Matthias Maus

deutscher Modedesigner

Matthias Maus (* 29. Oktober 1967 in Darmstadt) ist ein deutscher Modedesigner und Künstler.

Matthias Maus Fashion Week 2019

Von 1989 bis 1992 absolvierte Maus eine Ausbildung zum Damenschneider bei Ado Strube Haute Couture in Frankfurt am Main. Von 1992 bis 2010 fertigte er als Chefdesigner für das Frankfurter Modelabel Ella Singh hauptsächlich Rote-Teppich-Roben für internationale Prominenz, darunter für die RTL-Moderatorin Frauke Ludowig, die Eiskunstläuferin Katarina Witt und Paris Hilton. Von ihm stammen auch zahlreiche Kostüme der Kandidaten der Casting-Shows Deutschland sucht den Superstar und Germany’s Next Topmodel.[1] Außerdem entwarf er das Kostümbild für die Musicalproduktion Robin Hood, war für das Label Wunderkind von Wolfgang Joop tätig und schuf preisgekrönte Schaufenster-Gestaltungen für die Modekette Peek & Cloppenburg.[2]

Am 11. November 2011 stellte Matthias Maus erstmals seine Kreationen für das Clubware-Label MBrilliant in Berlin vor. Für Aufsehen sorgte dabei eine von ihm entworfene mit Perlen und Steinen besetzte Robe, die den männlichen Phallus einkleidet und mit einem Diadem als Hüftcollier getragen wird.[3]

2013 entwarf Maus das Kostüm für den Bühnenauftritt der Sängerin Natalie Horler mit ihrer Band Cascada beim Auftritt zum Eurovision Song Contest in Malmö.[4] Außerdem präsentierte er seine neue Kollektion auf der Berliner Modemesse Berlin Fashion Week.[5] Durch einen Fan wurde Maus 2013 auf die Thematik Ehrenmorde aufmerksam, der auch Männer zum Opfer fallen, wenn sie bspw. homosexuell sind. Maus setzt sich seither öffentlich für die Bewusstmachung des Themas ein.[6][7]

Im Januar 2015 präsentiert Maus die Club-Kollektion „Shadowdance - Wheel of Fortune“. Der Titel geht auf die Karte im Tarot „Rad des Schicksals“ zurück und hat auch zum Ziel auf diejenigen zu verweisen, die im Schatten stehen, unsichtbar für die Öffentlichkeit, und die durch schicksalhafte Umstände nicht die Möglichkeit haben, ihren Überzeugungen entsprechend ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.[8]

Eine im Juli 2017 von Matthias Maus veranstaltete Modenschau erregte mediales Aufsehen durch die dort präsentierten Hüftcolliers, eine „Bekleidung für den männlichen Phallus“, die Maus als „Aufmerksamkeitserreger für eine Gleichberechtigung in der Männermode“ einsetzte.[9][10][11][12]

Auszeichnungen

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  • 2007: 1. Platz beim Innovations-Modedesigner-Cup Frankfurt[13]
  • 2008: 3. Platz beim Innovations-Modedesigner-Cup Frankfurt[14]

Einzelnachweise

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  1. Prinz Hamburg – Webseite (Memento des Originals vom 26. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.prinz.de – abgerufen am 19. Dezember 2013
  2. the Coup (Memento des Originals vom 19. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thecoup.de – abgerufen am 19. Dezember 2013
  3. Hüft-Collier statt Hüftspeck – Sein bestes Stück glamourös verpackt. Abgerufen am 21. März 2014.
  4. Webseite des NDR zum ESC 2013 vom 25. März 2013 (Memento des Originals vom 22. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eurovision.blog.ndr.de
  5. Webseite der Fashion Week (Memento des Originals vom 20. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fashion-week-events.com – abgerufen am 19. Dezember 2013
  6. Peerblog (Memento des Originals vom 28. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/peer-blog.com – 27. Oktober 2014
  7. Außergewöhnlich Berlin (Memento des Originals vom 1. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aussergewoehnlich-berlin.de – 25. November 2014
  8. Modesearch (Memento des Originals vom 29. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/modesearch-berlin.de 5. Januar 2015
  9. the Coup@1@2Vorlage:Toter Link/www.thecoup.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 10. Juni 2017
  10. BZ Berlin 5. Juli 2017
  11. B.Z. Berlin „Trägt Mann das jetzt so“ 7. Juli 2017
  12. Stylebook (Memento des Originals vom 10. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stylebook.de 7. Juli 2017
  13. www.innovationspreis.com (pdf) (Memento des Originals vom 30. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.innovationspreis.com – abgerufen am 19. Dezember 2013
  14. Rundschau – Die Fachzeitschrift für Internationale Damenmode und Schnitt-Technik (pdf)