Ludwig Bonitz
Ludwig Bonitz (* 8. Oktober 1936 in Gotha; † 17. Februar 2007 auf Kuba) war ein deutscher Grafikdesigner und Hochschullehrer.[1]
Leben
BearbeitenBonitz' Eltern waren Karl Bonitz (1894–1968), Lehrer in Langensalza, und dessen Frau Lotte geb. Stadelmann. Ludwig hatte zwei ältere Schwestern sowie einen Zwillingsbruder.[2]
Er machte von 1951 bis 1954 eine Ausbildung zum Plakatmaler und Gebrauchswerber. Nach einem Studium an der Fachschule für angewandte Kunst Heiligendamm von 1956 bis 1959 arbeitete er von 1959 bis 1979 als Grafiker und Atelierleiter bei der Deutschen Werbe- und Anzeigengesellschaft (DEWAG) in Rostock. Als Gebrauchsgrafiker entwarf Bonitz vor allem Plakate und Signets, z. B. 1968 vom Rat des Bezirkes Rostock, Ostseemesseleitung[3].
Daneben betätigte er sich auch als freier Zeichner, Aquarellist, Druckgrafiker, Landschafts- und Naturmaler und als Bildhauer und Keramiker.
1969 begann er ein externes Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, das er 1975 mit einem Diplom bei Werner Klemke und Axel Bertram abschloss. Seit 1976 arbeitete er als Fachlehrer für Grundlagen der Gestaltung und Naturstudium an der Fachschule für Angewandte Kunst Heiligendamm. 1992 wurde er zum Professor für Entwurfsgrundlagen Grafik-Design und Künstlerische Druckgrafik am Fachbereich Design/Innenarchitektur der neu gegründeten Hochschule Wismar, Außenstelle Heiligendamm berufen. Nach seiner Emeritierung 2002 hatte er noch bis 2004 einen Lehrauftrag für Künstlerische Druckgrafik an der Hochschule Wismar.[1]
Ludwig Bonitz verstarb völlig überraschend während eines Urlaubs auf Kuba. Er hinterlässt fünf Kinder, aus erster Ehe mit Uta Schnabel die Kinder Kay (* 1964), Anne (* 1968) und Max Bonitz (* 1971), zusammen mit ihrer Mutter Heike Pfannschmidt die Kinder Ariane (* 1984) und Marc Pfannschmidt (* 1984), sowie fünf Enkelkinder.[2]
Weitere Werke (Auswahl)
BearbeitenTeilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR
Bearbeiten- 1965: Berlin, Deutsche Akademie der Künste („Junge Künstler. Gebrauchsgraphik“)
- 1972, 1974, 1979 und 1984: Rostock, Bezirkskunstausstellungen
- 1977/1978: Dresden, VIII. Kunstausstellung der DDR
Literatur
Bearbeiten- Hellmut Rademacher: Gebrauchsgrafik in der DDR. Verlag der Kunst, Dresden, 1975
- Bonitz, Ludwig. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 101
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Ludwig Bonitz : Zeichnungen und Grafiken. Ausstellung vom 16. Februar bis 15. März 2008, Kunstverein Roter Pavillon Bad Doberan e.V. Archivierte Version ( vom 24. Juli 2020 im Internet Archive)
- ↑ a b Bonitz-Forum.de. Abgerufen am 19. Januar 2022.
- ↑ Bildende Kunst, Berlin, 12/1969, S. 663 (Abbildung)
- ↑ Bildende Kunst, Berlin, 2/1984, S. 6 (Abbildung)
- ↑ lot-tissimo.com: Prof. Ludwig Bonitz (Gotha 1936 - 2007 Rethwisch, deutscher Maler u.Grafiker, Std. a.d. FS f. angewandte Kunst Heiligendamm, Lehrauftrag a.d. HS Wismar). 8. Oktober 2023, abgerufen am 13. November 2023 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Bonitz, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1936 |
GEBURTSORT | Gotha |
STERBEDATUM | 17. Februar 2007 |
STERBEORT | Kuba |