Oli Weiss (* 1970 in Herford) ist ein deutscher Filmeditor und Filmemacher.

Aufgewachsen in West-Berlin, begann er seine Tätigkeit beim Film 1992 in der Kaskeline-Filmakademie. Seine erste Anstellung beim Film war am Set von Der Kinoerzähler in den Filmstudios Babelsberg als Praktikant der Aufnahmeleitung. 1993 lernte er Peter Przygodda in München bei den Dreharbeiten zum Film Transatlantis von Christian Wagner kennen und arbeitete viele Jahre in zahlreichen Produktionen mit Przygodda zusammen, unter anderen mit Romuald Karmakar, Volker Schlöndorff und Wim Wenders. Höhepunkte der Zusammenarbeit waren die gemeinsamen Nominierungen für den Besten Schnitt beim Europäischen Filmpreis 2005 für Don’t Come Knocking (Regie: Wim Wenders) sowie die Nominierung für den Besten Schnitt beim Deutschen Filmpreis 2009, zusammen mit Mirko Scheel, für Palermo Shooting (Regie: Wim Wenders).

2008 nahm Weiss an der EFA Masterclass „The Cutting Edge“ mit Hervé Schneid sowie 2012 am Schnittseminar des San Francisco Art Institute mit Jay Boekelheide teil. Mitte der 1990er Jahre gründete er eine Produktionsfirma. Er produzierte und führte Regie bei verschiedenen Kurz- und Dokumentarfilmen. 1999 gründete er mit Marco Kreuzpaintner die Firma Die Filmmanufaktur in München auf dem Gelände der Bavaria Filmstudios. Weiss arbeitete mit Regisseuren wie Mika Kaurismäki, Nico von Glasow, Winrich Kolbe, John Irvin, Gavin Millar, Volker Schlöndorff, Wim Wenders, Marco Kreuzpaintner, Viviane Blumenschein, Katja von Garnier und Brigitte Maria Bertele zusammen. Er ist Mitglied der Europäischen Filmakademie und der Deutschen Filmakademie. Für den Deutschen Filmpreis 2018 wurde er in die Vorauswahlkommission der Sektion Schnitt gewählt.

Filmografie (Auswahl)

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Nominierungen

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