Michi Gaigg
Michi Gaigg (Michaela Gaigg[1], * 22. April 1957 in Schörfling am Attersee) ist eine österreichische Violinistin und Dirigentin sowie Musikpädagogin mit dem Schwerpunkt Barockmusik.
Sie ist Begründerin von L’arpa festante München und des L’Orfeo Barockorchesters sowie seit 2003 Festivalintendantin der Donaufestwochen im ober- und niederösterreichischen Strudengau. 2008 wurde sie mit dem Großen Bühnenkunstpreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet.
Werdegang und Tätigkeit
BearbeitenMichi Gaigg studierte Violine am Salzburger Mozarteum, wo sie entscheidende Impulse für ihren späteren musikalischen Werdegang von Nikolaus Harnoncourt erhielt, später studierte sie Barockvioline bei Ingrid Seifert und Sigiswald Kuijken. Sie spielte in verschiedenen Ensembles, beispielsweise unter den Dirigenten Frans Brüggen, Alan Curtis, Christopher Hogwood, René Jacobs sowie Hermann Max und gründete 1983 mit L’arpa Festante ein Orchester, das sie bis 1995 leitete.[2]
Nach Aufenthalten in London, Den Haag, München, Köln, Straßburg und Tübingen kehrte sie nach Österreich zurück und gründete gemeinsam mit Carin van Heerden das L’Orfeo Barockorchester.[3] Sie begann ihre pädagogische Laufbahn 1987 am Konservatorium Straßburg und unterrichtet seit 1994 an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz Alte Musik und Historische Aufführungspraxis.
Im Juli 2024 wurde bekanntgegeben, dass Norbert Trawöger als Nachfolger von Michi Gaigg ab 2025 die Donaufestwochen leiten soll.[4]
Aufführungen
BearbeitenZu den von ihr maßgeblich mitgestalteten Opernaufführungen im Rahmen der Donaufestwochen auf der Greinburg zählen (Auswahl):
- Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho von Georg Philipp Telemann
- Zaide von Wolfgang Amadeus Mozart (2005)
- Romeo und Julie von Georg Anton Benda (2007)
- Die wüste Insel (deutschsprachige Spätfassung der Oper L’isola disabitata) von Joseph Haydn
- Almira, Königin von Castilien von Georg Friedrich Händel (2009)
- Orpheus oder Die wunderbare Beständigkeit der Liebe von Georg Philipp Telemann (2012)
Auszeichnungen
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Michi Gaigg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Post an Herrn Michi Gaigg. Kirchenzeitung Linz, 10/2018 (7. März 2018). Abgerufen am 23. November 2020.
- ↑ mica – music austria: Michi Gaigg. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5
- ↑ L´Orfeo Barockorchester Michi Gaigg - Leitung auf der Webpräsenz von Phoenix Music Media GmbH, Wien ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Trawöger wird Donaufestwochen-Intendant. In: ORF.at. 10. Juli 2024, abgerufen am 10. Juli 2024.
- ↑ 2007: Bühnenkunstpreis des Landes Oberösterreich ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. phoenixedition.com
- ↑ Packendes Eröffnungskonzert, in: Bezirksrundschau Nr. 31 vom 4. August 2011
- ↑ Heinrich-Gleißner-Preis für Donaufestwochen-Intendantin Michi Gaigg, in: Bezirksrundschau Perg vom 16. November 2016
Personendaten | |
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NAME | Gaigg, Michi |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Violinist und Dirigentin |
GEBURTSDATUM | 22. April 1957 |
GEBURTSORT | Schörfling am Attersee |