Moggast
Moggast ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.
Moggast Stadt Ebermannstadt
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Koordinaten: | 49° 46′ N, 11° 16′ O |
Höhe: | 493 (482–505) m ü. NHN |
Einwohner: | 213 (2016)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1976 |
Postleitzahl: | 91320 |
Vorwahl: | 09194 |
Luftaufnahme von Moggast
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Geografie
BearbeitenDas Pfarrdorf[2] liegt im südlichen Randbereich der Wiesentalb. Es befindet sich etwa fünfeinhalb Kilometer ostsüdöstlich des Ortszentrums von Ebermannstadt auf einer Höhe von 493 m ü. NHN.[3]
Geschichte
BearbeitenDurch aus dem frühen 14. Jahrhundert stammende Urkunden ist belegt, dass die ursprüngliche Ortsbezeichnung „Mochcus“ bzw. „Mokos“ lautete. Dies lässt auf eine Ableitung vom slawischen Personennamen Mokos schließen.[4]
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterstand Moggast der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dabei dessen Amt Ebermannstadt aus, ebenso die Hochgerichtsbarkeit und den Kirchweihschutz.[6] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde damit Moggast ein Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Moggast mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde, zu der das Dorf Wolkenstein und die Einöde Thosmühle gehörten. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Moggast am 1. Juli 1976 nach Ebermannstadt eingemeindet.[8]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn Moggast befinden sich insgesamt sechs Baudenkmäler, darunter die katholische Pfarrkirche St. Stephan und das dazu gehörende Pfarrhaus.
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Der Innenraum der Pfarrkirche
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Das Pfarrhaus von Moggast
Literatur
Bearbeiten- Herbert Maas: Mausgesees und Ochsenschenkel. Kleine nordbayerische Ortsnamenkunde. 3. Auflage. Verlag Nürnberger Presse, Nürnberg 1995, ISBN 3-920701-94-1.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
Bearbeiten- Bayerischer Behördenwegweiser für Moggast, abgerufen am 11. August 2019
- Moggast im BayernAtlas, abgerufen am 11. August 2019
- Moggast auf historischer Karte, abgerufen am 11. August 2019
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nahverkehrsplan nach der Leitlinie zur Nahverkehrsplanung Landkreis Forchheim 2016. (PDF; 3,3 MB) S. 42, abgerufen am 20. Oktober 2022.
- ↑ Moggast in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 11. August 2019.
- ↑ Geografische Lage von Moggast im BayernAtlas, abgerufen am 11. August 2019
- ↑ Herbert Maas: Mausgesees und Ochsenschenkel. Kleine nordbayerische Ortsnamenkunde. S. 151–152.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799 (uni-wuerzburg.de [abgerufen am 16. August 2019]).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).