Micheldorf

Gemeinde im Bezirk Sankt Veit an der Glan, Kärnten

Micheldorf ist eine Gemeinde mit 951 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Österreich, im Bundesland Kärnten.

Micheldorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Micheldorf
Micheldorf (Österreich)
Micheldorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: St. Veit an der Glan
Kfz-Kennzeichen: SV
Fläche: 17,00 km²
Koordinaten: 46° 55′ N, 14° 26′ OKoordinaten: 46° 54′ 50″ N, 14° 25′ 40″ O
Höhe: 622 m ü. A.
Einwohner: 951 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 56 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9322
Vorwahlen: 0 42 68
Gemeindekennziffer: 2 05 19
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 28
9322 Micheldorf
Website: www.micheldorf.gv.at
Politik
Bürgermeister: Helmut Schweiger (Wir für Micheldorf)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(15 Mitglieder)
8
6
1
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Micheldorf im Bezirk St. Veit an der Glan
Lage der Gemeinde Micheldorf im Bezirk Sankt Veit an der Glan (anklickbare Karte)AlthofenBrücklDeutsch-GriffenEbersteinFrauensteinFriesachGlödnitzGurkGuttaringHüttenberg (Kärnten)Kappel am KrappfeldKlein Sankt PaulLiebenfelsMetnitzMicheldorfMölblingSankt Georgen am LängseeSankt Veit an der GlanStraßburgWeitensfeld im GurktalKärnten
Lage der Gemeinde Micheldorf im Bezirk Sankt Veit an der Glan (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Gemeindehauptort Micheldorf
Gemeindehauptort Micheldorf
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Ortskern von Micheldorf
Kirche von Micheldorf
Brauerei Hirt
Ehemaliger Hochofen

Geographie

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Die Gemeinde liegt südlich der Stadt Friesach im südlichen Friesacher Feld an der Metnitz.

Gemeindegliederung

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Micheldorf ist in die beiden Katastralgemeinden Micheldorf und Lorenzenberg gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

Der Zählsprengel 000 Micheldorf umfasst das gesamte Gemeindegebiet.

Nachbargemeinden

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Friesach
Straßburg   Guttaring
Althofen

Geschichte

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Die Kirche von Micheldorf wurde 783/785 erstmals urkundlich erwähnt, die Filialkirche auf dem Lorenzenberg 1043.

Bei der Bildung von Ortsgemeinden in Kärnten wurden die Katastralgemeinden Micheldorf und Lorenzenberg 1850 zunächst Friesach zugeteilt. 1893 trennte sich Micheldorf von Friesach als eigenständige Ortsgemeinde ab. Im Rahmen einer Gemeindestrukturreform wurde Micheldorf 1973 Friesach angeschlossen, ist aber nach einem Volksentscheid 1992 wieder selbstständige Gemeinde.

Bevölkerung

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Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2001 hatte Micheldorf 1.201 Einwohner, davon waren 95,6 % österreichische und 2,8 % bosnische Staatsbürger. 84,3 % der Bevölkerung bekannte sich zur römisch-katholischen Kirche, 3,3 % zur evangelischen Kirche und 2,8 % zum Islam. 8,4 % waren ohne religiöses Bekenntnis.

Im Zeitraum des starken Rückgangs der Bevölkerungszahl von 2001 bis 2011 waren sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz negativ.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Die Pfarrkirche hl. Veit in Micheldorf, urkundlich 784/785 erwähnt, ist ein mittelgroßer, im Langhaus ursprünglich romanischer Bau, der im 18. und 19. Jahrhundert verändert wurde. Der Turmanbau an der Westseite im gotischen Stil ist mit dem Jahr 1447 bezeichnet.
  • Die Filialkirche hl. Laurentius auf dem Lorenzenberg, 1043 erstmals urkundlich erwähnt, ist ein auf einem Felskegel errichteter frühgotischer Bau.
  • Von der 1873 stillgelegten Eisenhütte in Hirt ist ein 1806 errichteter Hochofen erhalten geblieben.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Der Leitbetrieb und zugleich das bekannteste Unternehmen der Gemeinde ist die Privatbrauerei Hirt.

Micheldorf liegt an der Südbahn und der Friesacher Straße.

Gemeinderat

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Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern.

  • Nach der Gemeinderatswahl 2015 setzte er sich wie folgt zusammen: 10 SPÖ, 3 wir micheldorfer und 2 FPÖ.[3]
  • Nach der Gemeinderatswahl 2021 setzt er sich wie folgt zusammen: 8 Wir Für Micheldorf, 6 SPÖ und 1 FPÖ.[4]

Bürgermeister

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  • 2015–2021 Josef Wuttei (SPÖ)[5]
  • seit 2021 Helmut Schweiger (Wir für Micheldorf)[6]

Das Wappen von Micheldorf hat folgende Blasonierung: „In Grün ein schräglinker goldener, schwarzunterlegter Rost, oben von einer goldenen Hopfenrebe mit einem Blatt und zwei Dolden, unten von einer zum Rost parallel wachsenden goldenen Ähre begleitet.“[7]

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 6. Dezember 1994 verliehen. Die Fahne ist Grün-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.

Der Rost symbolisiert den Pfarrpatron Laurentius, der der Legende nach auf einem Rost den Märtyrertod erlitten haben soll. Aus dem Wappen, das die Gemeinde Micheldorf von 1963 bis zur Eingemeindung nach Friesach 1973 führte, ist der Hopfendolden, der auf die traditionsreiche Brauerei anspielt, übernommen worden. Die Getreideähre steht sowohl für den Anbau im Gemeindegebiet als auch für den Kurbetrieb im Agathenhof, wo unter anderem die Mayr-Kur mit Getreideprodukten angewandt wird.

Gemeindepartnerschaften

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Es bestehen Partnerschaften mit folgenden Gemeinden:[8]

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Commons: Micheldorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Micheldorf, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 27. November 2020.
  3. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Micheldorf. Amt der Kärntner Landesregierung, 1. März 2015, abgerufen am 15. April 2022.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2021 in Micheldorf. Amt der Kärntner Landesregierung, 28. Februar 2021, abgerufen am 15. April 2022.
  5. Ehrenzeichen für verdiente Alt-Bürgermeister. In: ktn.gv.at. 8. Juni 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juni 2021; abgerufen am 11. Juni 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ktn.gv.at
  6. Bürgermeisterwahl 2021. Land Kärnten, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. November 2021; abgerufen am 7. November 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ktn.gv.at
  7. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 192
  8. Villesse – Italien. Abgerufen am 27. November 2020 (deutsch).