Milan Lazarević

jugoslawisch-serbischer Handballspieler und -trainer

Milan Lazarević (serbisch-kyrillisch Милан Лазаревић; * 11. Juli 1948 in Belgrad, SFR Jugoslawien) ist ein ehemaliger jugoslawisch-serbischer Handballspieler und Handballtrainer.

Milan Lazarević
Spielerinformationen
Geburtstag 11. Juli 1948
(76 Jahre alt)
Geburtsort Belgrad, SFR Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Serbe serbisch
Körpergröße 1,88 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1967 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik RK Palilulac
1967–1974 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik RK Roter Stern Belgrad
1974–0000 Deutschland TuS Nettelstedt
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 85 (216)
Stationen als Trainer
von – bis Station
1/1982–? Deutschland TuS Nettelstedt
1989–1990 Deutschland Tuspo Nürnberg
000?–1996 Deutschland Turnverein 1896 Heilsbronn
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Medaillen  
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 1972 in München
Logo der IHF Weltmeisterschaften
Bronze 1970 in Frankreich
Bronze 1974 in der DDR
Stand: 6. November 2022

Karriere

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Milan Lazarević spielte für den RK Palilulac und von 1967 bis 1974 für den RK Roter Stern Belgrad.[1]

In Deutschland spielte der 1,88 m große linke Rückraumspieler für den unterklassigen TuS Nettelstedt. Neben dem Hallenhandball war er mit Nettelstedt auch erstmals im Feldhandball aktiv. 1975 erreichte die Mannschaft das Endspiel um die letztmals ausgetragene Deutsche Feldhandballmeisterschaft, das mit 14:15 gegen die TSG Haßloch verloren ging.[2] Lazarević war mit sechs Treffern bester Torschütze des Spiels.[3] Mit Nettelstedt stieg er 1976 in die Bundesliga auf. Während der Spielzeiten 1975/76 und 1976/77 leistete er seinen Militärdienst in Jugoslawien ab.[4][1] In dieser Zeit lief er wieder für Belgrad auf.[1] Nach seiner Rückkehr gewann er den DHB-Pokal 1981 und den Europapokal der Pokalsieger 1980/81.

Ab Januar 1982 war er Trainer in Nettelstedt.[5]

In der Saison 1989/90 trainierte er den deutschen Zweitligisten Tuspo Nürnberg.[6] Bis 1996 war er beim Turnverein 1896 Heilsbronn Trainer.[7]

Mit der jugoslawischen Nationalmannschaft gewann Lazarević bei der Weltmeisterschaft 1970 und bei der Weltmeisterschaft 1974 die Bronzemedaille. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München warf er 27 Tore in sechs Partien und wurde mit Jugoslawien Olympiasieger. Zudem wurde er zum besten Spieler des Turniers gewählt.[1] In Jugoslawien folgte die Wahl zum Handballer des Jahres 1972.[1]

Seit 1974 lebt Lazarević in Nürnberg. Der Maschinenbauingenieur[8] ist geschieden und hat zwei Kinder.

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e На данашњи дан: Рођен Милан Лазаревић. In: mojacrvenazvezda.net. 11. Juli 2018, abgerufen am 6. November 2022 (serbisch).
  2. Die Helden des TuS Nettelstedt. In: nw.de. 28. Dezember 2015, abgerufen am 6. November 2022.
  3. Vor 40 Jahren: Letzte Deutsche Feldhandball-meisterschaft. In: tus-n-luebbecke.de. Abgerufen am 6. November 2022.
  4. Noch wundern. In: spiegel.de. 28. März 1976, abgerufen am 6. November 2022.
  5. Derby in Zahlen. (PDF) In: forum.fanclub-reddevils.de. Abgerufen am 1. Juni 2022.
  6. „Er war für uns ein Gott“. In: sueddeutsche.de. 4. Januar 2017, abgerufen am 6. November 2022.
  7. https://www.turnverein-heilsbronn.de/index.php/wir-ueber-uns/chronik#handballchronik
  8. Legenda Milan Lazarević promoter 12. NRT „Terme Čatež“ u Beogradu. In: balkan-handball.com. Abgerufen am 6. November 2022 (bosnisch).