Oberschönau (Schönau am Königssee)
Oberschönau ist seit 1978 ein Gemeindeteil der Gemeinde Schönau am Königssee im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land.
Geschichte
BearbeitenVermutlich bereits ab Ende des 14. Jahrhunderts im Zuge des 1377 ausgestellten Landbriefs von Propst Ulrich Wulp[1] waren Oberschönau I und Oberschönau II der 2. und der 6. Gnotschafterbezirk der „Urgnotschaft“ Schönau im Berchtesgadener Land, das ab 1380 das Kernland der Reichsprälatur Berchtesgaden und der später eigenständigen, reichsunmittelbaren Fürstpropstei Berchtesgaden (1559–1803) bildete.[2][3] Nach drei kurz hintereinander folgenden Herrschaftswechseln wurde 1810 das Berchtesgadener Land mit seinen Gnotschaften dem Königreich Bayern angegliedert[4] und aus Schönau ab 1817 eine Gemeinde. 1978 erfolgte im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Wiederzusammenlegung der Gemeinden Schönau und Königssee in die Einheitsgemeinde Schönau am Königssee, deren Größe in etwa der einstigen Urgnotschaft entspricht.[5] Seither sind Oberschönau I und Oberschönau II Gemeindeteile bzw. Gnotschaften von Schönau am Königssee.
Baudenkmäler
BearbeitenEinrichtungen
BearbeitenOberschönau ist Sitz der Gemeindeverwaltung und der römisch-katholischen Pfarrei.
Weblinks
Bearbeiten- Oberschönau in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. Mai 2023.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke. Band 2, ab S. 27 f.
- ↑ Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke. Band 2, ab S. 145 f.
- ↑ Dieter Albrecht: Fürstpropstei Berchtesgaden - Statistische Übersicht nach dem Stand von 1698. I. Land- und Pfleggericht Berchtesgaden. Kapitel: Gnotschaft Schönau In: Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern, Heft 7, München 1954, S. 28 u. 29
- ↑ Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke. Band 3, ab S. 121 f.
- ↑ Hellmut Schöner (Hrsg.): Berchtesgaden im Wandel der Zeit – Ergänzungsband I. S. 227.
Koordinaten: 47° 37′ N, 12° 58′ O