Metaplan

internationale Unternehmensberatung mit Hauptsitz in Quickborn bei Hamburg

Metaplan ist eine Unternehmensberatung mit Hauptsitz in Quickborn bei Hamburg.

Metaplan
Rechtsform GmbH
Gründung 1959; seit 1972 Metaplan
Sitz Quickborn bei Hamburg
Mitarbeiterzahl ca. 60
Branche Unternehmensberatung
Website www.metaplan.com

Geschichte

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Der Ursprung der Firma geht zurück auf die Brüder Wolfgang Schnelle und Eberhard Schnelle, die 1959 die Firma „KG Organisationsteam Eberhard und Wolfgang Schnelle GmbH“ gründeten. Ihr Geschäftsfeld war die Planung von Büroraumgestaltungen.[1] 1961 zog die Firma nach Quickborn und änderte 1965 ihren Namen in „Quickborner Team Gesellschaft für Planung und Organisation mbH“ – oder kurz: Quickborner Team.

Das Quickborner Team wurde mit dem Konzept der „Bürolandschaft“ nicht nur in Architekturkreisen bekannt.[2] Der Ansatz, Büroraum als flexibel und anpassungsfähig zu halten, wurde als Gegenentwurf zu den populären zweckrationalen Modellen verstanden.[3] Für öffentliche Aufmerksamkeit sorgte Anfang der 1970er Jahre der Auftrag zur Planung des neuen Bundeskanzleramts in Bonn.[4]

1972 teilte sich die Firma, in das schon bekannte Quickborner Team, welches weiterhin in der Arbeit den Fokus auf Bürokonzepte legte – und die neu gegründete Metaplan GmbH, die sich auf „Entscheidertrainings“ und Moderationsführung spezialisierte.[5] Mit der Zeit entwickelte sich der Ansatz weiter in Richtung Organisationsberatung. Heute hat Metaplan Niederlassungen in Quickborn, Zürich, Versailles, Princeton, Shanghai und Singapur. Seit 1995 ist Thomas Schnelle geschäftsführender Gesellschafter.

Das Quickborner Team existierte bis 2015, dann fusionierte es mit dem Beratungsunternehmen macon zur combine Consulting GmbH.[6]

Moderationsmethoden

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Bekanntheit erlangte das Unternehmen insbesondere durch die von ihr entwickelte Metaplan-Methode.[7] Mit der Metaplan-Methode werden Diskussionen auf Moderationswänden visualisiert und strukturiert. Heute wird diese Form der Gesprächs- und Workshopführung in verschiedenen Bereichen angewandt. Neben der Anwendung in Wirtschaftsunternehmen, ist die Methode insbesondere im Bildungssektor und Kulturmanagement[8], sowie in der Forschung[9] verbreitet.

Ein Werkstattzirkel ist ein auf spezifische Bedürfnisse der deutschen Wirtschaftskultur zugeschnittener Qualitätszirkel. Im Vergleich zu diesem werden die Teilnehmenden eines Werkstattzirkels je nach Bezug zum vorher definierten Thema ausgewählt und er hat eine vorgegebene Aufgabe und Bearbeitungsdauer. Er ist ein sehr projektorientiertes, alle aktivierendes und pragmatisches Instrument (Projektgruppe) der Mitarbeiterbeteiligung.

Die laterale Führung umschreibt die Situation der Führung ohne direkte Weisungsbefugnis. Die Einflussnahme auf die Willensbildung und das Handeln innerhalb einer Organisation geschieht ohne direkte Hierarchiebeziehung. Aufgrund der unterschiedlichsten Organisationsformen in sozialen Gemeinschaften (wie es auch Unternehmen darstellen) sind Führungskräfte mit verschiedensten Führungssituationen konfrontiert, darunter die der lateralen Führung.

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Einzelnachweise

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  1. Velox Metall- und Papierverarbeitungswerk Herbert Schnelle GmbH. In: barmstedt-geschichte.de. Geschichtswerkstatt Barmstedt, 6. März 2021, abgerufen am 14. Februar 2022.
  2. Benno Kroll: Aufstieg und Fall der Gebrüder Schnelle. In: manager magazin. Nr. 6, 1972, S. 67–69.
  3. Andreas Rumpfhuber: Architektur immaterieller Arbeit. In: Andreas Rumpfhuber, Johan Frederik Hartle (Hrsg.): kollektive gestalten. Nr. 1. Turia + Kant, Wien 2013, ISBN 978-3-85132-705-2, S. 36 f.
  4. Merle Ziegler: Kybernetisch regieren. Architektur des Bonner Bundeskanzleramtes 1969–1976. 1. Auflage. Droste Verlag, 2016, ISBN 978-3-7700-5331-5, S. 51–56.
  5. Joachim Freimuth, Thomas Barth: Handbuch Moderation: Konzepte, Anwendungen und Entwicklungen. Hogrefe Verlag, Göttingen 2014, ISBN 978-3840923753, S. 44.
  6. Heritage. In: Combine Consulting. Abgerufen am 14. Februar 2022.
  7. Waldemar Pelz: Kompetent führen: Wirksam kommunizieren, Mitarbeiter motivieren. Gabler Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 978-3409125567, S. 188.
  8. Armin Klein: Projektmanagement für Kulturmanager. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, ISBN 978-3322956804, S. 47–48.
  9. J. F. Chenot, M. Scherer u. a.: Acceptance and perceived barriers of implementing a guideline for managing low back in general practice.in: Implementation Science. Band 3, Nummer 7, Februar 2008, doi:10.1186/1748-5908-3-7.