Obergeißendorf

Stadtteil von Berga/Elster

Obergeißendorf ist ein Ortsteil der Stadt Berga-Wünschendorf im Landkreis Greiz in Thüringen.

Obergeißendorf
Koordinaten: 50° 44′ N, 12° 12′ OKoordinaten: 50° 44′ 1″ N, 12° 11′ 43″ O
Höhe: 292 m ü. NN
Einwohner: 133 (31. Dez. 2012)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1961
Eingemeindet nach: Geißendorf
Postleitzahl: 07980
Vorwahl: 036623
Südlicher Ortsrand
Südlicher Ortsrand

Geographie

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In einem Zwischental des südöstlichen etagenmäßigen Hochplateaus über der Elsterniederung liegt der Ortsteil Obergeißendorf. Das Gelände ist sehr kupiert. An den Hängen und auf den Anhöhen steht Wald. Über die Kreisstraße 209 ist der Ortsteil verkehrsmäßig erschlossen.

 
Landschaft um Obergeißendorf. Blick aus südlicher Richtung.

Geschichte

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Am 9. Januar 1454 wurde Obergeißendorf in einem Lehnbrief vom Herzog Friedrich von Sachsen erstmals urkundlich erwähnt.[2] Die ersten Häuser wurden entlang des Dorfbaches gebaut; Kirche und Schule folgten. Ein Rittergut gab es auch im Ort; das wohl älteste Gebäude wurde Ende der 1980er Jahre abgerissen. Die Mühle, die 1824 das Schankrecht erhielt, wurde 1564 errichtet. Der Mühlenbetrieb wurde um 1913 eingestellt.[3]

Nach dem Wiener Kongress kam das Dorf 1815 zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Seit 1920 gehört das Gebiet zu Thüringen. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Ort in der sowjetischen Besatzungszone, ab 1949 in der DDR. Am 1. Juli 1961 wurden Ober- und Untergeißendorf zur Gemeinde Geißendorf vereint. 30 Jahre später folgte die Eingemeindung nach Berga/Elster, welches seit dem 1. Januar 2024 zur Stadt Berga/Wünschendorf gehört.

Wirtschaft

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In der ursprünglich dörflichen Gemeinde siedelte sich auch Kunsthandwerk und Gewerbe an. Die Landwirtschaft als früherer Haupterwerbszweig spielt im Vergleich zu früher nur noch eine untergeordnete Rolle.[3]

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Commons: Obergeißendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bewertung Erschließungsqualität Stadt Gera. (PDF: 2,2 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2022; abgerufen am 30. September 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gera.de
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 205
  3. a b Ober- und Untergeißendorf auf der Website der Stadt Berga/Elster. Abgerufen am 24. März 2012 (Memento vom 23. Dezember 2011 im Internet Archive)