Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
ཉིང་ཁྲི་ས་ཁུལ་
Wylie-Transliteration:
nying khri sa khul
Offizielle Transkription der VRCh:
Nyingchi
THDL-Transkription:
Nyingtri
Andere Schreibweisen:
Nyingthri
Chinesische Bezeichnung
Traditionell:
林芝市
Vereinfacht:
林芝市
Pinyin:
Línzhī Shì

Nyingchi (tibetisch: ཉིང་ཁྲི་ས་ཁུལ་, Nyingthri, Umschrift nach Wylie: nying khri sa khul; chinesisch: 林芝市, Línzhī shì) ist eine bezirksfreie Stadt im Südosten des Autonomen Gebiets Tibet in der Volksrepublik China. Sie hat eine Fläche von 114.522 km² und 238.936 Einwohner (Stand: Zensus 2020).[1]

Lage von Nyingchi (gelb) in Tibet (hellgrau)

Administrative Gliederung

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Der Regierungsbezirk Nyingchi wurde im Oktober 1959 gebildet. 1964 wurde er der direkten Verwaltung aus Lhasa unterstellt. 1986 wurde wieder ein eigenes Verwaltungszentrum geschaffen. Am 9. Oktober 2005 wurde die Bezirksregierung von Nyingchi nach Bayi (八一镇) verlegt. Am 18. März 2015 wurde der Regierungsbezirk Nyingchi aufgelöst und auf seinem Gebiet die bezirksfreie Stadt Nyingchi gegründet.

Mit der Sichuan-Tibet-Bahn hat die Stadt 2021 einen Anschluss an das chinesische Eisenbahnnetz bekommen[2]

Name Tibetisch Wylie Chinesisch Pinyin Fläche Einwohnerzahl
(Stand: Zensus 2020)[3]
Stadtbezirk Bayi བྲག་ཡིབ་གྲོང་ཆུས། brgyad gcig 巴宜区 Bāyí Qū 8.545 km² 84.254
Kreis Gongbo'gyamda ཀོང་པོ་རྒྱ་མདའ་རྫོང་ kong po rgya mda' rdzong 工布江达县 Gōngbùjiāngdá Xiàn 12.999 km² 32.874
Kreis Mainling སྨན་གླིང་རྫོང་ sman gling rdzong 米林县 Mǐlín Xiàn 9.468 km² 26.176
Kreis Mêdog མེ་ཏོག་རྫོང་ me tog rdzong 墨脱县 Mòtuō Xiàn 6.371 km² 14.889
Kreis Bomê སྤོ་མེས་རྫོང་ spo mes rdzong 波密县 Bōmì Xiàn 16.667 km² 34.858
Kreis Zayü རྫ་ཡུལ་རྫོང་ rdza yul rdzong 察隅县 Cháyú Xiàn 19.537 km² 28.237
Kreis Nang Dzong སྣང་རྫོང་ snang rdzong 朗县 Lǎng Xiàn 4.097 km² 17.648

Konflikt mit Indien

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Teile der Kreise Mêdog und Zayü in Nyingchi sowie Teile des Kreises Cona und der Süden des Kreises Lhünzê im Regierungsbezirk Shannan werden von der chinesischen Regierung als Teil ihres Territoriums betrachtet, sind aber de facto unter der Kontrolle Indiens, wo diese Gebiete zum Bundesstaat Arunachal Pradesh gezählt werden.

Der Konflikt geht auf die Shimla-Konvention von 1914 zurück und führte im Oktober/November 1962 zu einem indisch-chinesischen Grenzkrieg.

Literatur

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  • Zhāng Xiǎomíng 张晓明: Línzhī 林芝 (Beijing, Wǔzhōu chuánbō chūbǎnshè 五洲传播出版社 2000), ISBN 7-80113-399-4.

Einzelnachweise

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  1. citypopulation.de: LÍNZHĪ SHÌ, Stadt auf Präfekturebene in Xīzàng Zìzhìqū (China), abgerufen am 7. Februar 2022
  2. China nimmt Hochgebirgsstrecke in Betrieb in: Spiegel Online, 1. Juli 2021, abgerufen am 3. Juli 2021
  3. citypopulation.de: LÍNZHĪ SHÌ, Stadt auf Präfekturebene in Tibet, abgerufen am 7. Februar 2022

Koordinaten: 29° 38′ N, 94° 22′ O