Michael Bradley

US-amerikanischer Fußballspieler

Michael Sheehan Bradley (* 31. Juli 1987 in Princeton, New Jersey) ist ein US-amerikanischer ehemaliger Fußballspieler.

Michael Bradley
Michael Bradley (2013)
Personalia
Voller Name Michael Sheehan Bradley
Geburtstag 31. Juli 1987
Geburtsort Princeton, New JerseyUSA
Größe 189 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1998–2002 Chicago Sockers
2002–2004 IMG Academy
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2005 MetroStars 30 0(1)
2006–2008 SC Heerenveen 54 (15)
2008–2011 Borussia M’gladbach 76 (10)
2011 → Aston Villa (Leihe) 3 0(0)
2011–2012 Chievo Verona 35 0(1)
2012–2014 AS Rom 41 0(2)
2014–2023 Toronto FC 293 (18)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2006–2019 USA 151 (17)[1]
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende
 
Bradley (rechts) mit Pablo Daniel Osvaldo im Juli 2012

Bradley wurde in Princeton geboren. Sein Vater, der ehemalige Trainer der US-amerikanischen Nationalmannschaft, Bob Bradley, war damals Trainer der Fußballauswahl der Princeton University. 1998 zog er mit seiner Familie nach Palatine, Illinois um, da sein Vater zu der Zeit das MLS-Franchise Chicago Fire trainierte. Während der Highschool spielte er für die Jugendmannschaften der Chicago Sockers. 2003 konnte er mit der Mannschaft die National Championship gewinnen.

Bradley wurde durch das amerikanische Talentprogramm Projekt 40 entdeckt und ging an die IMG Soccer Academy nach Bradenton, Florida. Dort blieb er vier Semester.

Karriere

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Vereinskarriere

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MetroStars

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2004 wurde er durch den MLS Draft System in die Major League Soccer zu den MetroStars aus New York transferiert, wo sein Vater Bob Bradley Trainer war. Nach einer schwierigen ersten Saison mit einigen Verletzungen gelang ihm in der 2. Saison der Durchbruch. Insgesamt spielte Bradley 30 Mal für die MetroStars, dabei gelang dem Mittelfeldspieler ein Tor.

SC Heerenveen

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Im Januar 2006 wechselte Bradley nach Europa zum niederländischen Erstligisten SC Heerenveen und unterzeichnete dort einen Vertrag bis Juli 2009. Zu dieser Zeit war er der jüngste MLS-Spieler, der jemals bei einer europäischen Mannschaft einen Profivertrag bekam. Am 16. April 2006 kam er gegen den AZ Alkmaar zu seinem ersten Ligaspiel für die Niederländer, das jedoch sein einziges in der laufenden Saison bleiben sollte. Nach der Spielzeit 2006/07 übernahm der den Stammplatz von Paul Bosvelt im zentralen Mittelfeld. In der Saison 2007/08 kam er dann in 33 von 34 Partien zum Einsatz und erzielte 15 Tore. Damit war der Mittelfeldspieler der erfolgreichste Torschütze des sc Heerenveen in dieser Spielzeit.

Borussia Mönchengladbach

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Am 31. August 2008 verpflichtete Bundesligist Borussia Mönchengladbach Michael Bradley und stattete ihn mit einem Vierjahresvertrag aus.[2]

Am 5. Spieltag der Saison 2008/09 gab Bradley für die Borussia sein Bundesliga-Debüt in der Partie gegen Hertha BSC. Am 13. Spieltag traf Bradley per Kopf zum 2:2-Endstand gegen den FC Bayern München. Es war das erste Tor, das er für die Borussia erzielte.

Bradley war vom Februar 2011 bis zum Ende der Saison 2010/11 an Aston Villa ausgeliehen, die eine Kaufoption jedoch nicht nutzten.

Wechsel in die Serie A

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Ende August 2011 wechselte Bradley zum italienischen Erstligisten Chievo Verona.[3] Er verließ den Verein bereits nach einer Saison, um beim Ligakonkurrenten AS Rom einen Vierjahresvertrag zu unterzeichnen.[4] Es wurde etwa 3,75 Millionen Euro bezahlt[5].

Sein Liga-Debüt feierte Bradley am 25. August 2012 beim 2:2-Unentschieden gegen Catania Calcio; dabei bereitete er das Tor zum 2:2-Endstand in der 90. Minute vor. Am 7. Oktober 2012, nach einer knapp einmonatigen Verletzungspause, schoss er sein erstes Tor für die Giallorossi beim 2:0-Sieg gegen Atalanta Bergamo.

Toronto FC

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In der Winterpause der Saison 2013/14 wechselte er in die MLS zum Toronto FC.[6] In zehn Spielzeiten gewann er mit der Mannschaft drei Mal den kanadischen Pokal.

Nationalmannschaft

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Seit 2006 ist Bradley A-Nationalspieler der USA. Er kam bisher (Stand: April 2015) 96 Mal zum Einsatz und konnte dabei 13 Tore erzielen. Sein Debüt gab er unter Bruce Arena am 26. Mai 2006 gegen Venezuela, für den WM-Kader reichte es jedoch nicht. Nach der WM 2006 übernahm sein Vater Bob Bradley das Traineramt der amerikanischen Nationalmannschaft. Am 28. März 2007 gab Bradley sein Startelfdebüt in der Nationalmannschaft. Zudem nahm er mit den USA an den Olympischen Spielen 2008 in Peking teil.

Nachdem er zuvor im vorläufigen 30-Mann-Kader der Vereinigten Staaten für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 stand, wurde Bradley am 26. Mai 2010 von seinem Vater und Nationaltrainer Bob Bradley in den finalen 23-Mann-Kader der USA gewählt und nahm so an der Weltmeisterschaft in Südafrika teil.[7] Dort erzielte er im Gruppenspiel gegen Slowenien den Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand. Dieser war schlussendlich entscheidend, um ins Achtelfinale einzuziehen. Dort unterlagen die Amerikaner jedoch Ghana mit 1:2 nach Verlängerung. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien bestritten die USA mit Deutschland, Portugal und Ghana die Gruppenspiele und konnten als Gruppenzweiter erneut in das Achtelfinale einziehen, wo sie gegen Belgien mit 1:2 nach Verlängerung unterlagen. Für die WM 2018 konnten sie sich nicht qualifizieren, da sie im letzten Spiel mit 1:2 gegen Trinidad & Tobago verloren. Bradley kam in 15 Qualifikationsspielen zum Einsatz. Beim CONCACAF Gold Cup 2019 hatte er fünf Einsätze und bestritt im mit 0:1 gegen Mexiko verlorenen Finale sein 150. Länderspiel.[8]

  • 2007 und 2017: CONCACAF-Gold-Cup-Sieger
  • 2017: Nordamerikanischer Meister mit Toronto (Mannschaftskapitän)
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Commons: Michael Bradley – Sammlung von Bildern
  • Profil auf ESPNSports, abgerufen am 22. Januar 2012
  • Michael Bradley in der Datenbank von weltfussball.de
  • Michael Bradley in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Spielerprofil auf der Homepage des US-amerikanischen Fußballverbandes (englisch)
  • Steckbrief. In: borussia.de. Juli 2009, archiviert vom Original;.
  • Michael Bradley in der Datenbank von soccerway.com
  • Michael Bradley in der Datenbank von soccerbase.com (englisch)

Einzelnachweise

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  1. rsssf.org: Michael Sheehan Bradley - Century of International Appearances
  2. Stefan Coerts: Bradley Heading For Gladbach. In: Goal.com. 31. August 2008, abgerufen am 2. September 2008.
  3. Michael Bradley wechselt zu Chievo Verona. In: Website von Borussia Mönchengladbach. 31. August 2011, abgerufen am 31. August 2011.
  4. Ex-Gladbacher Bradley zum AS Rom, welt.de vom 15. Juli 2012 (abgerufen am 10. August 2012).
  5. Kontrakt von Michael Bradley (italienisch; PDF; 19 kB)
  6. Bradley verlässt die AS Rom für 7,4 Mio. in Richtung Toronto. transfermarkt.de, 10. Januar 2014, abgerufen am 9. Juni 2016.
  7. U.S. Head Coach Bob Bradley Names 23 Players to Represent the United States at the 2010 FIFA World Cup in South Africa (Memento vom 11. Dezember 2013 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 26. Mai 2010
  8. ussoccer.com: Second-Half Goal Sees USMNT Fall 1-0 In 2019 Concacaf Gold Cup Final
VorgängerTitelNachfolger
Tim HowardFußballer des Jahres in den Vereinigten Staaten
2015
Jozy Altidore