Mateusz Borkowski

polnischer Leichtathlet

Mateusz Borkowski (* 2. April 1997 in Starachowice) ist ein polnischer Leichtathlet, der sich auf die Mittelstreckenläufe spezialisiert hat. 2021 wurde er Vizehalleneuropameister über 800 Meter.

Mateusz Borkowski


Mateusz Borkowski (2021)

Voller Name Mateusz Borkowski
Nation Polen Polen
Geburtstag 2. April 1997 (27 Jahre)
Geburtsort StarachowicePolen
Karriere
Disziplin 800-Meter-Lauf
Bestleistung 1:44,79 min
Verein LKB Rudnik (2011–2016)
seit 2016: RKS Łódź[1]
Trainer Stanisław Jaszczak
Status aktiv
Medaillenspiegel
World Relays 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics World Athletics Relays
Bronze Nassau 2017 4 × 800 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Silber Toruń 2021 800 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Gold Gävle 2019 800 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Bronze Eskilstuna 2015 800 m
letzte Änderung: 29. Juli 2022

Sportliche Laufbahn

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Mateusz Borkowski trat erstmals 2012 bei nationalen Jugendmeisterschaften an, damals gewann er den U16-Titel über die 2000-Meter-Distanz. Ein Jahr später wurde er über dieselbe Distanz polnischer U18-Hallenmeister. Im Juli trat er über 3000 Meter beim Europäischen Olympischen Sommer-Jugendfestival in Utrecht an, bei dem er in 8:28,89 min den ersten Platz belegte. 2014 trat er über 1500 Meter bei den Olympischen Jugendspielen in Nanjing an. Dort erreichte er das B-Finale, in dem er in 3:55,58 min den vierten Platz belegte und somit insgesamt 13. wurde. Mit Beginn der Saison 2015 fokussierte sich Borkowski zunehmend auf die 800-Meter-Distanz. Über diese Distanz trat er bei den U20-Europameisterschaften in Eskilstuna an. Den Vor- und den Halbfinallauf überstand er mit Zeiten knapp über 1:50 min. Im Finale konnte er mit 1:49,21 min die Bronzemedaille gewinnen.

2016 trat er auch bei den U20-Weltmeisterschaften in seiner polnischen Heimat über 800 Meter an, konnte als Sechster seines Vorlaufs in 1:50,93 min allerdings nicht in die nächste Runde einziehen. 2017 startete er zunächst im Winter bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad, seinen ersten internationalen Meisterschaften bei den Erwachsenen, an. Dabei scheiterte er als Dritter seines Vorlauf knapp am Einzug in das Halbfinale und belegte insgesamt den 16. Platz. Im April nahm er zusammen mit der polnischen 4-mal-800-Meter-Staffel bei den IAAF World Relays, den Staffelweltmeisterschaften, teil. Mit einer Zeit von 7:18,74 min konnte das polnische Team dabei die Bronzemedaille gewinnen. Im Juli fanden, wie schon die U20-Weltmeisterschaften, auch die U23-Europameisterschaften in Bydgoszcz statt. In 1:48,92 min verpasste Borkowski als Vierter dabei knapp den Sprung auf das Podest. Im August trat er als Student der Kazimierz Górski Higher School of Sports in Łódź auch noch bei der Universiade an. Dort startete er über 1500 Meter und belegte den 12. Platz.[2]

2018 startete Borkowski über 800 Meter bei den Europameisterschaften in Berlin. Nach überstandenem Vor- und Halbfinallauf steigerte er seine Bestzeit im Finale auf 1:45,42 min und kam damit als Fünfter ins Ziel. Bei den Halleneuropameisterschaften 2019 in Glasgow scheiterte er im Vorlauf über die 800 Meter und wurde Elfter. Im Juli trat er letztmals bei den U23-Europameisterschaften an und konnte dabei in 1:48,75 min den Titel erringen. 2021 startete er in der Heimat im 800-Meter-Lauf bei den Halleneuropameisterschaften. Im Vorlauf stellte er dabei in 1:45,97 min eine neue Hallenbestleistung auf und zog in das Finale ein, in dem er die Silbermedaille gewinnen konnte. Anfang Juni lief er in Finnland neue Bestzeit von 1:44,85 min über 800 Meter und qualifizierte sich damit zum ersten Mal für die Olympischen Sommerspiele. In Tokio zog er als Zweiter seines Vorlaufes in das Halbfinale ein, wo er schließlich den letzten der acht Plätze im zweiten Lauf belegte und damit ausschied.[3] 2022 nahm er in den USA an seinen ersten Weltmeisterschaften an. Er belegte in seinem Vorlauf den sechsten Platz, womit er den Einzug in das Halbfinale verpasste.[4]

2023 trat Borkowski in Budapest wieder bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften an. Dort zog er über 800 Meter in das Halbfinale ein. Darin verpasste er mit neuer Bestzeit von 1:44,30 min als Vierter knapp den Einzug in das Finale. 2024 startete er im März bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow. Als Fünfter seines Vorlaufes über 800 Meter, verpasste er den Einzug in das Halbfinale.

Wichtige Wettbewerbe

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Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Zeit
Startet für Polen  Polen
2013 Europäisches Olympisches Sommer-Jugendfestival Niederlande  Utrecht 1. 3000 m 8:28,89 min
2014 Olympische Jugendspiele China Volksrepublik  Nanjing 13. 1500 m 3:55,58 min
2015 U20-Europameisterschaften Schweden  Eskilstuna 3. 800 m 1:49,21 min
2016 U20-Weltmeisterschaften Polen  Bydgoszcz 22. 800 m 1:50,93 min
2017 Halleneuropameisterschaften Serbien  Belgrad 16. 800 m 1:50,08 min
IAAF World Relays Bahamas  Nassau 3. 4 × 800 m 7:18,74 min
U23-Europameisterschaften Polen  Bydgoszcz 4. 800 m 1:48,92 min
Universiade Chinesisch Taipeh  Taipeh 12. 1500 m 3:50,99 min
2018 Europameisterschaften Deutschland  Berlin 5. 800 m 1:45,42 min
2019 Halleneuropameisterschaften Schottland  Schottland 11. 800 m 1:48,82 min
U23-Europameisterschaften Schweden  Gävle 1. 800 m 1:48,75 min
2021 Halleneuropameisterschaften Polen  Toruń 2. 800 m 1:46,90
Olympische Sommerspiele Japan  Tokio 18. 800 m 1:46,54 min
2022 Weltmeisterschaften Vereinigte Staaten  Eugene 33. 800 m 1:47,61 min
2023 Weltmeisterschaften Ungarn  Budapest 9. 800 m 1:44,30 min
2024 Hallenweltmeisterschaften Schottland  Glasgow 20. 800 m 1:48,07 min

Persönliche Bestleistungen

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Freiluft
Halle
  • 400 m: 47,69 s, 28. Januar 2023, Spała
  • 800 m: 1:45,97 min, 6. März 2021, Toruń
  • 1500 m: 3:45,83 min, 20. Februar 2016, Spała
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Commons: Mateusz Borkowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. PZLA profile. In: domtel-sport.pl. Abgerufen am 26. Februar 2020.
  2. Profil von der Universiade 2017 (Memento des Originals vom 26. Februar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/data.2017.gov.taipei
  3. Ergebnisse auf worldathletics.org
  4. Ergebnisse auf worldathletics.org