Merkur Privatbank
Die Merkur Privatbank KGaA ist eine eigentümergeführte börsennotierte deutsche private Bank mit Sitz in München.
Merkur Privatbank KGaA | |
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Hauptsitz in München | |
Staat | Deutschland |
Sitz | München |
Rechtsform | Kommanditgesellschaft auf Aktien |
ISIN | DE0008148206 |
Bankleitzahl | 701 308 00[1] |
BIC | GENO DEF1 M06[1] |
Gründung | 1959 |
Website | www.merkur-privatbank.de |
Geschäftsdaten 2023[2] | |
Bilanzsumme | 3,76 Mrd. Euro |
Einlagen | 3,39 Mrd. Euro |
Kundenkredite | 3,68 Mrd. Euro |
Mitarbeiter | 491 |
Geschäftsstellen | 20 |
Leitung | |
Aufsichtsrat | Rolf Friedhofen (Vors.) |
Unternehmensleitung | Marcus Lingel (Vors.) Andreas Maurer Sven Krause |
Geschichte
Bearbeiten1959 wurde von Zanwel Horowicz, Motek und Hela Horowicz das Unternehmen Merkur Bank Horowicz KG gegründet. Damals beschränkte sich die Geschäftstätigkeit auf den Verkauf von Medaillen und Sorten. Eine Investorengruppe unter der Führung des schwäbischen Unternehmers Siegfried Lingel übernahm 1986 die Merkur Bank Horowicz KG und gründete die Merkur Bank GmbH & Co. KG. Die Merkur Bank nahm darauf hin das Universalbankgeschäft, zunächst mit dem Schwerpunkt Bauträgerfinanzierung, auf.
1989 übernahm die Bank Teilbereiche der Bankhaus Sinzinger KG und dehnte damit die Geschäftstätigkeit nach Ingolstadt aus. Die Expansion in die neuen Bundesländer begann 1991 mit Eröffnung einer Filiale in Auerbach. In den Folgejahren folgten weitere in Treuen, Weimar, Jena, Markneukirchen und Plauen, sowie eine Repräsentanz für Bauträger in Stuttgart.[3]
Im November 1998 wurde die Bank in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgewandelt. Seit 1999 ist die Aktie der Merkur Bank mit der Wertpapierkennnummer 814820[4] an der Börse München gelistet, seit 2005 im Börsensegment m:access.[5]
2005 trat Marcus Lingel als persönlich haftender Gesellschafter ein. Am 14. November 2020 verstarb der persönlich haftende Gesellschafter Siegfried Lingel (1938–2020).[6]
Im Oktober 2019 übernahm die Merkur Bank wesentliche Teile des Bankgeschäfts der Bank Schilling & Co und tritt seither unter der Marke Merkur Privatbank auf.[7] Im Juli 2020 firmierte sie zur Merkur Privatbank KGaA um. Hierbei wurden auch 250 Mitarbeiter der Bank Schilling & Co übernommen.[8]
Am 16. Juli 2024 wurde die Übernahme der in Hamburg ansässigen Otto M. Schröder Bank bekannt gegeben.[9] Die Otto M. Schröder Bank teilte am 24. Oktober 2024 mit, dass die Übernahme nach Beratungen mit der Merkur Privatbank nicht weiter verfolgt wird.[10]
Weblinks
Bearbeiten- Website
- Merkur Privatbank in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- ↑ https://www.merkur-privatbank.de/index.php?menuid=25&downloadid=737&reporeid=40
- ↑ MERKUR BANK KGaA: Bauträgerfinanzierung - Neubau, Sanierung, Aufteilermaßnahmen - www.merkur-bank.de. In: www.merkur-bank.de. Abgerufen am 22. März 2016.
- ↑ MERKUR BANK KGaA: MERKUR BANK Aktie, WKN 814820 - www.merkur-bank.de. In: www.merkur-bank.de. Abgerufen am 22. März 2016.
- ↑ MERKUR PRIVATBANK: Privatbank seit 1923 - MERKUR PRIVATBANK. Abgerufen am 5. März 2020.
- ↑ Traueranzeige Siegfried Lingel auf trauer.sueddeutsche.de, 18. November 2020.
- ↑ Merkur Privatbank: Kaufvertrag unterzeichnet: MERKUR BANK übernimmt wesentliche Teile des Bankgeschäfts der Bank Schilling. Abgerufen am 5. März 2020.
- ↑ Münchener Merkur Bank übernimmt 250 Leute von Bank Schilling. In: welt.de. Abgerufen am 5. März 2020.
- ↑ FUNKE Mediengruppe: Hamburger Schröder-Bank wird übernommen – so geht es weiter. 16. Juli 2024, abgerufen am 17. Juli 2024.
- ↑ Presse | Otto M. Schröder Bank AG - Die Hanseatin unter den Privatbanken. In: Pressemitteilung vom 24.10.2024. Otto M. Schröder Bank AG, 24. Oktober 2024, abgerufen am 7. November 2024.
Koordinaten: 48° 8′ 20,8″ N, 11° 33′ 34,3″ O