied
Peter Wyss 1956 SVP Stansstad Mitglied
Regula Wyss-Kurath 1965 GN Stans Grüne/SP-Vertreterin im Landratsbüro
Alice Zimmermann-Elsener 1961 CVP Emmetten CVP-Vertreterin im Landratsbüro
Hans-Peter Zimmermann 1962 CVP Stans Mitglied
Martin Zimmermann 1969 SVP Ennetbürgen Fraktionspräsident SVP
Urs Zumbühl 1980 SVP Wolfenschiessen Mitglied

Während der Legislaturperiode 2014–2018 ausgeschiedene und nachgerückte Mitglieder

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Name Partei Wohnort Rückzugstag Nachfolger
Philipp Niederberger CVP Hergiswil 10. November 2014 Karin Costanzo-Grob
Rochus Odermatt SP Stans 29. Februar 2916 Daniel Niederberger

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Urteil vom 7. Juli 2010. Bundesgericht, 7. Juli 2010.
  2. Kantonale Volksabstimmung vom 22. September 2013. Abstimmungsbotschaft. Website des Kantons Nidwalden (PDF; 106 kB).
  3. Kantonale Volksabstimmung (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). Website des Kantons Nidwalden, 22. September 2013.
  4. Wahlen: 10 von 46 Landräten schafften Wiederwahl nicht. In: Luzerner Zeitung. 23. März 2014.
  5. Wahlen: Linksparteien legen im Nidwaldner Parlament zu. In: Luzerner Zeitung. 23. März 2014.
  6. Marc Bühlmann: Landratswahlen Nidwalden 2014. 23. März 2014. In: Année politique suisse. Ausgewählte Beiträge zur Schweizer Politik. Dossier: Kantonale Wahlen – Nidwalden.
  7. Wahlergebnis der Landratswahlen vom 23. März 2014. Website des Kantons Nidwalden.
  8. a b c d Landratspräsidentinnen und Landratspräsidenten seit 1913. Website des Kantons Nidwalden (PDF; 589 kB).