Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchbach (Kärnten)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchbach enthält die 20 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Kirchbach in Kärnten.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchbach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchbach (Kärnten) (Q1856415) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Alter Pfarrhof
HERIS-ID: 21445
Objekt-ID: 17765
Grafendorf 1
Standort
KG: Grafendorf

Anmerkung: Im Pfarrhof Grafendorf wohnte von 1870 bis 1920 Dechant Franz Franziszi, der Begründer der Kärntner Volkskunde.

   
 
Harpfe
HERIS-ID: 21446
Objekt-ID: 17766
bei Grafendorf 1
Standort
KG: Grafendorf
Das überdachte, seitlich offene Holzgerüst wurde früher zum Trocknen und Lagern von Heu verwendet. Der im Gailtal gebräuchliche Name für Harpfe ist „Kesn“.
   
 
Kapelle Zum leidenden Erlöser
HERIS-ID: 21444
Objekt-ID: 17764
in Grafendorf
Standort
KG: Grafendorf
Der barocke Bau mit 3/8-Schluss vom Ende des 17. Jahrhunderts besitzt Rundbogenfenster und einen hölzernen Dachreiter mit Spitzhelm. Am Gemälde über dem Eingang ist die Kreuzigung dargestellt. Im Inneren wölbt sich eine Flachtonne mit Stichkappen. Die Fenster sind mit zarten Stuckrahmungen verziert. Das Deckengemälde zeigt Christus am Ölberg und weitere Passionsszenen. Die Mittelfigur des Altars vom Anfang des 18. Jahrhunderts ist ein Schmerzensmann.[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Michael
HERIS-ID: 21450
Objekt-ID: 17770
in Grafendorf
Standort
KG: Grafendorf
Die Kirche hat zwischen romanischem Langhaus und spätgotischem Chor einen fünfgeschoßigen Turm mit barocker Zwiebelbekrönung. Über dem spätgotischen spitzbogigen Westportal mit eisenbeschlagener Türe befindet sich ein jüngeres Bild des hl. Michael; an der Südfassade Reste eines Christophorus-Freskos. Wandmalereien im Inneren des Chors sind mit 1514 bezeichnet. Zur Einrichtung aus dem 17. und 18. Jahrhundert zählen Hochaltar mit Opfergangsportalen und Engelsturz-Bild, zwei Seitenaltäre, ein Wandaltar in der Südkapelle und die Kanzel.[3]
   
 
Heldenfriedhof
HERIS-ID: 21447
Objekt-ID: 17767
in Griminitzen
Standort
KG: Grafendorf
Friedhof für die an der nahen Gebirgsfront gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs. In der kleinen Kapelle wurde 1917 Generalmajor Josef Freiherr von Henneberg begraben.[4]
   
 
Kapelle Hl. Dreifaltigkeit
HERIS-ID: 21449
Objekt-ID: 17769
südlich Katlingberg 1
Standort
KG: Grafendorf
Die Kapelle aus dem 17. Jahrhundert ist ein kleiner rechteckiger Bau mit hölzernem Dachreiter. Zur Einrichtung gehören ein barocker Dreifaltigkeitsaltar und ein Seitenaltar.[5]
    Ansitz Thurnhof
HERIS-ID: 21441
Objekt-ID: 17761
seit 2012
Kirchbach 1
Standort
KG: Kirchbach
Der Thurnhof ist ein dreigeschoßiger Bau mit Eckturm und Walmdach (Mitte 16. Jahrhundert). Urkundlich wurde er 1622 als Lehen „zum Thurn“ genannt. An seiner Stelle befand sich vermutlich ein Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert (urk. 1322). Der Thurnhof wird heute gastronomisch genutzt.[6]
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 21439
Objekt-ID: 17759
Kirchbach 5
Standort
KG: Kirchbach
Der Pfarrhof wurde 1856 errichtet und ab 2011 umfassend renoviert. An der Südfassade des nebenstehenden Pfarrstadels ist das gemalte Ziffernblatt einer Sonnenuhr (1572).[6]
   
 
Zwei Friedhofsportale
HERIS-ID: 21434
Objekt-ID: 17754
in Kirchbach
Standort
KG: Kirchbach
Am südöstlichen Tor befinden sich bemerkenswerte Darstellungen von Heiligen (u. a. hl. Martin zu Pferd), die mit der Jahreszahl 1474 bezeichnet sind. Die von etwa 1700 stammenden Fresken (Beweinung Christi) am südwestlichen Tor wurden 1994 restauriert.[6]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Martin
HERIS-ID: 21438
Objekt-ID: 17758
in Kirchbach
Standort
KG: Kirchbach
Die Kirche wurde 1508 erbaut und etwa 200 Jahre später barockisiert. Sie beinhaltet spätbarocke Deckengemälde, barocke Altäre und eine Rokokokanzel. Die ältesten Objekte in der Kirche sind ein gotischer Taufstein und eine Grabplatte von 1540.[6]
   
 
Kapelle hl. Nikolaus
HERIS-ID: 21443
Objekt-ID: 17763
in Oberdöbernitzen
Standort
KG: Kirchbach
Die Kapelle ist ein kleiner Bau mit westlichen Dachreiter, 3/8-Schluss und Korbbogenfenster. Im Inneren ist sie flach gedeckt. Der einfache frühklassizistische Altar stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts.[7]
   
 
Evang. Pfarrkirche A.B.
HERIS-ID: 21435
Objekt-ID: 17755
in Treßdorf
Standort
KG: Kirchbach
Das Langhaus der 1903 errichteten neugotische Kirche ersetzte ein 1784 geweihtes Bethaus, und wurde südlich an den 1848 errichten Sakristeiturm angebaut. Im dreijochigen Saalbau befinden sich eine neugotische Westempore und eine neugotische Orgel.[8]
    Wegkapelle Troistöckl
HERIS-ID: 25694
Objekt-ID: 22137
an der Gailtalstraße (B111)
Standort
KG: Reisach
Die Kapelle, ein einfacher Barockbau, beinhaltet einen kleinen Knorpelwerkaltar aus dem 17. Jahrhundert und ist ein einfaches, aber qualitäts- und stimmungsvolles Beispiel für die in der Gegenreformation in dieser Region geförderte Heiligenverehrung. Seit einer umfassenden Renovierung 2008 finden wieder monatlich Rosenkranzgebete in der Kapelle statt.[9][10] Der Name der Kapelle erinnert an eine legendäre keltisch-römische Stadt Troi Risa, deren Ruinen durch einen Bergsturz 1348 verschüttet worden sein sollen.[11]
   
 
Gangl-Stöckl
HERIS-ID: 5832
Objekt-ID: 1706
in Reisach
Standort
KG: Reisach
Das Gangl-Stöckl ist ein bedeutender spätgotischer Nischenbildstock mit 1994 neu gedecktem Schindelhelm. Die mit 1499 bezeichneten Malereien sind zum Teil übertüncht. Dargestellt sind: im Westen die Ölbergszene, im Süden die Kreuzigung, im Osten die Mondsichelmadonna und im Norden der heilige Christophorus. Im Unterbau ist ein römerzeitlicher Grabstein für „Amandus, Sklaven und Zollbeamter des T. Julius Saturninus, gestiftet von den Zollverwaltern Maturus und Mercator“ eingearbeitet.[12]
   
 
Hauserstöckl
HERIS-ID: 5833
Objekt-ID: 1707
in Reisach
Standort
KG: Reisach
Das Hauserstöckl ist ein um 1500 entstandener gotischer Bildstock. Der gemauerte, quadratische Nischenbildstock mit Schindelhelm ist am Schaft mit Rautenmuster bemalt. Die Bilder zeigen im Norden die Kreuzigung, im Westen die Verkündigung, im Osten die Pietà und im Süden den heiligen Achatius. Weiters sind die Heiligen Leonhard, Christophorus, Sebastian, Dorothea, Ambrosius und Wolfgang zu sehen.[12]
   
 
Kath. Filialkirche hl. Johannes der Täufer
HERIS-ID: 21424
Objekt-ID: 17744
bei Stranig 5
Standort
KG: Reisach
Der romanische Kern der um 1050 urkundlich erwähnten Kirche wurde spätgotisch erhöht und verlängert: der Triumphbogen ist mit der Jahreszahl 1562 versehen, und etwa aus derselben Zeit stammt die Wandmalerei Armer Lazarus an der südlichen Chorwand. Im Chor und im Langhaus sind Kreuzgratgewölbe. Der Hochaltar (1670/80) trägt ein jüngeres Bild des hl. Johannes d. Täufer. Auch ein Josefsaltar aus dem 17. Jahrhundert, eine barocke Kanzel, ein barocker Taufstein und spätbarocke bäuerliche Kreuzwegbilder zählen zur Einrichtung.[13]
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Petrus und Paulus
HERIS-ID: 21421
Objekt-ID: 17741
in Reisach
Standort
KG: Reisach
Die spätklassizistische Kirche wurde 1850 errichtet; im Erdgeschoß des Nordturms sind gotische Gewölbe vom Vorgängerbau (urkundlich 1355 erwähnt). Die Einrichtung stammt aus dem 19. Jahrhundert: frühklassizistische Kanzel, Orgel von Josef Grafenauer, und neobarocke Altäre, die ebenso wie die Gewölbemalereien 1888 angefertigt wurden.[14]
   
 
Kath. Filialkirche hl. Anastasia
HERIS-ID: 21422
Objekt-ID: 17742
in Reisach
Standort
KG: Reisach
Die 1600 erstmals urkundlich genannte Kirche ist ein kleiner Bau mit einem geraden Chorschluss, einem östlichen Dachreiter und einer westlichen Vorhalle. Im flachgedeckten Inneren steht ein Altar vom Ende des 17. Jahrhunderts.[12]
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 21428
Objekt-ID: 17748
Waidegg 1
Standort
KG: Waidegg
Der kleine zweigeschoßige Bau mit zwei und drei Fensterachsen stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Gliederung der Fassade lehnt sich an jener der Kirche an.[15]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Thomas
HERIS-ID: 21427
Objekt-ID: 17747
in Waidegg
Standort
KG: Waidegg
Die kleine frühbarocke Kirche wurde Ende des 17. Jahrhunderts um den Turm ergänzt. Der Hauptaltar stammt etwa von 1677. 1725 wurde das Langhaus verlängert, unmittelbar darauf entstanden die Seitenaltäre und die Kanzel. Die Wandmalereien im Inneren aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind von Christof Brandstätter. Auf der klassizistischen Orgel sind die Inschrift „Kaiser Ferdinand I“ und das Wappen von Österreich. 1979 wurde die Kirche renoviert.[16]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kirchbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 235.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 234–235.
  4. Bildarchivaustria.at
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 337.
  6. a b c d Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 343.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 582.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 971.
  9. Karin Kargl: Trojstöckl, auf www.kleindenkmäler.at.
  10. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 253.
  11. Der Reißkofel und die Stadt Troi Risa. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mv-reisach.at Auf www.mv-reisach.at.
  12. a b c Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 679.
  13. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 924.
  14. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 678–679.
  15. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1044.
  16. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1043–1044.
  17. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.