Mario Testino

peruanischer Modefotograf

Mario Testino (* 30. Oktober 1954 in Lima, Peru) ist ein peruanischer Porträt- und Modefotograf, der in London lebt. Laut ZEIT ist er der „wohl bekannteste Modefotograf der Welt.“[1]

Mario Testino (mit Kate Moss), 2007

Mario Testino arbeitet vor allem für bedeutende Modemagazine wie Vogue oder Vanity Fair. Weiterhin hat er schon für fast alle großen Modelabels Kampagnen fotografiert. Dazu gehört beispielsweise das Label Versace. Hier war Testino u. a. 1994 für eine Kampagne mit der Popsängerin Madonna verantwortlich. Eine weitere bekannte Fotostrecke von Testino wurde im Jahr 1997 von dem Magazin Vanity Fair veröffentlicht. Es handelte sich dabei um eine Coverstory über Prinzessin Diana. Die Aufnahmen wurden später auch – in Zusammenhang mit einer im November 2005 eröffneten Ausstellung im Kensington Palace – als Buch veröffentlicht.[2]

Campari verpflichtete Mario Testino, für den Firmenkalender 2009 den Hollywood-Star Jessica Alba in 12 verschiedenen Motiven abzulichten. Für Testino ist es bereits die zweite Arbeit für Campari: 2007 stand Salma Hayek als Kalendermotiv für den Fotografen vor der Linse.

2012 eröffnete Testino in seiner Heimatstadt Lima die gemeinnützige Kulturorganisation Mate, die Werke peruanischer Künstler fördert.[3] Ein Jahr zuvor wurde er durch die Royal Photographic Society mit einer Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.[4] Bei seiner strategischen und kreativen Arbeit an Kampagnen wie Büchern wird Testino von seiner eigenen Agentur Higher + Higher unterstützt.[5]

Im September 2017 wird im Londoner Auktionshaus Sotheby’s ein Großteil der Sammlung des Fotografen versteigert. Der Erlös soll dem Mate-Museum in Lima zur Verfügung stehen.[6]

Im Rahmen von #MeToo wurden im Januar 2018 in der New York Times Belästigungsvorwürfe gegen Testino erhoben, die Condé Nast, Burberry und Michael Kors zum Aussetzen der Zusammenarbeit veranlassten.[7][8][9][10][11] Testino bestreitet die Vorwürfe.[12]

Ausstellungen

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Literatur

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Commons: Mario Testino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ZEITmagazin: Mario Testino würde gern die Queen portraitieren, vom 20. Januar 2015, abgerufen am 6. April 2016.
  2. Website des Verlags: Diana Princess of Wales by Mario Testino at Kensington Palace, abgerufen am 6. April 2016.
  3. vogue.co.uk
  4. rps.org (Memento des Originals vom 15. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rps.org
  5. Higher and Higher, LLP, abgerufen am 6. April 2016.
  6. Felicitas Rhan: Von Peru aus in die ganz Welt. Sotheby’s versteigert die Sammlung von Mario Testino zugunsten des Mate-Museums in Lima. In: FAZ vom 2. September 2017, S. 15.
  7. ZEIT ONLINE: #MeToo: Models werfen Starfotografen sexuelle Belästigung vor. In: Die Zeit. 14. Januar 2018, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 31. Juli 2019]).
  8. Jacob Bernstein, Matthew Schneier, Vanessa Friedman: Male Models Say Mario Testino and Bruce Weber Sexually Exploited Them. In: The New York Times. 13. Januar 2018, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 31. Juli 2019]).
  9. Jacob Bernstein, Vanessa Friedman, Matthew Schneier: Many Accusations, Few Apologies. In: The New York Times. 3. März 2018, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 31. Juli 2019]).
  10. Inga Griese: Missbrauchsvorwürfe: Auch Du, mein Freund Mario Testino? 15. Januar 2018 (welt.de [abgerufen am 31. Juli 2019]).
  11. Condé Nast: Male Models Accuse Photographers Mario Testino and Bruce Weber of Sexual Misconduct. Abgerufen am 31. Juli 2019 (englisch).
  12. Rosie Fitzmaurice, Business Insider: Vogue, Burberry, and Michael Kors have stopped working with iconic photographer Mario Testino following sexual misconduct allegations. Abgerufen am 31. Juli 2019.
  13. Staatliche Museen zu Berlin: Mario Testino. In Your Face
  14. Staatliche Museen zu Berlin: Mario Testino. Undressed
  15. Agata Waleczek: mario testino über unerreichbare schönheitsideale und viel nackte haut. In: i-D vom 7. Juni 2017, abgerufen am 1. September 2018