Lothar Thoms

deutscher Radsportler

Lothar Thoms (* 18. Mai 1956 in Guben; † 5. November 2017 in Forst (Lausitz)) war ein deutscher Radrennfahrer.

Lothar Thoms (1977)
Thoms (2016)

Thoms war ein deutscher Bahnradsportler aus der DDR, der seine größten Erfolge im 1000-Meter-Zeitfahren hatte: 1980 wurde er Sieger der Olympischen Sommerspiele in Moskau (Weltrekord: 1:02,995 Minuten am 22. Juli) im 1000-Meter-Zeitfahren. Von 1977 bis 1981 gewann er viermal den Weltmeistertitel in Folge, ein Erfolg, den im 1000-m-Zeitfahren nur der Franzose Arnaud Tournant von 1998 bis 2001 wiederholen konnte. 1981 wurde Thoms vom Weltradsportverband Union Cycliste Internationale zum weltbesten Radsportler gewählt sowie zum DDR-Sportler des Jahres.[1] Für den Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.[2] 1984 erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden in Gold.[3] 1982 wurde er Zweiter (hinter Fredy Schmidtke, Bundesrepublik) und 1983 Dritter der Weltmeisterschaften.

Thoms startete für den SC Cottbus und trainierte bei Gerd Müller.

Berufliches

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Nach dem Ende seiner Sportlerlaufbahn im Jahre 1985 arbeitete er als Sportfunktionär und nach dem Ende der DDR als Verwaltungsangestellter seiner Heimatstadt und nach einer Qualifizierung als Physiotherapeut.[4]

Thoms starb nach langer schwerer Krankheit am 5. November 2017 im Klinikum Forst.[5]

Privates

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Thoms verband eine lebenslange enge Freundschaft mit seinem Trainingskameraden Jens Glücklich.[6]

Literatur

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Commons: Lothar Thoms – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. stayer.de: "In Wünsdorf war der Teufel los"
  2. Neues Deutschland, 22. August 1980, S, 3
  3. Neues Deutschland, 1./2. September 1984, S. 4
  4. Jan Lehmann: Olympiasieger Lothar Thoms ist verstorben. In: lr-online.de. 7. November 2017, abgerufen am 9. November 2017.
  5. Trauer um Lothar Thoms. In: bdr-medienservice.de. 7. November 2017, abgerufen am 7. November 2017.
  6. Jens Glücklich: Happys bewegtes Leben. Recia-Verlag, 2012, S. 56.