Meister des älteren Gebetbuchs Maximilian I.

Als Meister des älteren Gebetbuchs Maximilians I. wird ein flämischer Buchmaler bezeichnet, der um 1486 ein Gebetbuch[1] für Maximilian I. mit fünf ganzseitigen Miniaturen und drei goldgrundierten Initialen ausgemalt hat. Dieses Manuskript und die Illustrationen entstanden wohl in der Periode des Aufenthaltes von Maximilian in den Niederlanden. Es wird als das ältere Gebetbuch bezeichnet, zur Unterscheidung von dem später gedruckten Gebetbuch Maximilians I.

Stundenbuch des "Meisters des ersten Gebetbuchs von Maximilian I." aus den späten 1470er Jahren. Zu den Pflanzen gehören der Ehrenpreis und das Immergrün. Der untere Schmetterling ist Aglais urticae. Der lateinische Text ist eine Verehrung für den Heiligen Christophorus.

Der Meister hatte wohl seine Werkstatt in Brügge und zeichnet sich durch die besondere Kunstfertigkeit und Details in seinen Bildern aus. Besonders bekannt ist sein Bild des Maximilian, der vor dem Hl. Sebastian kniet (fol. 61v), eine Darstellung des jungen Königs.

Identifizierung

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Eventuell ist der Meister des ältere Gebetbuch Maximilians I., der das Bildnis des jungen Maximilians gemalt hat, identisch mit dem Meister des Hortulus Animae und die übrigen Bilder ein Werk aus dem Atelier des Alexander Bening (1444–1519).[2]

Literatur

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  • Wolfgang Hilger (Hrsg. u. Einführung): Das ältere Gebetbuch Maximilians I. Codex Vindobonensis 1907 der Österreichischen Nationalbibliothek (= Codices selecti 39). Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat. Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, Graz 1973, ISBN 3-201-00828-1.

Einzelnachweise

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  1. Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Codex Vindobonensis (Cod. Vindob.) 1907
  2. so z. B. in Marion Janzin, Joachim Güntner: Das Buch vom Buch. 5000 Jahre Buchgeschichte. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Schlütersche Buchhandlung, Hannover 2007, ISBN 978-389-99380-5-0.