Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krieglach

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krieglach enthält die 14 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Krieglach im steirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krieglach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krieglach (Q1856656) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Museum/Ausstellungsbau, Schule, Waldschule
HERIS-ID: 13665
Objekt-ID: 9873
Alpl 2
Standort
KG: Alpl
Durch Aufruf zu einer Spendenaktion gelang es dem Heimatdichter und Schriftsteller Peter Rosegger im Jahre 1902 die Waldschule am Alpl zu erbauen, um so die Landflucht zu bremsen. Nach der Schließung der Schule wegen Schülermangels 1975 wurde das Haus von Grund auf renoviert und 1982 zum Museum umgestaltet. Schulzimmer und Roseggerzimmer sind im Original erhalten. Die Waldschule beherbergt heute auch das Österreichische Wandermuseum.
   
 
Museum/Ausstellungsbau, Bauernhof (Anlage), Vorderer „Kluppeneggerhof“
HERIS-ID: 13664
Objekt-ID: 9872
Alpl 14
Standort
KG: Alpl
Der Dreiseithof mit Stallgebäude wurde im 18. Jahrhundert errichtete und in den 1920ern restauriert. Er ist der Geburtsort von Peter Rosegger und wird als Museum betrieben.
    Ehem. Mühle des Kluppeneggerhofes
HERIS-ID: 13666
Objekt-ID: 9874
Alpl 15
Standort
KG: Alpl
Das hölzerne Gebäude nahe dem Freßnitzbach beherbergt heute die „Einsatzstelle Krieglach“ der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht.
   
 
Gölk-Kapelle (Schmerzhafte Mutter am Gölkberg), (Messkapelle)
HERIS-ID: 13646
Objekt-ID: 9854
Gölkweg 1
Standort
KG: Krieglach
Der als Pilger und Grabkapelle dienende, neoromanische Sakralbau auf dem Gölkberg ist der Muttergottes geweiht und wurde zwischen 1805 und 1806 in Stein errichtet. 1835 wurde er durch einen kleinen Anbau und einen Glockenturm aus Holz erweitert. Seine heutige Erscheinungsform ist im Wesentlichen das Ergebnis der Umbauten von 1870 bis 1881. Das im Grundriss kreuzförmige Gebäude wird im Westen und Osten durch je eine Apsis abgeschlossen. Die östliche Apsis beherbergt das Oratorium, die westliche die Sakristei. Der Glockenturm steht im Norden über dem – in Form eines romanischen Tympanons – gestalteten Eingangsportal. Im Süden (hangseitig) befindet sich der Chor bzw. das Presbyterium mit einer außenliegenden Stiege aus Marmor die zur Familiengruft hinunter führt. Letztere ist von einem kunstvoll gearbeiteten, schmiedeeisernen Gitter umgeben. Innenraum und Chor sind von Kreuzgewölbevierungen, abgeteilt durch Gurte und Rundbögen, überdeckt. Der Chor ist außerdem durch ein versperrbares Eisengitter vom Langhaus getrennt. Der neoromanische Altar wurde 1871 vom Grazer Holzschnitzmeister Jakob Gschiel geschaffen. Die acht handbemalten Glasfenster stammen aus der Werkstätte des Innsbrucker Meisters A. Neuhauser.[2]
    Gasthaus Alte Post
HERIS-ID: 13647
Objekt-ID: 9855
Grazer Straße 27
Standort
KG: Krieglach
Der Gasthof zur Alten Post stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert, die Fassade vom Ende des 18. Jahrhunderts.[3]
    Pfarrhof
HERIS-ID: 13635
Objekt-ID: 9842
Roseggerstraße 5
Standort
KG: Krieglach
Der stattliche zweigeschoßige Bau wurde 1790 im Plattenstil errichtet, die Türe zeigt Zopfornamente. 1972 restauriert.[3]
    Wohnhaus
HERIS-ID: 13650
Objekt-ID: 9858
Roseggerstraße 34
Standort
KG: Krieglach
Das Haus stammt aus dem Jahr 1931 von Rudolf Hofer.[4]
   
 
Wohn- und Sterbehaus Peter Roseggers
HERIS-ID: 13640
Objekt-ID: 9847
Roseggerstraße 44
Standort
KG: Krieglach
Nach eigenen Entwürfen Roseggers im Jahre 1877 erbaut. Nach dem Ableben seiner zweiten Ehefrau, 1932, die seine persönlichen Räume unangetastet belassen hatte, ging das Haus 1943 in den Besitz des Landes Steiermark über und wurde zu einer Gedenkstätte ausgebaut. Das Erdgeschoß ist im Stil einer altsteirischen Bauernstube gestaltet. Sterbe- und Arbeitsraum sind im ursprünglichen Zustand erhalten und befinden sich im 1. Stock des Hauses.
    Studierhäusl Peter Roseggers, sog. Almhütte
HERIS-ID: 13641
Objekt-ID: 9848
Roseggerstraße 46
Standort
KG: Krieglach
1896 im Auftrag Roseggers in Holzbauweise direkt neben seinem Wohnhaus erbaut. Es diente als Arbeitsstätte und Gästehaus. Nach Roseggers Tod ging es in den Besitz seines Sohnes Hans-Ludwig über. 1966 vom Land Steiermark erworben, das es anschließend dem Roseggerbund «Waldheimat» zur Verfügung stellte, um darin ein Heimatmuseum einzurichten.
    Flur-/Wegkapelle, „Sandbichl-Kapelle“
HERIS-ID: 13645
Objekt-ID: 9853

Standort
KG: Krieglach
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Jakobus der Ältere
HERIS-ID: 13633
Objekt-ID: 9840

Standort
KG: Krieglach
Die stattliche Pfarrkirche stammt im Kern aus dem späten 14. Jahrhundert und wurde in der Spätgotik sowie der Barockzeit umgestaltet. Chor, Langhaus und der dreigeschoßige Westturm zeigen bis heute ein vorwiegend spätgotisches Bild. Der Hochaltar und mehrere Seitenaltäre stammen aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts und sind vom Rokokostil geprägt.
   
 
Initienkapellen
HERIS-ID: 13634
Objekt-ID: 9841

Standort
KG: Krieglach
Um die Pfarrkirche befinden sich 4 gemauerte Initienkapellen.
    Ehem. Seßler'sches Forsthaus
HERIS-ID: 13349
Objekt-ID: 9526
Alter Sommer 2
Standort
KG: Sommer
    Arbeiterwohnhaus
HERIS-ID: 13656
Objekt-ID: 9864
Rittisstraße 3b
Standort
KG: Sommer
Es handelt sich um eines der ältesten Arbeiterwohnhäuser in der Steiermark. Es stammt aus der Zeit vor 1850 und geht noch auf Josef Seßler zurück.[4]

Anmerkung: Gebäude wurde in den Jahren 2013 und 2014 generalsaniert.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Krieglach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Franz Mittermüller, Max Reisinger (Hrsg.): Wallfahrt im Mürztal. Aufsätze zur gleichnamigen Ausstellung im Siglhof, 1996, Kulturreferat der Marktgemeinde Langenwang, Langenwang 1996, darin: Franz Mittermüller: Vom Holzkreuz zur Gnadenstätte: Die Gölkkapelle, S. 75–80.
  3. a b Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Steiermark: (ohne Graz). Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Anton Schroll & Co, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1, S. 238.
  4. a b Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien, 1983, S. 243
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.