Nemez (Film)

Film von Stanislav Güntner (2012)

Nemez ist ein deutscher Kinofilm von Stanislav Güntner. Die Coming-of-Age-Geschichte in der Atmosphäre eines Film noir erzählt von den Schwierigkeiten eines Einwanderers, von der Suche nach einem Platz in der fremden Gesellschaft und davon, dass die Heimat dort liegt, wo die Liebe ist. In den Hauptrollen spielen Mark Filatov, Emilia Schüle und Alex Brendemühl.

Film
Titel Nemez
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 93 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Stanislav Güntner
Drehbuch Stanislav Güntner,
Alexei Mamedov
Produktion Maximilian Plettau,
Torben Maas,
Christian Füllmich
Musik Levan Basharuli
Kamera Bernhard Keller
Schnitt Barbara von Weitershausen
Besetzung

Die Produzenten Torben Maas und Christian Füllmich von der filmschaft maas & füllmich sowie Maximilian Plettau von der Nominal Film erhielten für Nemez (Co-Produktion ZDF; Filmförderung FFF Bayern) den VGF-Nachwuchsproduzentenpreis 2012 im Rahmen des 34. Bayerischen Filmpreises.

Der Film wurde unter anderem auf den Hofer Filmtagen mit dem Kodak Eastman-Förderpreis für die beste Nachwuchsregie ausgezeichnet und gewann beim Internationalen 29. Festival de Cine de Bogotá in Kolumbien den Silbernen Círculo Precolombino als bester Film.

Handlung

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Ein junger Russlanddeutscher, hin- und hergerissen zwischen einer neuen Liebe und seiner kriminellen Vergangenheit, kämpft in Berlin um einen Neuanfang. „Nemez“, so wird der junge russlanddeutsche Dima von seinem Boss, dem Kunstdieb Georgij, genannt. „Nemez“ ist Russisch und heißt „Deutscher“. Aus dem Jugendknast entlassen will Dima in Berlin ein neues Leben anfangen. Aber seine Vergangenheit lässt ihn nicht los: Georgij will nicht auf seine Dienste verzichten, und Dimas Vater, der sich in Deutschland nicht heimisch fühlt, möchte mit der Familie nach Russland zurückkehren. Einzig die Liebe zur Kunststudentin Nadja gibt Dima Hoffnung, doch seine kriminellen Verbindungen drohen den beiden zum Verhängnis zu werden. Dima muss alles aufs Spiel setzten, um den Weg zu sich selbst zu finden.[2]

Kritiken

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„Mit dem Erstlingsfilm Nemez von Stanislav Güntner ist den jungen Produzenten Maximilian Plettau, Torben Maas und Christian Füllmich von der Nominal Film und der ‘Filmschaft maas&füllmich’ ein herausragendes gesellschaftspolitisches Drama gelungen. Die Geschichte des jungen Russlanddeutschen Dima, der gegen alle Widerstände seine kriminelle Vergangenheit hinter sich lassen will und auf einen Neuanfang in Berlin hofft, zeichnet sich durch hohe Authentizität aus. In ‘Nemez’ wird der ständige Kampf vieler junger Immigranten zwischen Legalität und Illegalität facettenreich in Szene gesetzt. Bis zum Schluss verfolgt der Zuschauer gespannt, ob Dima es schaffen wird, sich aus seinem kriminellen Umfeld zu lösen. Dabei führt die exzellente Schauspielleistung von Mark Filatov zu einem hohen Grad an Identifikation mit der Hauptfigur. Eine packende Coming-of-Age-Geschichte, bei der neben existenziellen Fragen nach Identität und Herkunft auch die Liebe nicht zu kurz kommt!“

Offizielle Jury-Begründung zur Verleihung des VGF-Preises

„Ein klischeehafter Film mit zahllosen Konflikten und Personen, plakativ inszeniert und um eine dramaturgisch unglaubwürdige Romeo-und-Julia-Variante ergänzt, die ihrem Anspruch als Migrationsdrama gerecht wird.“

Lexikon des internationalen Films[3]

Auszeichnungen/Preise

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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Nemez. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Dezember 2012 (PDF; Prüf­nummer: 136 212 K).
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 29. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nemez-film.de
  3. Nemez. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 28. November 2016.
  4. Tankred-Dorst-Drehbuchpreis 2008/2009
  5. http://www.fbw-filmbewertung.com/film/nemez
  6. 34. Filmfestival Max Ophüls Preis 2013: Wettbewerb Langfilm (Memento des Originals vom 2. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.max-ophuels-preis.de
  7. Pressemitteilung vom 9. September 2013