Menhir von Roßberg

vorgeschichtlicher Stein in Hessen

Der Menhir von Roßberg ist ein vorgeschichtlicher Menhir bei Roßberg, einem Ortsteil von Ebsdorfergrund im Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen. Er ist als Türpfosten in einer frühmittelalterlichen Kirchenruine verbaut.

Menhir von Roßberg
Der Udenhäuser Kirchestumpf mit dem als Türpfosten verbauten Menhir
Der Udenhäuser Kirchestumpf mit dem als Türpfosten verbauten Menhir
Menhir von Roßberg (Hessen)
Menhir von Roßberg (Hessen)
Koordinaten 50° 42′ 23,1″ N, 8° 52′ 30,5″ OKoordinaten: 50° 42′ 23,1″ N, 8° 52′ 30,5″ O
Ort Ebsdorfergrund, OT Roßberg, Hessen, Deutschland

Der Stein befindet sich südlich von Roßberg in einem Waldstück auf dem Gebiet der Wüstung Udenhausen. Er ist dort als Türpfosten der vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert (Karolingerzeit) entstandenen Kirche (dem Udenhäuser Kirchenstumpf) verbaut, wo er die restlichen erhaltenen Steine deutlich überragt.

Beschreibung

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Der Menhir besteht aus Basalt. Er ist plattenförmig und verjüngt sich nach oben. Der Stein hat eine Höhe von 110 cm, eine Breite von 100 cm und eine Dicke von 60 cm. Aufgrund seiner sekundären Verwendung weist er ein Riegelloch auf.[1]

Literatur

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  • Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 131, 153–154.
  • Fritz-Rudolf Herrmann, Albrecht Jockenhövel: Die Vorgeschichte Hessens. Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0458-6, S. 173.
  • Irene Kappel: Steinkammergräber und Menhire in Nordhessen (=Führer zur Nordhessischen Vor- und Frühgeschichte. Band 5). Kassel 1978, S. 69.
  • Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jahrgang 1955, Nr. 9). Wiesbaden 1955, S. 172.
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Einzelnachweise

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  1. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 153–154.