Minuskel 66

griechisches Manuskript des Neuen Testaments

Minuskel 66 (in der Nummerierung nach Gregory-Aland), ε 519 (von Soden) ist eine griechische Minuskelhandschrift des Neuen Testaments auf 298 Papierblättern (21,4 × 14,6 cm). Mittels Paläographie wurde das Manuskript auf das 14. Jahrhundert datiert.[1] Die Handschrift ist vollständig.

Manuskripte des Neuen Testaments
PapyriUnzialeMinuskelnLektionare
Minuskel 66
Sprache griechisch
Datum 14. Jh.
Lagerort Trinity College (Cambridge)
Größe 21,4 × 14,6 cm
Typ Byzantinischer
Kategorie V

Beschreibung

Bearbeiten

Der Kodex enthält den Text der vier Evangelien. Es wurde einspaltig mit je 21 Zeilen geschrieben.[2] Sie enthält Epistula ad Carpianum, Listen der κεφαλαια, κεφαλαια, τιτλοι, Ammonianische Abschnitte, Eusebischen Kanon, Synaxarium, Menologion, Bilder, Liturgische Lesestücke, und αναγνωσεις.[3][2]

Der griechische Text der Kodex repräsentiert den Byzantinischen Texttyp. Aland ordnete ihn in Kategorie V ein.[4]

Die Handschrift gehört zur Textfamilie Kr.[5]

Geschichte

Bearbeiten

Die Handschrift gehörte einmal Thomas Gale (1636–1702).[2] Der Kodex wurde von John Mill untersucht.[2]

Der Kodex befindet sich zurzeit im Trinity College (O. VIII. 3) in Cambridge.[1]

Siehe auch

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b K. Aland, M. Welte, B. Köster, K. Junack, Kurzgefasste Liste der griechischen Handschriften des Neues Testaments, Walter de Gruyter, Berlin, New York 1994, S. 50.
  2. a b c d Caspar René Gregory: Textkritik des Neuen Testaments. Band 1. Leipzig 1900, S. 144 (Internet Archive).
  3. Frederick Henry Ambrose Scrivener: A Plain Introduction to the Criticism of the New Testament. Band 1. London 1894, S. 202 (Internet Archive).
  4. Kurt und Barbara Aland, Der Text des Neuen Testaments. Einführung in die wissenschaftlichen Ausgaben sowie in Theorie und Praxis der modernen Textkritik. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1989, ISBN 3-438-06011-6, S. 324.
  5. F. Wisse, The profile method for the classification and evaluation of manuscript evidence, William B. Eerdmans Publishing, 1982, S. 92.

Literatur

Bearbeiten
  • F. H. A. Scrivener, "Adversaria critica sacra" (Cambridge, 1893).