Oldhorst
Oldhorst ist ein ländlich geprägtes Dorf und die kleinste Ortschaft der Stadt Burgwedel in der niedersächsischen Region Hannover.
Oldhorst Stadt Burgwedel
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Koordinaten: | 52° 29′ N, 9° 55′ O | |
Höhe: | 61 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,47 km²[1] | |
Einwohner: | 164 (1. Juli 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 30938 | |
Vorwahl: | 05139 | |
Lage von Oldhorst in Niedersachsen
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Glockenturm vor Feuerwehrhaus
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Geografie
BearbeitenDer Ort liegt östlich des Stadtzentrums und grenzt an Schillerslage, einer Ortschaft der Nachbarstadt Burgdorf, die sich mit der Landesstraße 383 verbinden.
Geschichte
BearbeitenIm Mittelalter bildete Oldhorst zusammen mit Großburgwedel, Kleinburgwedel, Neuwarmbüchen und Fuhrberg das Kirchspiel Burgwedel. Die Kirchenbücher sind ab 1661 erhalten.
Eingemeindungen
BearbeitenIm Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, verlor die Gemeinde Oldhorst ihre politische Selbständigkeit und wurde eine Ortschaft der Gemeinde Burgwedel.[2]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1910 | 1925 | 1933 | 1939 | 1950 | 1956 | 1961 | 1970 | 1973 | 2007 | 2020 |
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Einwohner | 65 | 77 | 71 | 77 | 163 | 135 | 111 | 110 | 122 | 127 | 164 |
Quelle | [3] | [4] | [5] | [6] | [7] | [1] |
Politik
BearbeitenOrtsrat
BearbeitenDer Ortsrat von Oldhorst setzt sich aus fünf Ratsmitgliedern folgender Parteien zusammen:[8]
(Stand:Kommunalwahlen in Niedersachsen 2021)
Ortsbürgermeister
BearbeitenDer Ortsbürgermeister ist Henrik Grabowski (FDP). Sein Stellvertreter ist Tassilo Kogge (FDP).[8]
Wappen
BearbeitenDer Entwurf des Kommunalwappens von Oldhorst stammt von dem in Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht, der zahlreiche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Das Wappen wurde am 25. Juli 1965 durch den Regierungspräsidenten in Lüneburg erteilt.[9]
Blasonierung: „In Blau vor goldenem Bienenkorb zwei gekreuzte silberne Imkerbeile, darüber eine rechtshin streichende, golden bewehrte, silberne Gabelweihe.“[9] | |
Wappenbegründung: Es ist nachgewiesen, dass in der kleinen Gemeinde Oldhorst von jeher die Imkerei als besonderer Erwerbszweig der Landwirtschaft eine große Rolle gespielt hat. Deshalb zeigt das Wappen einen Bienenkorb und die Imkerbeile, die alten Zunftzeichen der Imker. Die im Wappen dargestellte Gabelweihe – auch Roter Milan genannt – soll für alle Zeiten daran erinnern, dass dieser jetzt noch größte Raubvogel unserer engeren Heimat, der durch fortschreitende Kultivierung der Wald- und Moorlandschaft immer mehr zurückgedrängt wird und auszusterben droht, noch heute im Raum der Gemeinde Oldhorst horstet. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- In einem Wäldchen nahe dem Ort befindet sich ein leerstehendes ehemaliges Munitionsdepot der Bundeswehr.
Persönlichkeiten
BearbeitenPersonen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
- Kurt Griemsmann (* im 20. Jahrhundert), Heimatforscher, Autor sowie Gründer und Leiter der Volkshochschule in Großburgwedel, er verfasste umfangreiche Chroniken mit zahlreichen Illustrationen vor allem mit historischem Bildmaterial u. a. zu dem Ort Oldhorst
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Zahlen, Daten, Fakten. In: Website Stadt Burgwedel. 1. Juli 2020, abgerufen am 4. April 2021.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 221 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Burgdorf. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 14. März 2021, abgerufen am 4. April 2021.
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Burgdorf. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. (Siehe unter: Nr. 51).
- ↑ Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 173 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27. Mai 1970, Gebietsstand 1. Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S. 83 (Digitalisat).
- ↑ Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 35, Landkreis Burgdorf (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 4. April 2021]).
- ↑ a b Ortsrat Oldhorst. In: Website Stadt Burgwedel. Abgerufen am 1. Februar 2022.
- ↑ a b Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, S. 116–117.