Naturschutzgebiet Schatthangwald Hohe Liete
Das Naturschutzgebiet Schatthangwald Hohe Liete mit einer Größe von 0,9 ha liegt nordwestlich von Meinkenbracht im Stadtgebiet von Sundern (Sauerland). Das Gebiet wurde 1993 mit dem Landschaftsplan Sundern durch den Kreistag des Hochsauerlandkreises erstmals als Naturschutzgebiet (NSG) mit einer Flächengröße von 0,73 ha ausgewiesen.[1] Bei der Neuaufstellung des Landschaftsplaners Sundern wurde das NSG erneut ausgewiesen und etwas vergrößert.[2] Das NSG ist umgeben vom Landschaftsschutzgebiet Sundern.
Gebietsbeschreibung
BearbeitenAhorn-Eschenwald auf einem ostexponierten Mittelhang über dem Linnepetal. Der kleine schluchtwaldartige Bestand weist nur noch wenige Altbäume auf. Bestandsprägend ist der dichte, stellenweise undurchdringliche Jungwuchs aus Ahorn und Eschen sowie weiteren Laubhölzern. Trotz des dichten Gehölzaufkommens ist die Krautschicht artenreich, örtlich durch größere Farnbestände gekennzeichnet. Der Bestand stockt auf einem schotterreichen Ranker und nimmt hier eine wichtige Hangschutzfunktion ein. Der vermutlich autochthone Laubwaldbestand ist von Fichtenwald umgeben. Im Schutzgebiet gibt es ein Vorkommen der Zwiebel-Zahnwurz.
Schutzzweck
BearbeitenDas NSG soll das Gebiet mit den dortigen Arten schützen. Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen, dass das Gebiet „wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes“ zum Naturschutzgebiet wurde.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde (Hrsg.): Landschaftsplan Sundern, Meschede 1993.
- Hochsauerlandkreis: Landschaftsplan Sundern – Neuaufstellung. Meschede 2019.
Weblinks
Bearbeiten- Naturschutzgebiet „Schatthangwald Hohe Liete“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde (Hrsg.): Landschaftsplan Sundern, Meschede 1993, S. 36.
- ↑ Landschaftsplan Sundern – Neuaufstellung, S. 76. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2020; abgerufen am 5. Mai 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 51° 17′ 11,5″ N, 8° 4′ 43,5″ O