Martina Trumpp (* 1986[1] in Ansbach[2]) ist eine deutsche Geigerin, Pädagogin und Festivalleiterin.

Werdegang

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Trumpp erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von acht Jahren und wurde mit zwölf Jahren Jungstudentin an der Würzburger Musikhochschule bei Conrad von der Goltz. Sie absolvierte ihr Vollstudium dort bei Herwig Zack und legte ihr Diplom im Juli 2008 „mit Auszeichnung“ ab. Weiterhin studierte sie bei Ingolf Turban und Ana Chumachenco an der Musikhochschule München, mit Salvatore Accardo an der „Fondazione Stauffer“ in Cremona und bei Philippe Graffin am Königlichen Konservatorium Brüssel. Weitere Inspiration erhielt sie von Igor Ozim, Miriam Fried, Donald Weilerstein, Elisabeth Wallfisch, Joel Smirnoff, Daniel Phillips, Kurt Saßmannshaus, Yfrah Neaman, Petru Munteanu, Eckhard Fischer und Christian Tetzlaff.

Sie war u. a. erste Bundespreisträgerin bei Jugend musiziert, Preisträgerin des Premio Rodolfo Lipizer, und des Alois-Kottmann-Wettbewerbs. Außerdem war sie Jugendkulturpreisträgerin der Stadt Ansbach und erhielt 2009 den „Wolfram-von-Eschenbach Förderpreis“ des Bezirks Mittelfranken. Sie erhielt einige Stipendien, u. a. von der „Deutschen Stiftung Musikleben[3] und der „Jütting-Stiftung“.

Als Solistin spielte sie u. a. mit den Düsseldorfer Symphonikern, dem Wiener Kammerorchester, dem Kurpfälzischen Kammerorchester, dem Orquesta filarmonica de Cali in Kolumbien,[4] der Klassikphilharmonie Hamburg, den Würzburger Philharmonikern, dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt, den Thüringer Symphonikern, der Philharmonie Bad Reichenhall und der Rheinischen Orchesterakademie[5] Violinkonzerte von Bach, Vivaldi, Mozart, Haydn, Beethoven, Mendelssohn, Bruch, Saint-Saens, Dvorak, Tchaikovsky, Brahms, Sibelius, Schumann, Korngold, Khachaturian und Berg.[6] Diese Konzerte führten sie zum Beispiel in das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth, das Konzerthaus Stockholm[7], das Konzerthaus Wien und die „Laeiszhalle“ Hamburg.

Recitals und Kammermusik spielte sie beim Oberstdorfer Musiksommer, dem Fränkischen Sommer, dem Bayreuther Osterfestival, sowie in Österreich, Belgien, Tschechien, Schweden, Kanada, Kolumbien, England, der Schweiz und Spanien.

Sie ist Leiterin des D’Accord, das Klassikfestival[8], das im April 2014 Premiere hatte, sowie künstlerische Leiterin der Schubertiade Schloss Eyb[9]. Im Corona-Sommer 2020 gründete und leitete sie gemeinsam mit Stephan Knies die vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg finanzierte „Stadt, Land, Klassik! – Die Sommertour 2020“[10].

Nach vorzeitig abgelegtem Abitur am Gymnasium Carolinum Ansbach beendete sie Studien zur „Magistra Artium“ in Musikwissenschaft und Pädagogik an der Universität Würzburg, im Juli 2013 schloss sie ihr Mathematik-Studium an der Universität Tübingen ab. Sie unterrichtete an der Universität Würzburg[11] und als Hauptfachdozentin für Violine an der Musikhochschule Trossingen[12], ist Gastprofessorin an der Universidad de Valle in Cali (Kolumbien) und gibt Meisterkurse.

Sie spielt auf einer Violine des Füssener Geigenbaumeisters Pierre Chaubert aus dem Jahr 2000.

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Eva Stannigel: Ratingen: Bühne für tolle Talente. In: RP online. 21. Januar 2008, abgerufen am 1. Mai 2021.
  2. Vita bei junge-musiker-stiftung
  3. Deutsche Stiftung Musikleben – Preisträger. Abgerufen am 9. Januar 2017.
  4. Orquesta filarmonica de Cali - Italia y Germania. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Mai 2019; abgerufen am 25. Mai 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orquestafilarmonicadecali.com
  5. Rheinische Orchesterakademie Mainz. Abgerufen am 5. Mai 2015.
  6. Martina Trumpp - Violinist. Abgerufen am 3. Juni 2018.
  7. Konserthuset Stockholm – Kalender. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2017; abgerufen am 30. Mai 2016 (schwedisch).
  8. D’Accord, das Klassikfestival. Abgerufen am 9. Januar 2017.
  9. Schubertiade Schloss Eyb. Abgerufen am 27. Oktober 2016.
  10. Impressum. Abgerufen am 24. Oktober 2020 (deutsch).
  11. Institut für Musikpädagogik, Universität Würzburg. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. August 2012; abgerufen am 29. Januar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikpaedagogik.uni-wuerzburg.de
  12. Dozenten, Musikhochschule Trossingen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2017; abgerufen am 20. Juni 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mh-trossingen.de