Liste historischer Gasthäuser in Radebeul

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Die Liste historischer Gasthäuser in Radebeul gibt eine Übersicht über historisch bedeutsame Gasthäuser, Gaststätten sowie Hotels auf dem Gebiet der sächsischen Stadt Radebeul.

Gasthof Serkowitz, 1337 ersterwähnt, eines der fünf historischen Brauschenkgüter der Lößnitzortschaften.
Spitzhaus. Im ursprünglichen Mittelbau übernachteten schon Kaiser Joseph II., Otto von Griechenland, Karl X. von Frankreich und Kronprinz Wilhelm I. von Preußen.

Aufgeführt sind noch bestehende Betriebe oder deren Gebäude, die entweder unter Denkmalschutz stehen oder standen oder die durch historische Erwähnung der letzten Jahrhunderte aus der noch größeren Menge solcher Gebäude beziehungsweise Betriebe hervortreten. Die davon inzwischen abgegangenen Gebäude finden sich in einer separaten Aufstellung.

Die älteste Bedeutung kommt hierbei den fünf historischen Brauschenkgütern der Lößnitz zu. Der Gasthof Serkowitz wurde bereits 1337 als Erbschänke erwähnt, der Besitzer war Mitglied der Altgemeinde und bekleidete lange das Amt des Ortsrichters. Das Schänkgut war über Jahrhunderte die einzige Bierschänke im Kirchspiel Kaditz. Der Gasthof Naundorf wurde 1349 ersterwähnt, war in den 2000er Jahren im Verfall begriffen und wurde 2012 abgerissen. Der 1479 erwähnte Gasthof Zitzschewig wurde Mitte der 2000er Jahre trotz Denkmalschutz abgebrochen, da er verfallen war. Die beiden Brauschenkengüter in Kötzschenbroda, die Oberschänke und der Goldene Anker, wurden in den ältesten erhaltenen Kötzschenbrodaer Dorfrügen von 1497 erwähnt. Beide sind auch heute noch als Gasthäuser in Betrieb. Neben den Bierbrauschenken in den Dorfkernen gab es aber auch auf den Weinbergsfluren Weinausschänke wie die Winkelschänke im Weingut Liborius, wo die Familie Senfft von Pilsach später ein Herrenhaus errichtete. Auch das Gasthaus Weintraube, aus dem später die „Gold'ne Weintraube“ werden sollte und in einen Teil des Gebäudes noch später die Landesbühnen Sachsen einzogen, fing ursprünglich als Weinschank ohne Konzession an.

Teilweise wurden die Gasthäuser gar nicht als Gasthaus errichtet, so das Spitzhaus, das erst ein Weinbergsgebäude, dann ein Lustschloss der Wettiner war und das seit Ende des 19. Jahrhunderts ein Restaurant beherbergt. Auch die Alte Apotheke am Anger von Kötzschenbroda wurde ursprünglich als Apotheke für eine andere Verwendung genutzt. Andersherum dienen ehemalige Gaststätten- beziehungsweise Restaurantgebäude heute anderen Zwecken, so Schloss Wettinshöhe oder das Kurhaus Wettin, die beide zu Wohnzwecken umgewandelt wurden, oder das Albertschlösschen, das als Restaurant mit Konditorei errichtet wurde, heute jedoch das Stadtarchiv von Radebeul beherbergt. Die Lößnitzperle, um 1860 als Bahnhofshotel errichtet, ist heute ein Wohn- und Geschäftshaus, während der ehemalige Herrensitz Sorgenfrei heute als Hotel und Restaurant genutzt wird.

Von weniger als einem Dutzend regulärer Schankwirtschaften um das Jahr 1800 herum stieg die Zahl der Ausflugs- und Balllokale, Berggaststätten, Schänken, Einkehrstätten und Cafés auf dem Gebiet der Lößnitz bis auf über 60 im Jahr 1897, trotz erheblicher Auflagen für die Bewilligung der Konzession. Trotz Erstem Weltkrieg und Hyperinflation stieg die Zahl in den beiden Städten Kötzschenbroda und Radebeul, ohne die Gemeinden Oberlößnitz und Wahnsdorf, laut Adressbuch von 1927 bis auf an die 80 an. Erst die Verwahrlosung, die zu zahlreichen Schließungen aus hygienischen Gründen führte, die Umwandlung in betriebliche Objekte und verändertes Freizeitverhalten zu DDR-Zeiten führte zu einem ab den 1950er Jahren beschleunigten Gaststättensterben.

Die in der Tabelle verwendeten Spalten listen die im Folgenden erläuterten Informationen auf:

  • Name, Bezeichnung: Bezeichnung des einzelnen Objekts.
  • Adresse, Koordinaten: Heutige Straßenadresse, Lagekoordinaten.
 
Übersicht über die Lage der Radebeuler Stadtteile
Abkürzungsverzeichnis:[1]
Demnach sind:
  • ED SG WLG: Ausgewiesene Einzeldenkmale als Teile einer umfangreicheren Sachgesamtheit innerhalb eines Werks der Garten- und Landschaftsgestaltung.
  • ED WLG: Ausgewiesene Einzeldenkmale innerhalb eines Werks der Garten- und Landschaftsgestaltung.
  • Bild: Foto des Hauptobjekts.

Historische Gasthäuser, Gaststätten und Hotels

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Name, Bezeichnung Adresse, Koordinaten Stadt­teil Datum Baumeister, Architekten Art des Kulturdenkmals, Bemerkung Bild
Schwarze Seele Altkötzschenbroda 19
(!513.6308895551.1049315Lage)
KOE 1839 ED. Wohnhaus mit Gaststätte  
Oberschänke Altkötzschenbroda 39
(!513.6341675551.1043065Lage)
KOE 1497
Ersterwähnung,
1560, Mitte 18. Jh.
Traugott Große (Umbau), Gebrüder Große (Umbau) ED. Gasthof (auch Wohnhaus) mit Nebengebäuden. 1869 durch Braumeister Julius Große erworben, bis 1965 in Familienbesitz. Eines der fünf historischen Brauschenkengüter der Lößnitz  
Alte Apotheke Altkötzschenbroda 48, 48a-d
(!513.6316675551.1045005Lage)
KOE um 1760 ED. Ehemalige Apotheke. Wohnhaus mit Gaststätte, Seitengebäude und Torpfeilern eines Bauernhofs  
Weinstube „Zur grünen Linde“,
Dreiseithof Altkötzschenbroda 59/59a
Altkötzschenbroda 59, 59a-b
(!513.6294445551.1046675Lage)
KOE 1724,
1864/65, 1871
Moritz Große (Stall, Salon) ED. Wohnhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofs, 1871 Anbau des „Restaurationssalons“
 
Dreiseithof Altkötzschenbroda 59/59a/59b
Goldener Anker,
Niederschänke,
Niederkretzscham
Altkötzschenbroda 61
(!513.6285565551.1047425Lage)
KOE 1497
Ersterwähnung,
18. Jh. (im Kern)
August Große, Moritz Große ED. Gasthaus mit Nebengebäuden. Eines der fünf historischen Brauschenkengüter der Lößnitz  
Großes Weinstuben Altkötzschenbroda 64
(!513.6278475551.1048615Lage)
KOE 1876/77 Gebäude,
1882 Weinstuben, 1950er J. (Sgraffito)
Moritz Große, Hermann Glöckner (Sgraffito) ED. Gasthaus (Weinstuben). Bewohner: Julius Große  
Kleines Kuffenhaus Altkötzschenbroda 68
(!513.6267605551.1048615Lage)
KOE 1. H. 19. Jh.,
Seitengebäude um 1910
ED. Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Bauernhofs, ehemals Gasthaus  
Gasthof zu Lindenau[2] Altlindenau 16
(!513.6337505551.1265285Lage)
LIN 1639
Ersterwähnung
Kein Denkmalschutz. Als Einhufengut mit Schankberechtigung war es der größte Hof von Lindenau, „als ältestes Weingut der Lößnitzhöhen bereits 1639 erwähnt“.[3]  
Restaurant „Thalmühle“,
Talmühle
Altserkowitz 12/13
(!513.6579175551.0948335Lage)
SER 1337 Kein Denkmalschutz. Grundstück der ehemaligen Talmühle (1337 erwähnt, erste Wassermühle am Lößnitzbach). 1872 abgebrochen und durch Villa ersetzt, in der sich von 1895 bis 1945 eine Gaststätte befand.  
Gasthof Wahnsdorf Altwahnsdorf 56
(!513.6687505551.1193755Lage)
WAH 1620
Ersterwähnung,
1870
Kein Denkmalschutz. Gasthof, 1870 neu aufgebaut, danach mehrfach erweitert. Heute Pension  
Wilhelmshöhe An der Wilhelmshöhe 10
(!513.6743895551.1132925Lage)
WAH um 1860,
Pavillon um 1900
ED. Gasthof, Hauptgebäude mit seitlichem Pavillon. Direkt nördlich stand ein Ziegelbrennofen von Christian Gottlieb Ziller[4]  
Wettinshöhe Auerweg 2, 2a
(!513.6152785551.1190285Lage)
ZIT 1879/80 Gebrüder Ziller (Umbau) ED WLG. Ehemaliges Berggasthaus, dann Villa, mit Remise, Portalanlage, Einfriedung, Alleen, kleines Gärtnerhaus (Nr. 2a), Weinberg  
Lößnitzschlösschen, Mietshaus August-Bebel-Straße 20 August-Bebel-Straße 20
(!513.6847225551.1043065Lage)
RAD 1895,
1898, 1906
ED. Mietshaus mit Nebengebäude, in Ecklage. Ehemals Gaststätte  
Gasthof „Zum Römer“ August-Bebel-Straße 30,
Maxim-Gorki-Straße 40
(!513.6841675551.1059725Lage)
OBL um 1834,
Ende 19. Jh.
ED. Zwei Gebäude eines Gasthofs  
Haus Sorgenfrei Augustusweg 48
(!513.6752395551.1086425Lage)
OBL frühes 18. Jh., 1783–1789 Johann August Giesel ED SG WLG. Herrensitz mit schlossartigem Herrenhaus (Zopfstil), Nebengebäude (Gärtnerhaus, Saalbau mit Hintergebäude, Scheune), Garten- bzw. Parkanlage vor und hinter den Gebäuden, Einfriedung mit Toranlage. Heute Hotel und Restaurant. Besitzer, Bewohner: Christian Friedrich von Gregory, Alfred Tischer, Erhard Hippold, Gussy Hippold-Ahnert, Robert Thren, Rudolf Pätzold. Radebeuler Bauherrenpreis 2000[5]  
Gastwirtschaft Walthers Weinberg, Saalbau Fiedlerhaus Augustusweg 114, 114a-g, 116, 116a
(!513.6922225551.1119445Lage)
OBL um 1715,
1880,
1893 umgebaut
Gebrüder Ziller (Saalbau) ED. Zeitweise Städtisches Krankenhaus Dresden-Neustadt, Gebäude eines ehemaligen Weinguts und Saalbau (ehem. Sommerhaus). 1839 Gründungslokal der Gemeinde Oberlößnitz (Vorgängerbau)  
Wohn- und Geschäftshaus August Döbler,
Culmbacher Hof,
Palasttheater (Kino)
Bahnhofstraße 7
(!513.6290285551.1064815Lage)
KOE 1895/96 Fritz Mühlberg ED. Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung  
Lößnitzperle Bahnhofstraße 11
(!513.6301395551.1078695Lage)
KOE um 1860 Moritz Große ED. Ehemaliges Bahnhofshotel, dann Gaststätte, heute Geschäftshaus  
Max Gießmanns Restaurant zum Badhotel Burgstraße 2
(!513.6356945551.1144445Lage)
NDL 1720,
1791, 1862/63, 1884/85
Adolf Neumann (Aufstockung) ED. Ehemalige Winzerhäuser, ehemaliges Restaurant mit Hotelbetrieb und öffentlichem Wannenbad,[6] 1919 zum Wohnhaus umgebaut. Zur Wasserversorgung wurde der Gießmannsche Tunnel gebaut.  
Charlotte K.,
Wohnstallhaus Coswiger Straße 23
Coswiger Straße 23
(!513.6034315551.1173195Lage)
ZIT 18. Jh. ED. Wohnstallhaus, heute Restaurant und Pension. Radebeuler Bauherrenpreis 2008[7]  
Gasthaus „Zum Jägerhof“ Dr.-Rudolf-Friedrichs-Straße 27
(!513.6537505551.1152785Lage)
NDL um 1750,
1891/92
Adolf Neumann (Umbau) ED. Ehemaliger Gasthof mit späteren Erweiterungsbauten[8]  
Zur Flora Dr.-Rudolf-Friedrichs-Straße 31
(!513.6545145551.1169865Lage)
NDL um 1890 ED. Ehemaliges Gasthaus[9]  
Sennhütte,
Weingut Finstere Gasse 4
Finstere Gasse 4
(!513.6455565551.1154175Lage)
NDL 2. H. 18. Jh., 1914–1916 Max Eysoldt ED. Wohnhaus, Seitengebäude, Garage und Torpfeiler eines ehemaligen Weingutes. Etwa 1878 bis 1913 Betrieb der Sennhütte.  
Albertschlösschen Gohliser Straße 1
(!513.6658335551.1043065Lage)
SER 1875/77 Gebrüder Ziller (Entwurf),
F. W. Eisold (Bau)
ED. Ehemaliges Gasthaus, dann Fabrikgebäude, mit Turm und Seitengebäude, heute als Stadtarchiv genutzt  
Kurhaus Wettin,
Haus Haideberg
Haidebergstraße 20
(!513.6952785551.1134725Lage)
OBL 1908/09 F. W. Eisold, Oskar Menzel (Entwurf) ED. Ehemaliges Gasthaus, zeitweise Krankenhausgebäude des Krankenhauses Dresden-Neustadt, mit Brunnenhaus, heute Wohnhaus  
Gasthof „Zum Russen“ Hauptstraße 47
(!513.6811115551.1057645Lage)
OBL um 1700,
um 1806, 19. Jh.
ED. Ehemaliges Winzerhaus, dann Gasthof, einschließlich Baumbestand (ehemals Weinanlage) und Eckeinfriedung, heute Wohnhaus  
Zum Paradies Höhenweg 1
(!513.6465585551.1172895Lage)
NDL 1827,
1844, 1900, 1938
Adolf Neumann (Anbau), Franz Jörissen (Anbau) ED. Ehemaliges Gasthaus mit Nebengebäude und Toranlage  
Sängerhöhe Höhenweg 5
(!513.6455565551.1172925Lage)
NDL um 1800 ED. Ehemaliges Gasthaus. Hanni Weisse  
Weinstube der Hoflößnitz Knohllweg 37
(!513.6619445551.1116675Lage)
OBL 1688 ED SG WLG. Ehemalige Kurfürstliche Kellerstube. Ab 1919 Gaststätte, heute Weinstube der Hoflößnitz.  
Bürgergarten Kötitzer Straße 2
(!513.6263195551.1052085Lage)
KOE 1. H. 19. Jh.,
1937 Sgraffito
Hermann Glöckner (Sgraffito) ED. Gasthaus mit Anbau  
Gasthof Serkowitz Kötzschenbrodaer Straße 39
(!513.6594445551.0959725Lage)
SER 1337
Ersterwähnung,
1869 Schlussstein
ED. Gasthof mit Ballsaal. Eines der fünf historischen Brauschenkengüter der Lößnitz  
Grundmühle Lößnitzgrundstraße 37
(!513.6570835551.1130565Lage)
WAH 1461 Mühle,
um 1820 (im Kern),
Umbauten bis 1900
Carl Käfer ED. Ehemaliges Mühlengebäude, später als Gasthaus genutzt  
Meierei Lößnitzgrundstraße 82/84
(!513.6535005551.1220835Lage)
KOO 1547 Mühle,
1881
Gebrüder Ziller (Umbau) ED. Ursprünglich Mahl- und Schneidemühle, später Gaststätte. Heute hauptsächlich Privathaus mit Sommerbewirtschaftung  
Winkelschänke,
Haus Liborius
Ludwig-Richter-Allee 21
(!513.6279085551.1121785Lage)
NDL 1633
Liborius,
1805
ED. Herrenhaus eines ehemaligen Weinguts. Dort im 18. Jahrhundert Winkelschänke. Besitzer: J. G. Meißner, Senfft von Pilsach  
Lindenhof Maxim-Gorki-Straße 18
(!513.6788895551.1055005Lage)
OBL 1715
Weingut,
1789,
1947,
seit 1998
Paul Löffler (Umbau) ED WLG. Winzerhaus mit südlich vorgelagertem Garten (ehemals Weinanlage) und Einfriedung. Um 1853 Erwähnung als Gastwirtschaft „Lindenhof“, nach 1908 bis 1945 Kinderhaus Oberlößnitz  
Wald-Kasino „Friedrich-von-Heyden-Haus“ Meißner Straße 30
(!513.6938895551.0972225Lage)
RAD 1924,
1934
Max Kühne ED. Arzneimittelwerk Dresden, Chemische Fabrik v. Heyden. Mehrzweckgebäude (Nr. 30) mit Speisesaal  
Gasthaus & Pension „Zu den Linden“ Meißner Straße 64
(!513.6858335551.1008335Lage)
RAD 1892 Kein Denkmalschutz. Gasthaus seit 1897. Der Eigentümer und Konditor Erich Weber betrieb von dort aus seinen Internationalen Konditorei-Fachverlag.[10] Die heutigen Betreiber führen seit 2013 auch die Meierei.  
Gasthof „Weißes Roß“ Meißner Straße 148
(!513.6623065551.1057785Lage)
SER 1786 oder 1788/1789 ED. Gasthaus mit Stallungen und Nebengebäude, in Ecklage  
Gasthof „Goldene Weintraube“ mit Stammhaus der Landesbühnen Sachsen Meißner Straße 152
(!513.6583335551.1059725Lage)
NDL 1713
Huttermannscher Weinberg,
1815 Konzession,
1847, 1935
Gebrüder Kießling (Umbau) Kein Denkmalschutz. Gasthof Goldene Weintraube,[11] mit Stammhaus der Landesbühnen Sachsen. 1839 Gründungslokal der Gemeinde Niederlößnitz. Besitzer: Friedrich Wilhelm Eisold  
Wohn- und Geschäftshaus „Café Schiller“ Meißner Straße 154
(!513.6575005551.1056945Lage)
NDL 1903–1905 Adolf Neumann ED. Mietshaus mit Laden und Café, in Ecklage  
Kaiserbrauerei Meißner Straße 318
(!513.6224315551.1122225Lage)
NAU 1878 Kein Denkmalschutz. 1910 geschlossen, heute Wohngebäude  
Traiteurhaus Mittlere Bergstraße 4
(!513.6170145551.1150005Lage)
NDL 18. Jh.,
Wirtschaftsgebäude 1802, Scheune um 1940
ED SG WLG. Winzerhaus (Speisewirtschaft, traiteur: franz. für Gastwirt) mit Wirtschaftsgebäude und Nebenanlage (Scheune). Zu Schloss Wackerbarth gehörig  
Gasthof Drei Linden Mittlere Bergstraße 87
(!513.5993065551.1234725Lage)
ZIT um 1620 Kein Denkmal. Nach Abbruch des Saals in den 1920er Jahren als Wohnhaus genutzt, nach 2011 abgebrochen  
Wettin-Haus Moritzburger Straße 1
(!513.6304175551.1083335Lage)
KOE 1897/98,
1912
F. A. Bernhard Große ED. Wettinhaus. Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage. Bis 1916 mit Bierstube, die sich bereit in dem Vorgängerbau von 1864 befand
 
Wettin-Haus
Restaurant Weinhaus,
Sektkellerei Bussard
Moritzburger Straße 44
(!513.6324145551.1148645Lage)
NDL um 1830,
um 1930 umgebaut
ED. Ehemalige Sektkellerei, später auch Restaurant  
Zur Erholung Moritzburger Straße 91
(!513.6316675551.1229175Lage)
KOO 1881,
1898
Moritz Große, Alfred Große ED. Gasthaus  
Zum Kalkulator Neue Straße 14/15
(!513.6383335551.1056255Lage)
KOE 1877 Kein Denkmalschutz. Gasthof, 1877, heute ein Wohnhaus. Eigentümer: Carl Reinhardt  
Friedensburg Obere Burgstraße 6
(!513.6386115551.1154865Lage)
NDL 1870/71,
1900, 1925–1927
Gebrüder Ziller, F. A. Bernhard Große, Alfred Tischer ED. Derzeit geschlossenes Gasthaus mit Terrasse, Torpfeiler und Mauern eines ehemaligen Weinguts; als Wohnhaus genutzt. Max Strauß  
Berggasthaus „Zum Pfeiffer“ Pfeifferweg 51
(!513.6577785551.1170835Lage)
WAH 1825,
1927
Otto Rometsch (Entwurf Erweiterung), Alwin Höhne (Bau) ED. Gasthaus mit Verandaanbauten  
Gasthof Rietzschkegrund Rietzschkegrund 48
(!513.6163895551.1285175Lage)
ZIT 1894/95 Moritz Große ED. Markantes Gasthaus mit Nebengebäuden und Einfriedung  
Gastwirtschaft „Scharfe Ecke“ Robert-Werner-Platz 1/3a
(!513.6756945551.0979175Lage)
RAD 1843
Reiheschank,
1860
Weinschankrecht
Kein Denkmalschutz. Älteste noch bestehende Gastwirtschaft in Alt-Radebeul. Im 19. Jh. regelmäßiger Tagungsort des Radebeuler Gemeinderats  
Knötzsch’s Weinstuben,
Wohn- und Geschäftshaus Hermann Knötzsch
Schildenstraße 17
(!513.6744445551.1012505Lage)
RAD 1898/99 Carl Käfer ED. Ehemals Restaurantgebäude mit Wohnungen, Gasträume im Hochparterre, mit Einfriedung, heute Wohnhaus  
Spitzhaus Spitzhausstraße 36
(!513.6669335551.1138145Lage)
OBL 1622,
1672, 1749, 1902, 1928
Wolf Caspar von Klengel, Matthäus Daniel Pöppelmann, Richard Beyer, Adolf Neumann (Verandaanbau) ED SG WLG. Ehemaliges Vorwerk, Weinbergshaus, dann kurfürstliches Lustschlösschen, heute als Gasthaus genutzt. Ehemals Teil der Hoflößnitz. Besitzer: Johann Georg I., Freiherr von Rechenberg, Familie von Wolframsdorf, Jacob Heinrich von Flemming, Reichsgräfin von Cosel, August der Starke, August III., weitere Wettiner, Friedrich Herrmann Hennicke. Gäste: Joseph II., Karl X. von Frankreich, Otto I. von Griechenland, Wilhelm I. von Preußen  
Café Lößnitz Thomas-Mann-Straße 20
(!513.6413195551.1115285Lage)
NDL 1890/95,
Anbau 1920er Jahre
ED. Café mit Anbau  
Restauration „Zum Dampfschiff“ Uferstraße 10
(!513.6215865551.1036115Lage)
KOE 1864,
1891/1892
Moritz Große ED. Ehemals Wartesaal am Dampferanleger, dann Gasthaus  
Schloss Wackerbarth, Wackerbarths Ruh' Wackerbarthstraße 1, Mittlere Bergstraße
(!513.6190285551.1144445Lage)
NDL 1727–1729,
1743 Jacobstein, 1853 Umbau, 1916/17
Johann Christoph Knöffel, Matthäus Daniel Pöppelmann, Georg Heinsius von Mayenburg (Umbau) ED SG WLG. Sitz des Sächsischen Staatsweinguts. Schloss mit barocker Gartenanlage, Belvedere, Jacobstein, Reste von Gartenplastiken, Einfriedung, Erinnerungstafel und Weinberge einschließlich Weinberg Fliegenwedel. Im östlichen Nebengebäude mit Restaurantbetrieb. Bewohner: Christoph August von Wackerbarth, Joseph Anton Gabaleon von Wackerbarth-Salmour, Christian Friedrich von Gregory, August Josef Ludwig von Wackerbarth, Carl Lang, Elise Polko, Albert von Carlowitz, Johann Georg Theodor Grässe. Radebeuler Bauherrenpreis 2004[12]  

Abgegangene Gasthäuser und Hotels

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Name, Bezeichnung Adresse Koordinaten Stadt-
teil
Datum Baumeister, Architekten Denkmalumfang, Bemerkung Bild
Gasthof Naundorf Altnaundorf 1 !513.6062505551.110139551° 06′ 36,5″ N, 013° 36′ 22,5″ O NAU 1349
Ersterwähnung
Gebäude 2012 abgebrochen. Zu DDR-Zeiten als Teil des Angers Altnaundorf unter Ensembleschutz. Besitzer Patrizierfamilie Kundige. Eines der fünf historischen Brauschenkengüter der Lößnitz  
Bahnhofs Restaurant,
Bahnhofshotel,
Radebeuler Krater
Hauptstraße 5 !513.6784035551.099306551° 05′ 57,5″ N, 013° 40′ 42,3″ O RAD 1865,
1888
Moritz Ziller Gebäude 1994 abgebrochen, Investruine. Ehemals Bahnhofs-Restaurant, 1888 zum Hotel umgebaut, 1994 abgerissen. Baugrube wird 2013 überbaut Kein freies Foto vorhanden.
Gasthof Zitzschewig Meißner Straße 420 !513.6026395551.118056551° 07′ 05,0″ N, 013° 36′ 09,5″ O ZIT 1479
Ersterwähnung,
1791
Trotz Denkmalschutz in den 2000er Jahren abgebrochen. Ehemals zweigeschossiges Gebäude mit Saalbau, zwischenzeitlich Fabrikgebäude. Eines der fünf historischen Brauschenkengüter der Lößnitz  
Gasthof Zum Heiteren Blick Moritzburger Straße 31 !513.6327785551.112222551° 06′ 44,0″ N, 013° 37′ 58,0″ O NDL 1844/46,
1861,
1908 umgebaut
Gebäude 2005 abgebrochen. Realkonzession 1843/44 von der benachbarten Bertramschen Restauration (Winzerstraße 51) übertragen. Ab 1957 Konstruktionsbüro des RAMASCH, ab 1972 Kulturhaus der Druckmaschinenwerker, 1982–1990 HO-Gaststätte, 1991 geschlossen  

Literatur

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  • Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 1–40 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Der Landkreis Meißen stellt die Radebeuler Kulturdenkmale über die gemeinsame sächsische Datenbank Denkmalliste des Landes Sachsen dar.).
  • Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
  • Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
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Einzelnachweise

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  1. Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3 (Siehe beiliegende Karte).
  2. Manfred Richter: Gemeinde Lindenau. In: Niederlößnitz von anno dazumal. Abgerufen am 30. Oktober 2010.
  3. Gottfried Thiele: Radebeul. In: Die Reihe Archivbilder. Sutton Verlag, Erfurt 1997, ISBN 3-89702-006-8, S. 72.
  4. Gottfried Thiele: Radebeul. In: Die Reihe Archivbilder. Sutton Verlag, Erfurt 1997, ISBN 3-89702-006-8, S. 116.
  5. Radebeuler Bauherrenpreis 2000. Kategorie: Sonderpreis Sanierung eines kulturhistorisch wertvollen Ensembles. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2015; abgerufen am 9. Oktober 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.denkmalneuanradebeul.de
  6. Manfred Richter: Badhotel; Obere Bergstraße 62. In: Niederlößnitz von anno dazumal. Abgerufen am 16. Mai 2013.
  7. Radebeuler Bauherrenpreis 2008. Kategorie: Bauen im Bestand. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. April 2009; abgerufen am 9. Oktober 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.denkmalneuanradebeul.de
  8. Manfred Richter: Jägerhof; Dr.-Rudolf-Friedrich-Str. 27. In: Niederlößnitz von anno dazumal. Abgerufen am 16. Mai 2013.
  9. Manfred Richter: Flora, Weingaststätte; Dr.-Rudolf-Friedrich-Str. 31. In: Niederlößnitz von anno dazumal. Abgerufen am 16. Mai 2013.
  10. Adressbuch Radebeul 1939, S. 100.
  11. Manfred Richter: Goldene Weintraube; Meißner Straße 152. In: Niederlößnitz von anno dazumal. Abgerufen am 16. Mai 2013.
  12. Radebeuler Bauherrenpreis 2004. Kategorie: Öffentliche/ Gewerbliche Bauten. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Mai 2013; abgerufen am 9. Oktober 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.denkmalneuanradebeul.de