Motorsport-Homologation
Mit einer Motorsport-Homologation (Französisch homologation „Genehmigung, Zulassung; Typenprüfung“; von Altgriechisch ὁμολογεῖν homologein „einverstanden sein, übereinstimmen“; hier im Sinne von „mit den Vorschriften übereinstimmen“) werden Wettbewerbsfahrzeuge und auch Motorsport-Rennstrecken von den nationalen und internationalen Sportbehörden erfasst und in einem Homologationsblatt beschrieben. Die Homologation ist in vielen Motorsportkategorien die formelle Voraussetzung, um an Wettbewerben teilnehmen zu können.[1][2] Vom Hersteller ist insbesondere der Bau einer bestimmten Anzahl von Fahrzeugen nachzuweisen.[3] Es ist nicht notwendig, dass diese auch alle verkauft werden.
![](http://up.wiki.x.io/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Techno-Classica_2018%2C_Essen_%28IMG_9535%29.jpg/220px-Techno-Classica_2018%2C_Essen_%28IMG_9535%29.jpg)
Es gibt auch Homologationen für sicherheitsrelevante Baugruppen, wie Feuerlöscher, Sicherheitsgurte, Fahrzeugscheinwerfer, Überrollbügel sowie für Teile der persönlichen Fahrerausrüstung, so Overall, Helm, Schuhe und Handschuhe, feuerfeste Unterwäsche oder das sogenannte HANS-System.
Im Motorrad- und Autorennsport ist es in seriennahen Klassen, wie der Superbike-Weltmeisterschaft, üblich, dass jeder Hersteller auch straßenzugelassene Maschinen eines Modells herstellen muss, um für dieses die Homologation für die entsprechende Rennserie zu erhalten.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Beispiel ( vom 28. August 2018 im Internet Archive) zu einem Homologationsblatt, das mehrere Epochen und Instanzen umfasst
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ DMSB – Internetseite: Technische Reglements. In: www.dmsb.de. Abgerufen am 8. Juni 2018.
- ↑ DMSB: FIA und DMSB-Fahrzeug/Motor-Homologationen für das Jahr 2017. S. 2.
- ↑ FIA – Internetseite: Anhang J zum internationalen Automobil-Sportgesetz 1976, Art. 251/Art. 252. Auf: www.fia.com, archiviert vom am 14. März 2006; abgerufen am 18. Oktober 2012.