Organisation für die Sache der Frau

Die Organisation für die Sache der Frau (OFRA) war die wichtigste Organisation der Frauenbefreiungsbewegung mit Sitz in Zürich. Sie wurde am 13. März 1977 in Anschluss an die Zürcher Frauenwoche gegründet. Initiantinnen waren Frauen der Progressiven Organisationen der Schweiz.

Im Gegensatz zu den autonomen Frauengruppen der Frauenbefreiungsbewegung wollten die progressiven Frauen Feminismus mit Sozialismus verbinden. Die OFRA war landesweit tätig und hatte zahlreiche Sektionen und Initiativgruppen.[1] Sie bedienten sich sowohl der existierenden politischen Instrumente wie Initiativen aber auch nicht institutioneller Mittel wie Demonstrationen.[2] Sie setzte sich während zwanzig Jahren für frauenpolitische Fragen ein um vor allem auf gesetzlicher Ebene etwas zu erreichen.[3] Erste Amtshandlung nach der Gründung war die Lancierung der Mutterschutzinitiative. Die OFRA übernahm die Zeitschrift Emanzipation von der POCH-Frauengruppe, die auch als Vereinsorgan diente.[2] Die Zeitschrift, zu deren Autoren etwa die 1953 geborene Katka Räber-Schneider[4] gehört, steht über das Schweizerische Sozialarchiv digital zur Verfügung.[5]

Der Verband wurde Ende 1997 aufgelöst, das Vereinsmaterial wurde vom Schweizerischen Sozialarchiv übernommen.

Bekannte Mitglieder

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Literatur

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  • Danièle Lenzin und Edith Mägli: Die Sache der Frauen : OFRA und die Frauenbewegung in der Schweiz. Zürich, Rotpunkt 2000, ISBN 978-3858692108
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Einzelnachweise

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  1. U. Kälin: OFRA Schweiz. In: Schweizerisches Sozialarchiv. 1999, abgerufen am 27. März 2021.
  2. a b Schweizerisches Sozialarchiv: Organisation für die Sache der Frau (OFRA). Abgerufen am 27. März 2021.
  3. Stella Jegher: Organisation für die Sache der Frau. In: O-Ton Schweizerisches Sozialarchiv. Abgerufen am 27. März 2021 (schweizerdeutsch).
  4. Luise F. Pusch (Hrsg.): Töchter berühmter Männer: Neun biographische Portraits. (= Insel TB. 979). Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-458-32679-0, S. 468.
  5. Schweizerisches Sozialarchiv: Zeitschrift "Emanzipation" digitalisiert, 1975-1996. In: Swisscovery. Abgerufen am 27. März 2021.