Die Ruderregatta, die über 2000 Meter ausgetragen wurde, begann mit drei Vorläufen. Die jeweils siegreichen Boote zogen ins Halbfinale A/B ein, die restlichen starteten im Hoffnungslauf. In den drei Hoffnungsläufen qualifizierten sich die erst- und zweitplatzierten Boote für das Halbfinale A/B, die restlichen Boote gingen ins C-Finale zur Ermittlung der Plätze 13 bis 18.
In den beiden Halbfinalläufen A/B qualifizierten sich die ersten drei Boote für das A-Finale, die Plätze 4 bis 6 qualifizierten sich für das B-Finale zur Ermittlung der Plätze 7 bis 12. Im A-Finale am 22. August kämpften die besten sechs Boote um olympische Medaillen.
Die jeweils qualifizierten Boote sind hellgrün unterlegt.
Constanța Burcică, die schon bei den beiden letzten Olympischen Spielen in dieser Bootsklasse Gold gewann, trat wieder mit ihrer Partnerin Angela Alupei an, mit der sie in Sydney schon erfolgreich war. In den Jahren dazwischen ruderte sie mit verschiedenen Partnerinnen nicht so erfolgreich und konnte bei den letzten drei Weltmeisterschaften nur zwei Bronzemedaillen gewinnen. Die Deutsche Claudia Blasberg, die in Sydney die Silbermedaille gewann, konnte hingegen sowohl bei der Weltmeisterschaft 2001 als auch bei der Weltmeisterschaft 2003 den Titel gewinnen und im Jahr dazwischen noch eine Silbermedaille holen. In Athen trat sie zusammen mit Daniela Reimer an. Den Titel bei der Weltmeisterschaft 2002 hatten sich die beiden Australierinnen Sally Newmarch und Amber Halliday geholt. Gleich im ersten Vorlauf fuhren die beiden Rumäninnen einen neuen olympischen Rekord. Dieser hielt aber nur bis zum dritten Vorlauf, in dem die Australierinnen ihn erneut verbesserten. Den zweiten Vorlauf hatten zuvor die beiden deutschen Frauen gewonnen. Während die Rumäninnen und Australierinnen jeweils ihr Halbfinale gewonnen haben, wären die Deutschen beinahe ausgeschieden und konnten sich am Ende mit weniger als einer Sekunde Vorsprung, vor dem Boot aus den Vereinigten Staaten, als dritte gerade noch für das A-Finale qualifizieren. Im Finale zeigte sich bis 500 Meter vor dem Ziel auch genau dieses Bild, Rumänien und Australien an der Spitze, dahinter reihte sich das deutsche Boot ein, dass dieses Mal besser in das Rennen gekommen war. Auf den letzten 500 Metern konnten die Australierinnen im Spurt nicht so stark zulegen wie die anderen beiden Boote, so dass am Ende die Rumäninnen vor den Deutschen gewannen. Für die Australierinnen kam es sogar noch schlimmer, denn die Niederländerinnen Kirsten van der Kolk und Marit van Eupen waren auf den letzten 500 Metern das schnellste Boot im Feld und fuhren die über 2 Sekunden Rückstand auf das Boot aus Australien zu, gingen vorbei und sicherten sich die Bronzemedaille vor den beiden Australierinnen.